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Sprossenzucht - Anleitung für die Zucht in Keimschalen

Sprossenzucht für eine vitale Kost
Sprossenzucht für eine vitale Kost
Es ist beeindruckend, zu beobachten, wie sich ein so klitzekleiner und unscheinbarer Samen zielstrebig seinen Weg ans Licht bahnt. Besonders Kinder sind von der Sprossenzucht begeistert und finden dadurch einen weiteren Zugang zur naturnahen Lebensweise.

Was Sie benötigen:

  • Alfalfa-Samen
  • Keimschalen

Diese Sprossen eignen sich zum Keimen

  • Prinzipiell lässt sich jeder Samen zum Keimen verwenden. Reformhäuser oder Naturkostläden bieten kontrollierte Keimsaat an, die aus biologischem Anbau stammt und für die Sprossenzucht geeignet ist. 
  • Größere Samen müssen länger einweichen als kleinere. 
  • Wenn Sie keine Keimschalen besitzen, genügt ein einfaches Weckglas ohne Deckel. Selbst eine Glasbackform ist vollkommen ausreichend. 
  • Ganz praktisch sind die netzartigen Beutel mit Reißverschluss, die vorrangig zur Schonung der Kleidung beim Waschen dienen. Diese lassen sich hervorragend spülen und nach dem Keimprozedere in der Waschmaschine reinigen. 
  • Alfalfa, auch unter dem Namen Luzerne bekannt, lässt sich sehr einfach und schnell keimen. 
  • Doch auch Buchweizen, Rettich, Senf, Sonnenblume, Bockshornklee, Kresse, Kichererbsen, Roggen, Hafer und etliche andere eignen sich hervorragend zur Sprossenaufzucht.
  • Experimentieren Sie und finden selbst heraus, was Ihnen am besten schmeckt. 
  • Verwenden Sie Ihre Sprossen als Salatbeilage, im Müsli, auf dem Brot, in Kräutersoßen, in Suppen oder einfach nur pur. 

Alfalfa/Luzerne-Sprossenzucht in der Keimschale

  1. Für die Sprossenzucht benötigen Sie einen gehäuften Esslöffel Samen. 
  2. Kleinere Samen wie Alfalfa weichen Sie vor dem Keimen vier bis sechs Stunden ein. Größere Samen müssen Sie weitaus länger einweichen.
  3. Nach dieser Prozedur werden die Samen nochmals unter fließendem Wasser gewaschen. Benutzen Sie hierfür am besten ein Sieb.
  4. Nun verteilen Sie die Alfalfa-Samen auf der Keimschale und setzen diese auf den Sprossenturm.
  5. Anschließend gießen Sie kaltes Wasser in die Keimschale, dieses fließt durch die untere Öffnung langsam in die darunterliegende Turmebene.
  6. Das Wasser in der untersten Auffangschale wird abgegossen. 
  7. Wässern und spülen Sie Ihre Keimlinge zwei- bis dreimal täglich. Führen Sie dies regelmäßig und gründlich durch, damit Schimmelbefall verhindert wird.
  8. Sind Sie einige Zeit verhindert, bewahren Sie die Keimlinge, eingeschlagen in ein feuchtes Tuch, im Kühlschrank auf. Dort wird der Keimprozess nahezu aufgehalten. Danach wieder gründlich spülen. 
  9. Zu Beginn werden die Keimlinge dunkel aufgezogen. Legen Sie hierfür einfach ein sauberes Küchentuch über das Ganze.
  10. Damit die Sprossen Chlorophyll, das Blattgrün, entwickeln können, müssen sie an den letzten zwei Tagen einen hellen Platz erhalten. Andererseits dürfen Sie die Keimbox niemals in die direkte Sonne stellen.
  11. Schon am zweiten Tag können Sie erkennen, dass der Samen anfängt aufzugehen. Je wärmer die Zimmertemperatur, desto schneller zeigen sich erste Keimlinge.
  12. Am dritten und vierten Tag misst die Länge der Alfalfa/Luzerne-Keimlinge schon einige stattliche Zentimeter.
  13. Schon nach sechs bis acht Tagen hat sich der gehäufte Esslöffel Samen um ein Vielfaches ausgedehnt. 
  14. Jetzt ist Erntezeit. Waschen Sie Ihre Aufzucht nochmals gründlich. Sie können die Samenhüllen der Alfalfa mitessen.
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