Alle Kategorien
Suche

Steinpilze züchten - so geht's

Ein Gericht für die selbst gezüchteten Steinpilze (Bandnudeln in Steinpilz-Rahmsoße)
Ein Gericht für die selbst gezüchteten Steinpilze (Bandnudeln in Steinpilz-Rahmsoße) © Dieter_Schütz / Pixelio
Waren Sie schon einmal Steinpilze im Wald suchen und wussten nicht, ob diese genießbar oder giftig sind? Indem Sie sie selbst züchten, kommt diese Frage erst gar nicht mehr auf.

Was Sie benötigen:

  • 1 Platz neben einem Baum
  • Symbionten
  • sauren Torf
  • Rindenmulch
  • Moos

Allgemeine Informationen zu Steinpilzen

  • Der Steinpilz gehört zu der Gattung der Dickröhrlinge, auch Boletus genannt.
  • Es gibt verschiedenen Arten von Steinpilzen, beispielsweise den Kiefern-Steinpilz, den gemeinen Steinpilz, den Sommer-Steinpilz und viele mehr.
  • Der Pilz ist an seinem braunen Kopf und seinen weißen Lamellen zu erkennen. Damit man ihn nicht verwechselt, sollte man beim Anschnitt darauf achten, dass sich das Fleisch nicht verfärbt. Die Hauptsaison dieses Pilzes erstreckt sich vom Monat Juni bis weit in den Herbst hinein. Er besteht zu 90 % aus Wasser und enthält eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen.

Das Züchten von Steinpilzen

Die Liste der kultivierbaren Pilze ist in der Regel sehr klein.

  • Die Zucht der Mykorrhizapilze, zu dem der Steinpilz gehört, wurde schon häufig getestet. Diese Züchtung ist meist aufwendiger bzw. schwerer, als die herkömmlichen Arten, die auf Kompost, Holz oder Stroh wachsen.
  • Zwischen den Symbiosepartnern läuft anfangs eine Art Freund-Feind-Erkennung ab.
  • Steinpilze lassen sich nur züchten, indem man die Wurzeln potenzieller Mykorrhizapartner "impft" und anschließend einen "Steinpilzwald" anlegt.

Tipps zur Zucht

  • Der Pilz entwickelt sich am besten in der Nähe von Rosen oder in einem Salatbeet.
  • Als Substrat werden saurer Torf und Zugabe von Rindenmulch benötigt.
  • Frisches Moos sollte sich in der Nähe befinden.
  • Nach zwei Jahren ist die Symbiose abgeschlossen und man kann erste Ergebnisse sehen (Fruchtkörper).
  • Das Geheimnis der Steinpilze sind die Bäume, mit denen sie in Symbiose leben.

Es ist keine ganz einfache Züchtungsart, die viel Zeit und auch Fehlschläge mit sich bringt, doch bei diesen Pilzen weiß man wenigstens, woher sie kommen und dass alle genießbar sind. Doch meist funktioniert das Züchten von Steinpilzen nur auf gut Glück oder gar nicht.

Teilen: