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Sterberituale im Buddhismus - Informatives

Besonders die Sterberituale unterscheiden sich im Buddhismus stark.
Besonders die Sterberituale unterscheiden sich im Buddhismus stark.
Der Buddhismus gehört zu den größten Weltreligionen. Wenn Sie sich für dieses Themengebiet interessieren, dann bergen vor allem die Sterberituale im Buddhismus eine Vielzahl an Informationen für Sie.

Der Tod im Buddhismus - allgemeine Informationen

Im Gegensatz zum Christentum gibt es im Buddhismus keine ganze, komplette Seele, welche sich im Körper des Menschen befindet. Das Wesen des Menschen besteht dagegen aus 5 verschiedenen Faktoren - Triebe, Bewusstsein, Empfindung, Wahrnehmung und schlussendlich den Körper.

  • Mit dem Tod eines Menschen lösen sich diese fünf Faktoren voneinander ab und formieren sich danach zu einem neuen Individuum, welches dann wiedergeboren wird. 
  • Aus diesem Grund ist der Wiedergeborene nicht die identische Person wie die vorhergehende, aber auch nicht völlig unterschiedlich, da sich unterschiedliche Faktoren wieder miteinander verbinden.
  • Nach dem Tod eines Menschen wird dieser einer neuen Ebene wiedergeboren. Dies kann, je nach Vorgeschichte und Taten zeit seines Lebens, die Geisterwelt, die Götterwelt, die Tierwelt, die Höllenwelt aber auch Menschenwelt sein.
  • Überwiegen im Leben eines Menschen böse Absichten und Taten, so wird dieser als Stein, Pflanze oder Tier wiedergeboren. Überwiegen dagegen die guten Absichten, so erfolgt die Wiedergeburt in der Menschenwelt.

Sterberituale - eine Übersicht

Wenn ein Mensch mit buddhistischem Glauben stirbt, so gibt es verschiedene Sterberituale, welche vollzogen werden.

  • Verbreitet sind die Bestattungszeremonien, welche in allen Richtungen des Buddhismus zelebriert werden. Hier werden Reden des Buddhas vorgetragen und es erfolgen Erklärungen seitens der Mönche über die Vergänglichkeit der Welt.
  • Spätestens am 7. Tag nach dem Tod muss der Leichnam bestattet werden. Hierfür gibt es verschiedene Varianten. Oft erfolgt eine Erdbestattung, jedoch sind die Feuerbestattungen eher verbreitet. Hierfür wird der Verstorbene auf einen Scheiterhaufen aufgebahrt und dann verbrannt. Dieses Sterberitual kann sich mehrere Stunden hinziehen.
  • Doch auch die Luftbestattung kommt noch sehr oft vor, vor allem in Tibet. Hierfür werden die Leichname "ausgesetzt" und von Geiern verzehrt. 
  • Angehörige und Freunde dürfen Ihre Trauer jedoch nicht offen zeigen, auch in ihrem Inneren sollen Sie nur Hoffnung, Frieden und Güte fühlen. Ansonsten könnte der Wiedergeburtsprozess des Verstorbenen negativ beeinflusst werden.

Sie sehen also, die Sterberituale im Buddhismus sind gar nicht so komplex, wie Sie vielleicht gedacht haben.

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