Stiefmütterchen gehören zur Gattung der Veilchen und sind recht anspruchslos und dennoch blühfreudig. Für eine Bepflanzung auf dem Balkon eignen sie sich hervorragend. Entweder mischen Sie unterschiedlichste Farben miteinander oder Sie setzen gezielt farbliche Akzente. Die Auswahl an Stiefmütterchen und deren Verwandten - die kleinblütigen Hornveilchen - ist riesig.
So verschönern Stiefmütterchen Ihren Balkon
- Stiefmütterchen und Hornveilchen können vom Frühjahr bis in den Herbst hinein blühen. Wenn Sie sie auf Ihrem Balkon in Töpfe setzen, bilden sie richtiggehende Blütenkugeln. Wenn Sie das möchten, sollten Sie die Stiefmütterchen nicht mit anderen Pflanzen kombinieren, auch wenn die Töpfe kurz nach dem Bepflanzen noch etwas leer wirken.
- Der Anspruch des Stiefmütterchens und des Hornveilchens an Erde, Düngung, Wassergaben und Sonneneinstrahlung ist nicht sehr hoch. Halten Sie die Pflanzen allerdings zu feucht und zu dunkel, können sie Mehltau bekommen. Läusebefall ist eher selten.
- Stiefmütterchen und Hornveilchen sollten Sie regelmäßig von Verblühtem befreien. Schneiden Sie dazu die Blüte samt Stängel ab.
- Die Blümchen machen sich - zu kleinen Sträußchen gebunden - auch gut in der Vase. Gönnen Sie sich ruhig ab und zu diesen Hingucker - denn weder das Stiefmütterchen noch das Hornveilchen - nehmen Ihnen das Abschneiden der Blumen übel.
- Im Laufe des Sommers werden die Pflanzen immer spilleriger und die Stängel immer länger. Ein radikaler Rückschnitt, der etwas Mut erfordert, bringt die Pflanzen wieder in Form. Nehmen Sie eine Gartenschere zur Hand, schneiden Sie jede einzelne Pflanze etwa 1 cm über der zweiten Blattachsel ab und geben Sie ihnen etwas Wasser mit Flüssigdünger. Nach wenigen Tagen können Sie bereits beobachten, dass die Stiefmütterchen neue Triebe bilden. Nach etwa 4 Wochen blühen die Pflanzen schon wieder kräftig.
- In ganz seltenen Fällen werden ein paar wenige Pflanzen dabei sein, die diesen Rückschnitt nicht überleben und verwelken. Ziehen Sie sie dann, bevor sie verfaulen, aus der Erde.
Stiefmütterchen gehören mit zu den beliebtesten Blühpflanzen überhaupt. Die Frage, ab wann man …
Vermehren statt kaufen geht so
- Auch wenn Sie regelmäßig Verblühtes abschneiden, werden Sie aller Wahrscheinlichkeit nach einige kleine Samenkugeln übersehen. Diese sind erst grün, dann trocknen sie und werden braun. Im ausgedörrten Zustand platzen sie sternförmig auf und verbreiten eine größere Menge Samen.
- Möchten Sie die Samenbildung fördern, sollten Sie beim radikalen Rückschnitt ruhig zusätzlich einige Kapseln stehen und abtrocknen lassen. Wenn Sie im Herbst die Stiefmütterchen aus den Töpfen oder Kästen Ihres Balkons nehmen, sollten Sie die Pflanzerde nicht auskippen, denn darin befindet sich bereits der Vorrat an Stiefmütterchen für das kommende Jahr.
- Im Folgejahr müssen Sie lediglich darauf achten, dass die Erde ab dem zeitigen Frühjahr möglichst nicht austrocknet. Wenn dann die Samen zum Leben erwachen, bilden sie zuerst zwei kleine Keimblätter, doch bereits das zweite Blattpaar hat die typische Form von Stiefmütterchen-Blättern. Auch wenn die Aufteilung der winzigen Pflänzchen am Anfang noch recht ungleichmäßig ist, sollten Sie sie in Ruhe gedeihen lassen, denn nicht alle werden überleben. Erst wenn sie etwas stabiler erscheinen, können Sie sie ganz vorsichtig aus der Erde ziehen und etwas gleichmäßiger verteilen.
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