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Stufenschnitt mittellang - so schneidet's der Friseur

Haare schneiden ist kreativ und vielseitig.
Haare schneiden ist kreativ und vielseitig. © Hans_Snoek / Pixelio
Haben Sie sich schon immer gefragt, wie der Friseur aus gleichlangem Haar einen schicken und trendigen Stufenschnitt zaubert? Für diese Frisur sollte der Figaro sein Handwerk gut beherrschen, denn den Stufenschnitt mittellang gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten. Wenn Sie sich sicher fühlen, können Sie einen Stufenschnitt nach unten stehender Anleitung und unter Berücksichtigung einiger Punkte bei einer Freundin oder Familienmitglied nachschneiden.

Der Stufenschnitt und seine Merkmale

Ein Stufenschnitt weist immer bestimmte Merkmale auf, ganz gleich ob das Haar mittellang oder lang getragen wird. 

  • Wie der Name schon aussagt, handelt es sich bei einem Stufenschnitt um mehr oder weniger stufig geschnittene Haare.
  • Ein Stufenschnitt verleiht mittellangem und langem Haar mehr Fülle und Sprungkraft, da die Stufen dem Haar mehr Stütze geben, als gleichlange Haare.
  • Bei einem Stufenschnitt hat das Haar eine Grundlänge. Von dieser Grundlänge ausgehend werden die Stufen in das Haar geschnitten.
  • Wenn das Haar mittellang ist, so können Sie die Stufen nur im unteren Bereich tragen. Dadurch wirkt die Frisur leichter und fedriger.
  • Die Stufen können allerdings auch bis hin zum Oberkopf gearbeitet werden. Dieser Stufenschnitt verleiht dem Haar am Oberkopf dann mehr Volumen und im unteren Bereich und an den Seiten wirkt dieser Schnitt fransig.
  • Des Weiteren werden bei einem Stufenschnitt die Haare in den Spitzen meist etwas ausgedünnt. Das Ausdünnen unterstützt die fedrige Optik an den Seiten und in den Längen und Spitzen.

So schneidet der Friseur mittellang und stufig

Wenn der Friseur einen Stufenschnitt erarbeitet, geht er dabei meist nach einem bestimmten Schema vor. 

  1. Bei einem Stufenschnitt wird im Nacken mit dem Schneiden begonnen. Die Haare werden waagerecht immer in einzelnen Partien geschnitten. Dazu wird ein Kreuzscheitel gezogen und die Haare entsprechend abgeteilt.
  2. Zu Beginn wird die gewünschte Grundlänge bestimmt, indem die erste Partie im Nacken gerade abgeschnitten wird.
  3. Anschließend wird die nächste Partie gearbeitet, indem diese an die Erste angeglichen wird. Mit der dritten Partie wird ebenso verfahren.
  4. Nun ist die Grundlänge bestimmt. Im nächsten Arbeitsschritt wird mit den Stufen begonnen. Dazu ist es wichtig, zu wissen, wie stufig die Haare geschnitten werden sollen.
  5. Die folgenden Partien werden nun senkrecht zum Kopf gehalten. Dabei wird die Art der Stufen bestimmt, indem die Haarpartie in einem bestimmten Winkel zum Kopf gehalten wird.
  6. Wird die Partie recht weit nach unten gezogen, so werden die Stufen nur im unteren Bereich gearbeitet. Angleichend an die zuvor festgelegte Grundlänge wird die erste Stufe gearbeitet.
  7. So wird bis zum Oberkopf Partie für Partie senkrecht im gewünschten Winkel stufig geschnitten.
  8. Anschließend werden die Seiten herausgearbeitet.
  9. Dazu wird auch in Partien geschnitten, wobei die erste Partie an die Grundlänge angepasst wird.
  10. Wenn Sie Seiten schräg geschnitten werden sollen, werden die Haare senkrecht zum Kopfhalten in Richtung Gesicht gezogen.
  11. Sollen die Seiten relativ gleichlang bleiben, wird parallel zur Kopfhaut geschnitten.
  12. Je höher die einzelnen Partien gehalten werden beim Schneiden, umso stufiger fällt der Haarschnitt am Ende aus.
  13. Um einen Schnittverlauf zu erkennen, wird beim Schneiden einer neuen Partie immer ein Stück der bereits geschnittenen Partie mit in die Hand genommen. So ist immer eine Führungslinie zu erkennen.
  14. Das Wichtigste bei einem Stufenschnitt ist das Winkelverhältnis zur Kopfhaut. Wenn im 90-Grad-Winkel geschnitten wird, dann ist der Schnitt am Ende komplett stufig und überall gleich lang.

Um einen Schnittverlauf zu erkennen, wird beim Schneiden einer neuen Partie immer ein Stück der bereits geschnittenen Partie mit in die Hand genommen. Weiterhin ist eine logische Vorstellungskraft notwendig, um vorauszusehen, was passiert, wenn die Haare im großen oder kleinen Winkel geschnitten werden.

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