Alle Kategorien
Suche

Taub auf einem Ohr - das sollten Sie beim Umgang mit betroffenen Personen beachten

Taubheit kann sehr anstrengend sein.
Taubheit kann sehr anstrengend sein. © A._Reinkober / Pixelio
Es gibt mehr Menschen, die taub sind, als man denkt. Niemandem sieht man es an und manche können sogar von den Lippen ablesen. Wenn jemand nur auf einem Ohr gehörlos ist, reicht es dann, nur lauter zu sprechen? Antworten finden Sie hier.

Was es bedeutet, taub auf einem Ohr zu sein

  • Taub auf einem Ohr zu sein bedeutet Gehörlosigkeit auf einem Ohr. Das kann eine Schwerhörigkeit sein oder eine vollständige Taubheit.
  • Die Mediziner unterscheiden zwei Formen: Bei der praktischen Taubheit kann der Betroffene noch Geräusche oder Töne wahrnehmen. Er kann aber nicht die Sprache verstehen. Die absolute Taubhaut bedeutet, dass der Betroffene überhaupt keinen Laut hören kann.
  • Das Wort Taubheit wird von den Gehörlosen meist als diskriminierend empfunden, deshalb sollte sich jeder angewöhnen, das Wort "Gehörlosigkeit" zu verwenden.
  • Die Gehörlosigkeit auf einem Ohr kann durch eine Erkrankung hervorgerufen sein oder aber von Geburt an schon existieren.
  • Aber auch Drogenkonsum oder Alkohol während der Schwangerschaft kann dazu führen, dass ein Kind bei der Geburt gehörlos ist.
  • In der Regel können Experten die Taubheit nicht rückgängig machen. Es geht meist darum, die Fähigkeiten der Betroffenen zu verbessern, zum Beispiel durch ein Hörgerät oder das Erlernen des Lippenablesens sowie die Gebärdensprache.

So können Sie mit betroffenen Menschen umgehen

  • In der Regel wird ein gehörloser Mensch, auch wenn es nur auf einem Ohr ist, dies artikulieren. Im Berufsleben wird darauf meist eingegangen, da es spezielle Telefone gibt, die zum besseren Verständnis führen.
  • Manchmal hilft es, lauter oder gezielt in das Ohr zu sprechen, was voll funktionstüchtig ist.
  • Wenn der Betroffene von den Lippen ablesen will, wird er es auch sagen. Es sind meist sehr selbstbewusste Menschen, die es gelernt haben zu sagen, was zu sagen ist.
  • Ansonsten sollten Sie sich so verhalten, wie zu einem Menschen, der mit beiden Ohren hören kann, denn Mitleid ist meist fehl am Platz und ungewünscht.
  • Die Betroffenen können mit vielen Situationen umgehen. Lassen Sie sich einfach darauf ein. Es kann ein interessanteres Gespräch sein entstehen, da diese Menschen oft aufmerksamer sind.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.