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Stromsparendes und gesundes Kochen mit dem Slow Cooker

Im Slow Cooker lassen sich viele Gerichte stromsparend zubereiten.
Im Slow Cooker lassen sich viele Gerichte stromsparend zubereiten.
Gesundes Kochen und langsame Garmethoden sind nach wie vor sehr beliebt und nehmen immer weiter zu. Oft sind Verbraucher aber von den langen Garzeiten und den damit verbundenen Stromkosten nicht begeistert. Mit einem Slow Cooker können Sie lange Garzeiten mit wenig Stromverbrauch vereinen und so Ihre Mahlzeiten stromsparend zubereiten.

Die Garmethode „Nice and slow“, was so viel bedeutet wie schön langsam, ist nicht erst seit Kurzem bekannt. Viele angesehene Köche, vor allen Dingen Fernsehköche, benutzen häufig den Ausdruck „Niedriggarmethode“ beziehungsweise „Niedrigtemperaturgaren“. Dass Sie über einen längeren Zeitraum garen, dabei gesund und stromsparend kochen, schließt sich nicht aus. So können Sie den Slow Cooker nutzen, um das Gargut unterhalb des Siedepunktes, aber dafür über einen längeren Zeitraum zu garen. Natürlich gibt es auch bei dieser Garmethode Für und Wider.

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Stromsparend und gesund mit dem Crockpot kochen

  • Wenn Sie sich einen Slow Cooker zulegen möchten, dann ist erst einmal die Größe für Sie relevant. Die gängigen Größen liegen bei 3,5 Liter beziehungsweise 6,5 Liter Inhalt.

  • Entsprechend Ihrer Kochgewohnheiten und Familiengröße können Sie sich nun entscheiden. Ein Slow Cooker mit 3,5 Litern Inhalt ist für eine Familie mit bis zu 4 Personen in den meisten Fällen ausreichend. Bei vielen Eintöpfen, Kochen auf Vorrat und größeren Haushalten sollten Sie zu den 6,5 Liter-Modellen tendieren.

  • Die Vorteile des Crockpots, wie der Slow Cooker auch bezeichnet wird, liegen in dem Aufbau des Topfes und dem Temperaturbereich, in dem gegart wird. Die Gartemperaturen liegen zwischen 75°C und 90°C, was für Schmorgerichte als idealer Temperaturbereich angegeben wird.

  • Da Sie alle Lebensmittel für das Gericht in einem Topf garen, gehen Ihnen keine Nährstoffe durch das Abgießen verloren, allenfalls durch die Dauer des Erwärmens. Zudem können durch die lange Gardauer alle Bestandteile ihre Aromen entfalten und abgeben. Als gesunde Zubereitungsmethode ist das slow-cooking also gut geeignet. Auch Gewürze, ob getrocknet oder frisch, entfalten ein deutlich intensiveres Aroma.

  • Sicherlich fragen Sie sich, ob es nicht eine ungeheure Stromverschwendung ist, mit dem Slow Cooker zu garen. Dadurch, dass ein Crockpot mit wenig Leistung arbeitet, verbrauchen Sie zum Beispiel für einen Auflauf durchschnittlich 0,7 kWh, hingegen in einem herkömmlichen Backofen 2 kWh. Somit ist das Kochen deutlich stromsparender als mit einem herkömmlichen Herd.

  • Gerichte wie Eintöpfe oder Chili con Carne eignen sich hervorragend für den Crockpot, da diese geschmacksintensiver werden, je länger sie garen. Zudem hält der Topf durch seinen Aufbau die Wärme sehr lange, sodass die Speisen auch längere Zeit servierbereit sind.

  • Da der Topf aus einem Außentopf mit den Heizelementen und einem Innentopf, meist aus Steingut, besteht und einem Deckel, der dicht abschließt, bleiben Wärme und vor allen Dingen Feuchtigkeit im Topf. Fleisch wird hier sehr zart und auch Gemüse bleibt oft auch nach stundenlangem Garen noch knackig.

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Es gibt auch kleine Nachteile des Slow Cookers

  • Für Lebensmittel wie Fisch oder Nudeln und Reis ist ein Slow Cooker eher ungeeignet. Verlangen Ihre Rezepte danach, sollten diese, ebenso wie Milchprodukte, erst gut 30 Minuten vor Ende der Garzeit hinzugegeben werden. Milchprodukte neigen dazu auszuflocken, wenn sie über längere Zeit Wärme zugeführt bekommen.

  • Entgegen den üblichen Garmethoden sollte beim Crockpot während des gesamten Garprozesses der Deckel nicht geöffnet werden. Durch den Wärme- und Feuchtigkeitsverlust verlängert sich hier die Garzeit. Zudem werden Suppen und Gerichte mit Soßen meist sehr viel dünnflüssiger, als Sie es sonst gewohnt sind.

  • Häufig wird über Slow Cooker auch als Bakterienbrutstätte geschrieben. Dem ist nicht so, da die Garzeiten so lang sind, dass auch hier Bakterien keine Chance haben. Trotzdem sollten Sie penibel auf die Hygiene im Umgang mit Ihren Lebensmitteln achten.

  • Ein Schongarer ist nicht dafür geeignet, Speisen aufzuwärmen, sondern sie entweder zu garen oder über einen längeren Zeitraum warm zu halten. Ein Aufwärmen sollten Sie auf die herkömmliche Weise auf dem Herd durchführen und gegebenenfalls anschließend die Speisen im Crockpot warm halten.

  • Wenn Sie zu den eiligen Kochern gehören, dann ist die Anschaffung eines Slow Cookers sicherlich auch nicht die erste Wahl. Es sei denn, Sie bereiten schon am Vortag alles vor und sorgen mittels Zeitschaltuhr dafür, dass Ihre Mahlzeit gekocht ist, wenn Sie wieder nach Hause kommen.

Die Anschaffung eines Slow Cookers ist sicherlich auch eine Platzfrage, da die Töpfe nicht gerade klein sind und einiges an Stauraum benötigen. Haben Sie sich jedoch mit dem Gerät einmal angefreundet, dann kann es auch sein, dass Sie ihn kaum noch wegräumen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Ihre Rezepte anpassen sollten und vor allem muss immer mit etwas Flüssigkeit gekocht werden. Rezepte für den Slow Cooker finden Sie entweder in dafür ausgelegten Kochbüchern, die jedoch häufig in englischer Sprache geschrieben sind, oder im Internet, wo es bereits spezielle Seiten gibt, die sich mit dem Thema Crockpot befassen.

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