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Spitzmaus im Haus - Hilfreiches

Viele Arten der Spitzmaus sind fast ausgestorben.
Viele Arten der Spitzmaus sind fast ausgestorben.
Wussten Sie, dass die Spitzmaus gar keine Maus ist? Erstaunlich ist auch, dass sie zu den wenigen giftigen höher entwickelten Säugetieren gehört. Was machen Sie, wenn sie eine im Haus haben?

Die Spitzmaus ist ein Fleischfresser

  • Äußerlich ähnelt die Spitzmaus einer Hausmaus. Doch während Mäuse Nagetiere sind, ernähren sich Spitzmäuse von Insekten und anderen Tieren. Einige Gattungen, zum Beispiel die Wasserspitzmaus, produzieren in ihren Speicheldrüsen des Unterkiefers ein Gift namens BLTX. Damit können sie sogar größere Tiere wie Frösche und Wühlmäuse erlegen.
  • Auffällig ist die lange rüsselartige Nase, die zudem noch sehr beweglich ist. Spitzmäuse sehen sehr schlecht, hören und riechen dafür aber sehr gut. Zusätzlich bedienen sie sich ähnlich wie Fledermäuse der Echoortung. Sie senden Laute aus, anhand deren Echo sie sich ein Bild ihrer Umgebung machen können. Dieses Quietschen ist auch für Menschen zu hören.
  • Die Spitzmaus spielt im Leben des Menschen keine große Rolle. Die Tiere sind im Haus weder als Schädlinge gefürchtet noch sind sie besonders gefährlich. Als Heimtiere werden sie nicht gehalten. Aufgrund der Einengung ihres Lebensraumes - sie bevorzugen Feucht- beziehungsweise Waldgebiete - sind viele Arten gefährdet und treffen doch einmal auf den Menschen.

So fangen Sie eine Spitzmaus im Haus

  • Wenn Sie eine Spitzmaus im Haus haben, sollten Sie sie schnellstmöglich wieder nach draußen befördern. Im Gegensatz zum Vorratsschädling Maus müssen Sie nicht befürchten, dass das Tier Ihre Vorräte anknabbert - es sei denn, Sie lagern das Fleisch außerhalb des Kühlschrankes. Spitzmäuse sind auch Einzelgänger, sodass ein gesehenes Tier wohl kaum auf mehrere unsichtbare Verwandte hindeutet. Aber bedenken Sie, dass viele Arten gefährdet sind - benutzen Sie also bitte eine Lebendfalle.
  • Lebendfallen sind so gebaut, dass die Tiere, angelockt von einem Köder, in einen Drahtkäfig hineinlaufen, aus diesem aber nicht wieder hinauskönnen. Dabei werden die Tiere nicht verletzt. Als Lockmittel eignen sich bei der Spitzmaus Fleisch und Insekten. Das gefangene Tier können Sie dann an geeigneter Stelle wieder freilassen.
  • Achten Sie darauf, dass die Spitzmaus Sie nicht beißt. Das Gift ist zwar nicht gefährlich für den Menschen, die Bissverletzung schmerzt trotzdem heftig und kann sich entzünden. 
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