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Einen Sponsorenbrief aufsetzen - so wird er erfolgreich

Sponsorenbriefe können dringend benötigtes Geld auftreiben.
Sponsorenbriefe können dringend benötigtes Geld auftreiben. © Dieter Schütz / Pixelio
Manchmal müssen einfach Gelder aufgetrieben werden - meistens für den guten Zweck oder einer sonstigen Sache, die gefördert werden soll. Dazu eignen sich Sponsorenbriefe. Damit solch ein Brief nicht als reiner Bettelbrief ankommt, lesen Sie die folgenden Hinweise.

Was Sie benötigen:

  • Einfühlungsvermögen

Wer sollte wem einen Sponsorenbrief schreiben?

Wenn Sie eine Privatperson sind und einfach nur von irgendjemandem Geld haben möchten, können Sie sich von vornherein das Papier und Porto sparen. Das sind reine Bettelbriefe und sind nicht als Sponsorenbriefe zu sehen.

  • Gehören Sie einer Organisation oder einem eingetragenen Verein an, dann haben Sie eventuell eine Chance, das benötigte Geld aufzutreiben. Zumal dann auch die gesponsorten Gelder steuerlich abzusetzen sind und Sie eine Spendenquittung ausstellen können. Das könnte interessant für Firmen sein.
  • Grundsätzlich sollten Sie als zukünftige Sponsoren nur gut laufende Firmen in Betracht ziehen. Firmen, die selber kurz vor der Pleite stehen, haben mit Sicherheit keine Gelder über.
  • Weiterhin sollten Sie nur Firmen anschreiben, die auch ein Interesse an Ihren Aktivitäten haben oder zumindest mit ihren eigenen Produkten die gleiche Zielgruppe bedienen. Beispielsweise suchen Sie Gelder für Sportler oder Sport-Veranstaltungen, wären Sportgerätehersteller oder Bekleidungsfirmen die richtigen Adressaten. Möchten Sie für das örtliche Tierheim Sponsoren suchen, sollten Sie in erster Linie einen Sponsorenbrief für Tierfutterhersteller oder Firmen für Hundebedarf entwerfen.

Inhalte eines Sponsorenbriefes

  • An den Anfang eines Sponsorenbriefes sollten Sie etwas über sich, Ihren Verein oder Ihre Organisation schreiben. Erwähnen Sie, wie lange es Sie schon gibt und welche Erfolge Sie in den letzten Jahren schon auf die Beine gestellt haben. Je bekannter Sie sind, desto kürzer kann diese Vorstellung ausfallen. Es geht hier nur darum, dass der Empfänger weiß, mit wem er es zu tun hat.
  • Beschreiben Sie anschließend Ihr momentanes Projekt, für welches Sie Geld oder Materialien benötigen. Lassen Sie ruhig offen, ob es Gelder sind, die Sie benötigen, oder es auch Sachmittel wie Trikots oder Hundefutter sein können. Wenn der Sponsor auch etwas selbst entscheiden kann, fühlt er sich vielleicht nicht so überrumpelt. 
  • Zum Schluss des Sponsorenbriefes kommt eigentlich der wichtigste Teil: Warum haben Sie ausgerechnet diesen Sponsoren ausgewählt und vor allen Dingen: Was hat der Sponsor davon, wenn er Materialien oder Gelder spendet? Denken Sie immer daran, niemand tut etwas in der heutigen Zeit ganz umsonst und ohne Eigennutz. Das ist auch durchaus legitim.
  • Versetzen Sie sich für einen Moment in die Lage des Sponsorenbrief-Empfängers. Auch wenn es schwer fällt, überlegen Sie, wem und warum Sie jemandem etwas spenden würden, wenn Sie genug Geld hätten, und was hätten Sie dafür gerne zurück. Bekanntheit? Werbung? Gute Presse? Ein gutes Gefühl? Spendenquittung?
  • Sie sollten bei einem Sponsorenbrief nicht auf die Tränendrüse drücken. Probleme aller Art haben Firmenchefs oft schon genug. Wenn Sie eine Chance haben wollen, müssen Sie positive Gefühle für die Firma ausdrücken und vermitteln können.
  • Vervollständigen Sie Sätze wie "Stellen Sie sich einmal vor, wie ... (die Kinderaugen lachen werden - Ihre Firma positiv in der Zeitung steht - Sie später sagen können, ohne mich wäre es erst gar nicht so weit gekommen usw.).

Wenn Sie einem Firmenchef in seine Gedanken gute Gefühle übermitteln können, dann haben Sie schon halb mit dem Sponsorenbrief gewonnen.

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