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Temperiergerät für Kuvertüre gebraucht kaufen - das ist zu beachten

Es kann ein Riesenspaß sein, gemeinsam Köstlichkeiten zuzubereiten.
Es kann ein Riesenspaß sein, gemeinsam Köstlichkeiten zuzubereiten.
Wenn Sie gerne Pralinen selbst herstellen, wächst mit der Vielfalt an Rezepten meist auch der Anspruch an die Optik der Ergebnisse. Schöne Pralinen haben einen glänzenden Überzug mit Kuvertüre, der sich am besten mit einem Temperiergerät herstellen lässt.

Auf dem Markt werden sehr unterschiedliche Geräte angeboten. Wenn Sie diese gebraucht kaufen, müssen Sie mehrere Dinge beachten.

Die richtige Größe des Temperiergeräts

Sie müssen sich zunächst ziemlich genau überlegen, wofür Sie das Temperiergerät einsetzen möchten.

  • Dabei kommt es zunächst darauf an, ob Sie gelegentlich ein paar Pralinen überziehen möchten oder ob Sie auch häufiger ganze Kuchen mit einem Schokoladenüberzug versehen möchten, für den Sie dann große Mengen Schokolade auf einmal schmelzen müssen. Geht das mit Ihrem Gerät nicht, sieht man den zweiten Arbeitsschritt später auf dem Kuchen.
  • Auch wenn Sie z. B. zu Weihnachten Ihr ganzes Umfeld mit Pralinen verwöhnen möchten, von der besten Freundin bis zur freundlichen Zeitungsfrau, sollten Sie kein zu kleines Gerät wählen. Sie brauchen dann für Ihre Pralinen ziemlich viel Überzugsmasse.
  • Wenn Sie ein bisschen rechnen, kommen Sie Ihrem Bedarf auf die Spur. Für eine Praline, die komplett überzogen werden soll, brauchen Sie ca. 15 g Kuvertüre, das macht für 10 Päckchen mit 15 Pralinen schon einmal 2,25 kg. Aber Sie müssen auch noch einiges an Schwund einrechnen, wir reden hier also von rund 3,5 kg geschmolzener Schokolade.
  • Sie können natürlich Pralinen auch in mehreren Arbeitsgängen überziehen, dann sollten Sie aber auch die jeweiligen Zubereitungsmengen gut berechnen, damit die Pralinen nicht austrocknen. Ein Gerät mit ausreichendem Volumen macht die Arbeit langfristig auf jeden Fall viel komfortabler.

Die Unterschiede bei Temperiergeräten für Kuvertüre

Dann sollten Sie einige Gedanken darauf verschwenden, welche Qualitätsanforderungen Sie an Ihr Temperiergerät stellen.

  • Im Handel und damit auch bei Gebrauchtkauf werden nämlich vollkommen unterschiedliche Qualitätsstufen dieser Geräte angeboten, deren Neupreise oft dreistellige Zahlen auseinanderliegen. Ob diese (für Ihre Ansprüche) befriedigend arbeiten, lässt sich nur mit einem Blick auf das korrekte Vorgehen beim Schmelzen von Kuvertüre vorher ahnen.
  • Die Schokolade mit einem Gesamtfettgehalt von über 31 Prozent wird zunächst einmal geschmolzen, also in kleine Stücke gehackt und in Ihr neues Gerät gegeben.
  • Dabei sind bestimmte Temperaturen erforderlich und dürfen nicht überschritten werden, Schokolade beginnt bei 32 Grad zu schmelzen, dunkle Schokolade hält nicht mehr als 60 Grad aus, weiße Schokolade nur etwa 50 Grad (die mittelhellen Formen liegen auch von den Temperaturanforderungen her dazwischen).
  • Nach dem Schmelzen folgt das Temperieren, bei dem die Schokolade auf unter 27 Grad abgekühlt und anschließend wieder erwärmt werden muss, je nach Schokoladensorte auf eine bestimmte Temperatur zwischen 31,5 und 34,5 Grad.
  • Nur diese sensible Behandlung lässt eine Überzugsmasse entstehen, die eine glänzende, aber auch ausreichend harte Oberfläche ausbildet, die mit angenehmer Farbe, zartem Schmelz und gutem Bruch überzeugt.
  • Sie müssen also darauf achten, dass das Gerät über eine ausreichend feine Temperatureinstellung verfügt, um die Schokolade korrekt temperieren zu können (und dass diese Temperatur auch wirklich eingehalten wird).
  • Außerdem sollte das Gerät über eine leistungsfähige Isolierung verfügen, sodass die Schokolade nicht in direktem Kontakt mit der Wärmequelle erhitzt wird, sonst verbrennt sie sehr schnell.
  • Wenn das Gerät auf Wasserbadbasis arbeitet, sollte ein Kontakt der Schokolade mit der Feuchtigkeit ausgeschlossen sein. Professionelle Geräte arbeiten häufig mit Heißluft.


Was passiert, wenn der Schokoladenüberzug nicht korrekt temperiert wurde, ist häufig zu besichtigen. Das Ergebnis sind dann leckere Pralinen oder Kuchen, aber leider mit einem Überzug, der grauweiß gesprenkelt ist oder eine brüchige bzw. körnige Struktur aufweist, die bei jeder Berührung sofort schmilzt.

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