Wissenswertes über Terpentinöl
- Terpentin wird aus dem Harz von Kieferhölzern hergestellt. Die besten Sorten werden aus der venezianischen Lärche gewonnen.
- Der Grundstoff von Terpentin ist ein Balsam, dass bei der Verwundung der Stämme der Pflanzen bzw. der Koniferen austritt. Nach einer Wasserdampfdestillation wird das gereinigte Terpentinöl gewonnen.
- Terpentin wird oft als Verdünner für Farben und Lösungsmittel verwendet. Da es die meisten Harze, Schwefel, Phosphor und Kautschuk lösen kann und sich gut mit fetten und ätherischen Ölen mischt, wird es häufig für die Herstellung von Lacken verwendet.
- In Haushalt ist es in Schuhcreme enthalten, wird zum Bleichen von Stoffen und zum Entfernen von Fettflecken und Malerfarbe verwendet.
- Achtung: Reines Terpentinöl ist gesundheitsschädlich. In geringen Mengen kann es für Babys und Kleinkinder tödlich sein! Außerdem ist es als gesundheits- und umweltschädlich eingestuft.
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Anwendungsgebiete in der Medizin und wichtige Hinweise
- Wegen seiner hohen gesundheitsgefährdenden Wirkung sollten Sie reines, gereinigtes Terpentinöl niemals ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt verwenden. Er klärt Sie auch über Dosierung und diverse Kontraindikationen auf, in denen Terpinöl nicht angewendet werden darf.
- Trotzdem findet Terpentin in der Medizin zur äußeren und inneren Anwendung seinen Platz. Als Fertigarzneimittel ist es in Apotheken erhältlich. Meist aber nur in Kombination mit anderen Wirkstoffen und Ölen, zum Beispiel als Salbe. Diese hilft äußerlich angewendet gegen Muskel- und Gelenkschmerzen und Abszesse.
- Gereinigtes Terpentinöl findet nach fachärztlicher Beurteilung Anwendung bei chronischen Erkrankungen der Bronchien. Es kann einer übermäßiger Sekretproduktion entgegenwirken. Äußerlich eingesetzt ist Terpentinöl wirksam bei rheumatischen Beschwerden und bei Nervenschmerzen.
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