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Tennisarm - Therapie und schmerzlindernde Übungen

Tennisarm - Therapie und schmerzlindernde Übungen1:39
Video von Liane Spindler1:39

Auch wenn es so klingt: Mit exzessivem Tennisspielen hat die schmerzhafte Reizung der Ansatzsehnen der Unterarmmuskulatur nichts zu tun. Überlastung oder ungewohnte Bewegungen führen dazu, dass der Sehnenansatz am Ellenbogengelenk sich schmerzhaft entzündet. Wer nicht gleich eine vernünftige Therapie durchführt, läuft Gefahr, dass der Tennisarm chronisch wird.

Therapie gegen die Entzündung

  • Der lateinische Name für diese Erkrankung lautet Epicondylitis humeri radialis, und beschreibt somit die genaue Lokalisation der Sehnenreizung, nämlich am äußeren Teil des Oberarmknochens, der das Ellenbogengelenk mitbildet. Die Streckmuskeln von Unterarm, Hand und Finger haben dort ihren Ursprung. Werden diese Muskeln überlastet, dann wird genau dieser Ursprungsort schmerzhaft. Häufig passiert das durch Sportarten wie beispielsweise Tennis. Daher stammt der geläufige Name Tennisarm oder Tennisellenbogen. Aber auch im Beruf kann diese Überlastung auftreten: Der sogenannte Mausarm ist dieselbe Erkrankung und wird durch die Benutzung der Computermaus ausgelöst.
  • Die ersten Symptome treten oft einige Stunden nach starker Beanspruchung auf: Schmerzen, die auch ausstrahlen können und in einigen Fällen auch ein Kraftverlust der Hand. Im frühen Stadium verschwinden die Beschwerden oft von alleine wieder, wenn man der Hand die nötige Ruhe gönnt.
  • Die Ansatzreizung sollte immer vernünftig auskuriert werden. Schnell wird der Tennisarm chronisch und manifestiert sich, sodass die Schmerzen schon bei geringer Belastung auftreten.
  • Bei akuten Schmerzen sollten Sie den Arm also ruhigstellen - wenn nötig, mithilfe eins Verbandes.
  • Kühlen Sie die schmerzende Stelle entweder mit einem Kühlpack, einem Quarkwickel oder Eis. Entzündungslindernde und schmerzstillende Medikamente helfen, die Entzündung zurückzubilden. Diese sollten Sie jedoch immer in Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
  • Physiotherapie hilft bei der Therapie eines Tennisarms am besten. Hier lernen Sie, wie Sie die Muskeln des Unterarms durch Dehnen entlasten und so auch eine erneute Erkrankung verhindern. Zusätzlich werden Tapes eingesetzt, die die Therapie unterstützen.
  • Um einem Wiederauftreten des Tennisarms vorzubeugen, sollten Sie Ihren Arbeitsplatz umgestalten und regelmäßige Pausen einlegen - ob im Beruf oder im Sport.
  • Bandagen stützen den Arm und können eine hilfreiche Ergänzung der Therapie sein.

Schmerlindernde Übungen für den Tennisarm

  • Dehnen Sie die betroffene Seite vorsichtig. Das lindert den Schmerz und fördert die Heilung der entzündeten Sehne. Dazu strecken Sie den Arm aus und beugen das Handgelenk. Gehen Sie bis zur Schmerzgrenze. Mit der anderen Hand ziehen Sie nun die betroffene Hand noch weiter in die Dehnung. Halten Sie die Dehnung einige Sekunden und wiederholen Sie die Übung über den Tag immer wieder, bis die Beschwerden abgeklungen sind.
  • Nun drehen Sie den Arm, sodass die Handinnenfläche zur Decke zeigt. Stecken Sie die Hand, sodass Sie eine deutliche Dehnung merken. Mit der anderen Hand ziehen Sie nun die Hand weiter in die Streckung. Halten Sie auch diese Dehnung einige Sekunden und wiederholen Sie die Übung über den Tag verteilt bis die Beschwerden abgeklungen sind.
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