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Soziale Ausbildungsberufe - Wissenswertes über die Ausbildung zum Streetworker

Als Streetworker arbeiten Sie direkt an den sozialen Brennpunkten.
Als Streetworker arbeiten Sie direkt an den sozialen Brennpunkten. © Henning_Hraban_Ramm / Pixelio
Interessieren Sie sich für soziale Ausbildungsberufe? Wenn Sie Streetworker werden möchten, können Sie Ihr Ziel auf verschiedenen Wegen erreichen. Informieren Sie sich über die möglichen Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten.

Streetworker - Berufsbild und Tätigkeiten

  • Als Streetworker kümmern Sie sich um all diejenigen Gruppen der Gesellschaft, die keine Hilfsorganisation mehr erreicht. Drogenabhängige, Obdachlose, ehemalige Strafgefangene, Angehörige von Jugendgangs oder Prostituierte, die durch jedes soziale Netz gefallen sind, brauchen Sie als Bindeglied und Kontaktperson, um Unterstützungsangebote kennen und annehmen zu lernen.
  • Dafür müssen Sie sich Zugang zu Ihrer Klientengruppe verschaffen und sich, oftmals in langwierigen und schwierigen Prozessen, das Vertrauen Ihrer Schutzbefohlenen verdienen.
  • Sobald Sie einen Überblick über die Lage in Ihrem Stadtteil haben, können Sie gezielte Strategien entwickeln, um Konfliktpotenzial zu verringern und die Ihnen Anvertrauten schrittweise wieder in ein geregeltes Leben einzugliedern.
  • Zu Ihren Hauptaufgaben gehören die Gesundheitsförderung und Hilfestellung bei diversen Organisationsfragen. Sie helfen Ihren Klienten bei Behördengängen, begleiten Sie zu Ärzten oder Suchtberatungsstellen, laden Sie ein, soziale Einrichtungen oder Freizeitmöglichkeiten wahrzunehmen und kümmern sich gelegentlich auch um die alltäglichen Notwendigkeiten, wie Essen und warme Kleidung.


Einstieg über soziale Ausbildungsberufe

  • Der Beruf des Streetworkers lässt sich nicht in einer regulären Ausbildung erlernen wie sonstige soziale Ausbildungsberufe, sondern normalerweise führt der Weg über Abitur und Studium.
  • Am ehesten gelingt Ihnen der Einstieg über ein Studium der Sozialpädagogik, daneben werden aber auch diplomierte Psychologen und Sozialwissenschaftler mit einschlägiger Berufserfahrung für diese Aufgabe gesucht.
  • Eine Möglichkeit, sich auch ohne Universitätsstudium für den Beruf des Streetworkers zu qualifizieren, eröffnen die Fachhochschulgänge "Sozialarbeiter" oder "Soziale Arbeit".
  • An mehreren Fachhochschulen in Deutschland können Sie in mindestens sechs Semestern den Abschluss Diplom oder Bachelor erwerben. Als Zugangsvoraussetzungen benötigen Sie im Regelfall die Fachhochschulreife und müssen zumeist nachweisen, dass Sie schon mindestens drei Monate Berufserfahrung im Bereich der Sozialarbeit gesammelt haben.
  • Während Ihrer Fachhochschulausbildung beschäftigen Sie sich zuerst mit den theoretischen Grundlagen der Sozialwissenschaften und anderen Bezugswissenschaften und erlernen die besonderen praktischen Kompetenzen, die Sie in allen sozialen Ausbildungsberufen brauchen. Anschließend erhalten Sie durch begleitende Praktika ausführliche Einblicke in Ihr späteres Berufsleben.

In jedem Fall sollten Sie Ihre Ausbildung durch einschlägige Praktika von Beginn an in die richtige Richtung lenken. Wenn Sie neben dem Studium schon im Bereich der Bewährungshilfe, Jugendarbeit oder in Streetworkorganisationen gearbeitet haben, können Sie Ihre Erfahrungen und Kontakte später optimal für den Berufsstart nutzen.

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