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Thema: Probleme mit Müll - so lernen Kinder das richtige Trennen

Kinder verstehen die Bedeutung der Mülltrennung.
Kinder verstehen die Bedeutung der Mülltrennung.
Im Jahr produziert jeder Bundesbürger zwischen 280 bis 320 kg Müll. Angesichts solcher Zahlen ist es dringend erforderlich, dass bereits Kinder lernen, sich mit dem Thema: "Probleme mit Müll" auseinanderzusetzen. Müll, vor allem Elektromüll, belastet die Umwelt sehr und es besteht die Verpflichtung, die Umwelt für nachfolgende Generationen lebenswert zu erhalten. Aus diesem Grund ist in Deutschland das umfangreiche "Abfallgesetz" 1986 neu überarbeitet, und am 27.09.1994 um das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) erweitert worden. Daraus ergibt sich also die Notwendigkeit, Kinder mit dem Thema: "Richtiger Umgang mit Müll", vertraut zu machen.

Was Sie benötigen:

  • Tonpapier in den Farben gelb, blau, braun, schwarz
  • Bleistift
  • Schere
  • weißes Papier
  • Malstifte
  • flachen Holzkasten
  • Erde
  • zwei kleine Pflanzen
  • etwas Altöl
  • Papierschnipsel

Probleme mit Müll - das Thema geht jeden an

  • Zum Thema: "Probleme mit Müll" verabschiedete die Politik in Deutschland im Juni 1972 ein umfangreiches Abfallgesetz, mit Inhalten, wie z. B. Abfallverzeichnis, Deponieverordnung, Gewinnungsabfallverordnung, Verpackungsverordnung, Chemikalien-Klimaschutzverordnung, Altölverordnung, Gewerbeabfallverordnung, Batteriegesetz, Elektro- und Elektronikgerätegesetz, Bioabfallverordnung und vielen weiteren.
  • Die Politik differenzierte das Thema: Probleme mit Müll mit dem im Oktober 1996 verabschiedeten, zentralen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz. Sinn der Gesetze und Verordnungen ist es, die Umwelt mit ihren natürlichen Ressourcen zu schützen, indem Müll weitestgehend umweltverträglich zu recyceln ist. Aufgrund dieser Verordnungen und Gesetze ist jeder Bundesbürger verpflichtet, seinen Müll nach bestimmten Vorgaben zu trennen.
  • Deshalb geben die Kommunen (Städte und Gemeinden) den Bundesbürgern verschiedenfarbige Abfalltonnen heraus, mit denen jeder Haushalt seine Abfallstoffe nach Altpapier, Bioabfall, recyclingbaren Materialien und Restmüll trennen kann. Spezieller Müll, wie z. B. Altglas, Batterien, Elektrogeräte, Gartenabfälle ist in den jeweiligen Abgabezentralen der Städte und Gemeinden zu entsorgen. Für 2015 ist geplant, den Haushalten eine weitere Abfalltonne zur Wertstoffsammlung zukommen zu lassen.
  • Die Probleme mit dem Müll sind bereits erkannt und in Angriff genommen. Es gilt, der Bevölkerung, also auch der nachwachsenden Bevölkerung einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt zu vermitteln. D. h. Kinder sollten verstehen lernen, warum und wie der Müll zu trennen ist. Kinder lernen durch Nachahmung. D. h., wenn Sie Ihren Müll trennen, sind Sie das Thema bereits gut angegangen, denn Verhaltensweisen, mit denen Kinder aufwachsen, bleiben später im Erwachsenenalter erhalten. Je nachdem, wie alt Ihre Kinder sind, können Sie das Verständnis für die Umwelt und Mülltrennung noch fördern.

Machen Sie Kinder auf den Lebensraum Natur aufmerksam

In dem Moment, in dem Sie feststellen, dass Ihr Kind sorglos Papier herumfallen lässt oder gar Batterien in die gelbe Tonne wirft, ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen - für den Umgang mit dem Lebensraum Ihrer Kinder und Enkel.

  • Erklären Sie Ihrem Kind, dass ein Papier auf dem Boden vielleicht noch nicht auffällt und schadet, doch dass eine Anhäufung ganze Flächen der Erde unbewohnbar macht. Bieten Sie Ihrem Kind an, gemeinsame Experimente zu unternehmen, wie z. B. was geschieht, wenn alle Menschen ihren Müll gedankenlos entsorgen.
  • Berichten Sie Ihrem Kind, das sich in Deutschland etwa 234 Menschen einen km² Land teilen. Fragen Sie Ihr Kind, wie groß sein Kinderzimmer ist, und messen sie es gemeinsam nach. Angenommen Ihr Kind bewohnt 10 qm, starten Sie ein Experiment:
  • Basteln Sie eine flache Kiste von einem m² und befüllen Sie diese mit Erde. Nun messen Sie die Größe Ihres Kindes nach und teilen sie durch 10. Setzen Sie eine Puppe in entsprechender Größe in die qm Erdkiste. Jeden Tag darf die Puppe (Ihr Kind), morgens, mittags und abends ein Stück Papier auf die Erde werfen.
  • Gehen Sie mit Ihrem Kind in den Wald. Erklären Sie ihm kindgerecht den natürlichen Kreislauf zur Gewinnung von Sauerstoff - die Fotosynthese: Pflanzen setzen durch Licht und Erdnahrungsmittel Kohlendioxid in Sauerstoff um.
  • Anschließend füllt Ihr Kind, anstelle einer Batterie, etwas Altöl in die Experimentenkiste. Pflanzen Sie gemeinsam zwei Kleinpflanzen. Eine Pflanze dort, wo das Altöl verschüttet ist, eine Pflanze weit weg vom Papier und Altöl. Beobachten Sie, was mit den Pflanzen und dem kleinen Stückchen Erde geschieht.
  • Wenn Ihr Kind zu verstehen beginnt, das der Lebensraum der "Puppe" sich nach und nach verkleinert und die in Altöl gepflanzte Pflanze nicht überlebt, besprechen Sie mit ihm das Thema der eingeführten Müll-Beseitigungs-Kampagne.

Geben Sie Ihrem Kind deutliche Bilder

Erklären Sie Ihrem Kind, das sich Müll oft noch verwerten lässt. Übersetzen Sie kindgerecht, welche Müll-Arten in welche Tonne gehören:

  • Erstellen Sie aus Tonpapier gemeinsam große Schilder in Form von Tonnen und in den Farben gelb, blau, braun, schwarz.
  • Zeichen Sie entsprechend auf, welcher Müll welcher Farbe (Tonne) zuzuordnen ist. Hängen Sie diese Schilder(tonnen) gut sichtbar über Ihre Müllentsorgungsstation:
  • Die Gelbe Tonne trägt alle Verpackungen (Kunststoff, Verbundmaterial, Metall, Aluminium) mit dem grünen Punkt. Z. B. Joghurtbecher, Getränkedosen, Kunststofffolien usw.
  • Die blaue Tonne enthält nur Altpapier, wie z. B. Kartons, Pappe, Papier, Zeitungen, Pizzakartons, Brotpapier, Keksschachteln, Zeitschriften nur ohne Folienhülle usw.
  • In die schwarze Tonne geben Sie Windeln, Staubsaugerbeutel, Porzellanscherben, Bürsten, beschichtetes Fotopapier, Katzenstreu, Glühbirnen, alte Tapeten usw.
  • Die braune Biotonne ist für Obstabfälle, Kaffeefilter, Bananenschalen, Gemüseabfälle,Schnittblumen, Teebeutel etc. dar.

Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie Altmedikamente zur Apotheke, Glas in den Glascontainer, Batterien und Elektromüll an den Deponien entsorgen und für Pfandflaschen Geld zurück erhalten.

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