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Trapezblech - bei der Dachneigung ist folgendes zu beachten

Beim Trapezblech ist die Dachneigung wichtig.
Beim Trapezblech ist die Dachneigung wichtig. © Helmut_J._Salzer / Pixelio
Falls Sie Ihr Dach mit Trapezblechen decken möchten, müssen Sie unbedingt die Dachneigung beachten. Je geringer der Winkel des Daches ist, desto aufwendiger ist die Abdichtung zwischen den einzelnen Platten. Bei sehr steilen Dächern ist meistens gar keine Abdichtung erforderlich.

Ein Dach mit Trapezblechen einzudecken, ist eine recht einfache Sache. Die Verarbeitung der Platten kann selbst durchgeführt werden und die Befestigung auf dem Dach ist relativ einfach. Zudem ist das Material sehr viel günstiger als andere Materialien. Sie müssen bei der Montage aber die Dachneigung beachten.

So verarbeiten Sie Trapezbleche

  • Trapezbleche gibt es in allen möglichen Längen. Sie können also eine Plattenlänge wählen, die von der Traufe bis zum First reicht. Solche langen Platten erschweren aber die Montage, da sie auch sehr schwer sind.
  • Insbesondere dann, wenn Sie Ihr Dach alleine eindecken möchten, sollten Sie sich etwas kleinere Platten kaufen.
  • Falls Sie die Platten auf ein Maß zuschneiden müssen, sollten Sie dies auf keinen Fall mit einem Winkelschleifer machen. Besser ist es, wenn Sie eine Blechschere verwenden. Diese gibt es auch als Aufsatz für die Bohrmaschine.
  • Die Montage der Bleche auf dem Dach erfolgt dann mit selbst sichernden Schrauben. Falls es sich beim Dach um eine Stahlkonstruktion handelt, müssen Sie spezielle Klammern zur Befestigung verwenden.
  • Die Überlappung und die Abdichtung der Bleche richten sich nach der jeweiligen Dachneigung.

Folgendes ist bei der Dachneigung zu beachten

  • Falls Sie ein Spitzdach mit Trapezblechen decken wollen, sollten die einzelnen Platten sich um etwa 20 cm überlappen. Weitere Maßnahmen zur Abdichtung sind nicht erforderlich.
  • Bei Flachdächern sieht es aber anders aus. Die Neigung sollte mindestens 5 Grad betragen, damit das Regenwasser rasch abfließen kann.
  • Bei Flachdächern ist die Gefahr höher, dass bei stürmischen Wetter Regenwasser eindringen kann. Deshalb sind beim Verlegen der Bleche, entsprechende Maßnahmen zu treffen.
  • Die einzelnen Bleche sollten auf jeden Fall entgegen der hauptsächlichen Windrichtung verlegt werden.
  • Sie sollten sich jeweils um 20 bis 30 cm überlappen. Die Bleche sollten sich dabei auch in Längsrichtung um etwa 20 cm überlappen.
  • An den Stellen, an denen sich die Bleche überlappen, sollten sie noch zusätzlich mit Kittstreifen abgedichtet werden.
  • Ab einer Neigung von 10 Grad brauchen Sie lediglich die oberste Platte gegenüber dem Firstblech mit einem Kittstreifen oder einem Dichtungsschaum abzudichten.

Der Aufwand zum Abdichten der Trapezbleche hängt also maßgeblich von der Dachneigung ab. Sie sollten an dem Dichtungsmaterial aber nicht sparen. Wenn es später durchs Dach tropft, ist der Ärger groß.

helpster.de Autor:in
Martin Lembke
Martin LembkeMartin ist ausgebildeter Landmaschinenmechaniker. Er lebt auf dem Land und bewirtschaften einen großen Obst- und Gemüsegarten. Hier ist er handwerklich stark gefragt und kann sich auch seinem größten Hobby den Autos widmen.
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