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Transfette - wo enthalten?

Margarine und Tütensuppen enthalten Transfette
Margarine und Tütensuppen enthalten Transfette
Trotz ihrer offensichtlichen Gefährlichkeit werden Transfette in der Europäischen Union nicht verboten. Sie müssen noch nicht einmal gekennzeichnet werden. Wo und in welchen Produkten diese ungesunden Fette enthalten sind, ist schwer herauszufinden.

Was sind Transfette

Transfettsäuren bzw. kurz Transfette sind industriell hergestellte Fettsäuren, die chemisch verändert wurden. 

  • Sie entstehen bei der industriellen Härtung pflanzlicher Öle oder auch durch starke Erhitzung derselben. Letzteres ist beim Braten und Frittieren der Fall. 
  • Transfette sind mehr als bedenklich, sie begünstigen Herz-/Kreislauferkrankungen, Diabetes, Übergewicht, Alzheimer, Krebs und werden als Mitverursacher bei depressiven Erkrankungen angesehen. 
  • Die Industrie setzt diese chemisch veränderte Fette ein, da sie weitaus billiger sind als hochwertige. Zudem versprechen sie eine längere Haltbarkeit der Produkte und garantieren eine knusprige Konsistenz. Außerdem machen sie die Verarbeitung einfacher.

Wenn sie noch so appetitlich aussehen, Produkte mit billigem Industriefett sollten Sie vermeiden. Dennoch braucht Ihr Körper unbedingt Fette, denn sie fungieren als Energielieferanten und sind beispielsweise zur Aufnahme der fettlöslichen Vitamine und für die Hormonbildung unerlässlich. 

Woran Sie erkennen, dass Transfettsäuren enthalten sind

Chemisch veränderte, industriell hergestellte Fettsäuren finden sich primär im Fast Food, in Snacks, in Süßigkeiten.  Ebenso in Popkorn, Keksen, Flips, Cracker, Chips, in Milchprodukten wie Eiscreme werden billige Industriefette verarbeitet.  Sie befinden sich in Glasuren, in etlichen Soßen, Fertiggerichten und Tütensuppen. 

  • Leider stecken die bedenklichen Fette auch in den Pommes frites, in der Currywurst und natürlich in dem krankheitsbringenden, minderwertigem, chemischen Kunstprodukt Margarine. 
  • Besonders hoch ist der Anteil an den gesundheitsschädlichen Fetten in vielen Backwaren. Frittiertes wie Berliner, Donuts sind ebenso betroffen wie Stückchen, Torten, Croissants, Stollen, Waffeln und Blätterteiggebäck.  Sogar im Fertigmüsli können sich die chemischen Transfette verbergen. Dasselbe gilt für die Frühstücksflocken. 
  • Meiden Sie möglichst Produkte, deren Deklaration Begrifflichkeiten wie folgende enthalten: „Enthält gehärtete Fette“, „Gesättigte Fettsäuren“, „Pflanzliches Fett, z. T. gehärtet“. 
  • Demzufolge sollten Sie Zurückhaltung üben bei überhitzten Fetten, bei allen raffinierten Ölen, allen gehärteten oder teilweise gehärteten Fetten. Des Weiteren auch erhitzte Öle, die reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind. 

Gesetze und Verbraucherschutz zu Transfettsäuren

Transfettsäuren gelten nachweislich als gesundheitsschädlich. Dennoch existieren in der EU kein gesetzlich bestimmter Grenzwert und keine Deklarationspflicht. 

  • Dänemark bildet eine anerkennenswerte Ausnahme, hier existiert ein festgelegter Höchstwert. Diesem Beispiel folgen nun weitere EU-Länder. Übrigens wird der Gehalt an Transfetten in den USA auf den betreffenden Produkten für den Verbraucher deklariert. 
  • Letztendlich ist es sehr schwer zu erkennen, wo diese gefährlichen Fette enthalten sind. Dennoch ist davon auszugehen, dass sie in Produkten mit langer Haltbarkeit stecken, da diese Fette eine solche erst ermöglichen. 
  • Einige verantwortungsbewusste Hersteller bemühen sich, freiwillig den Transfettsäurengehalt ihrer Produkte zu mindern. Wo Sie diese Produkte erhalten und um welche es sich handelt, ist für Sie als Verbraucher kaum herauszufinden. 

Gehen Sie folglich sparsam mit Kunstprodukten und Fertiggerichten um. Greifen Sie überwiegend zu frischen Lebensmitteln, verwenden Sie gesunde Fette und schwingen Sie mal wieder selbst den Kochlöffel.

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