Alle Kategorien
Suche

Sprachliche Mittel in Texten erkennen - so geht's

Sprachliche Mittel in Texten erkennen - so geht's 2:50
Video von Lars Schmidt2:50

Sprachliche Mittel sowie Form und Ausdruck sind nicht nur Themen der Unterstufe in Deutsch. Gerade Lyrik und Rhetorik werden in der Oberstufe verstärkt behandelt. Zu dem Interpretieren von Gedichten oder anderen Texten gehört es, die sprachlichen Mittel des Autos herauszustellen. Lesen Sie hier, was sprachliche Mittel sind und wie Sie sie in Texten erkennen.

Sprachliche Instrumente und stilistische Figuren

  • Sprachliche Mittel und stilistische Figuren sind auch unter dem Oberbegriff rhetorische Mittel bekannt. Sie dienen bei Texten als Gestaltungsmittel. Damit werden "Gedanken in Worte eingekleidet", sodass ein "Redeschmuck" entsteht, der bei der "Erfüllung der Aufgaben des Redners" helfen soll.
  • Zu den bekanntesten sprachlichen Mitteln zählen: Anapher, Antithese, Ellipse, Hendiadyoin, Hyperbel, Ironie und Metapher.
  • Weitere sprachliche Mittel können Sie unter frustfrei-lernen nachlesen.

Erkennen Sie die Stilmittel in Texten

  • Die Anapher ist die Wiederholung von Wörtern oder eines Satzes zu Beginn mehrerer aufeinanderfolgender Sätze. Sie dient der Rhythmisierung und der Strukturierung von literarischen Texten. Beispiele Anapher: "Ja, da kann man doch lachen." "Ja, da kann man doch weinen." "Ja, da kann man doch das Leben feiern."
  • Die Antithese ist eine Gegenüberstellung von Wörtern, die im Gegensatz zueinander stehen. Dadurch soll der Effekt der Wörter noch stärker zur Geltung gebracht werden und der Widerspruch einer Aussage besonders hervorgehoben werden. Beispiele Antithese: "Was der eine baut, reißt der andere ein." "Wie gewonnen, so zeronnen."
  • Die Ellipse wird verwendet, um gezielt Wörter auszulassen, sodass grammatikalisch unvollständige Sätze entstehen. Trotzdem sind diese Sätze für den Leser verständlich. Ellipsen sind in unserem Wortgebrauch bereits zu festen Phrasen geworden. Beispiel Ellipse: "Martin fährt mit dem Auto, Diana mit dem Rad."
  • Das Hendiadyoin wird benutzt, um den Ausdruck des Satzes mit 2 Wörtern der gleichen Bedeutung zu verstärken. Oft bilden erst die beiden Wörter zusammen den Sinn ("Hab und Gut" für Eigentum.) Beispiele Hendiadyoin: "Wald und Flur." "Dies und das". "Gehüpft wie gesprungen."
  • Die Hyperbel dient der Übertreibung. Dabei werden Wörter und Begriffe besonders betont. Beispiele Hyperbel: "Unerreichbar fern." "Ein Ozean voll Tränen."
  • Die Ironie ist meistens nur im Zusammenhang verständlich. Sie meint das Gegenteil vom Gesagten. Beispiel Ironie: "Es ist eisig kalt und schneit. Da laufe ich gern nach Hause."
  • Die Metapher ist wohl das berühmteste sprachliche Mittel in literarischen Texten. Damit werden Wörter in Bildern veranschaulicht. Beispiele Metapher:"Das ist kalter Kaffee." "Schnee von gestern."