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Stechender Blick - Definition

Ein stechender Blick ist unangenehm, wenn er auf einen gerichtet wird.
Ein stechender Blick ist unangenehm, wenn er auf einen gerichtet wird.
Ist Ihnen schon einmal jemanden begegnet, der Sie so fixierte, dass Ihnen quasi ein kalter Schauer über den Rücken lief? Dessen stechender Blick Sie wie ein Pfeil traf? Was ist eigentlich gemeint, wenn von dieser Art des Blickkontaktes die Rede ist?

In der Mythologie kommt ein stechender Blick recht häufig vor. Bestes Beispiel ist der Basilisk, dessen Blick sofort jeden tötet. Dieses Fantasiewesen zählt zu den bekanntesten Fabeltieren überhaupt.

Stechender Blick - Merkmale

  • Nicht jeder ist in der Lage, allein mit seinen Augen eine starke Aussage zu treffen. Angenommen, Sie gehen zu Ihrem Vorgesetzten, um eine Gehaltserhöhung zu fordern. 
  • Sie haben sich Ihre Worte gut zurechtgelegt und die Argumente sind stimmig und an sich auch überzeugend. Nun sitzen oder stehen Sie vor dem Chef und beginnen, Ihre einstudierten Worte loszulassen. Ihr Vorgesetzter hebt den Blick und fixiert Sie mit einem harten und kalten - also stechenden - Blick.
  • Damit ist eigentlich schon klar, wie das Gespräch enden wird. Sie machen sich vermutlich wieder an Ihre Arbeit und eigentlich sind Sie mit Ihrem Lohn ganz zufrieden. 

Die kalte Methodik des Streitens

  • Wird ein Tatverdächtiger festgenommen, wird er normalerweise verhört, er soll also aussagen, wann er was und vielleicht auch warum gemacht hat. Schweigt der Tatverdächtige jedoch hartnäckig, könnte er allein mit einem stechenden Blick zum Reden gebracht werden. Wie es der Begriff "stechend" bereits vermuten lässt, wirkt dieser Blick wie ein Pfeil in einem gespannten Bogen.
  • Es fühlt sich an, als wäre es eine körperliche unangenehme Berührung. Wer jemanden mit einem stechenden Blick fixiert, folgt diesem alleine mit den Augen, ohne die kleinste Gefühlsregung erkennen zu lassen. 
  • Die Augen sind dabei meist zu Schlitzen verengt und im Gesicht bewegt sich nichts. Der gesamte Ausdruck wirkt kalt und regungslos, vergleichbar mit dem Blick eines Wolfes, der sein Beutetier beobachtet - kurz bevor er es jagt. Sein stechender Blick lässt das Beutetier nicht mehr los. 
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