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So bestimmt man den idealen Reifendruck vom Fahrradreifen

Pumpen Sie Ihren Fahrradreifen richtig auf.
Pumpen Sie Ihren Fahrradreifen richtig auf.
Kleine Reparaturen am Fahrrad und Fahrradreifen sollte man selber ohne Weiteres selber verrichten können. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Das Reifenflicken gehört zum Rüstzeug eines jeden begeisterten Fahrradfahrers und in diesem Zusammenhang kann man sich direkt mit dem Thema "richtiger bzw. optimaler Reifendruck" befassen.

Was Sie benötigen:

  • Fahrradpumpe mit Barometer
  • Kompressor
  • Ventil-Adapter

Reifendruck des Fahrradreifens - das Zollmaß bestimmt den Druck in bar

  • Der richtige Druck wird in erster Linie durch die Zollzahl - also den Durchmesser des Reifens - und durch das Gewicht des Fahrers bestimmt. Die Faustregel ist: den Fahrradreifen so stark wie möglich und zugelassen aufpumpen.
  • Die Angaben zum optimalen Reifendruck sind immer an der Seite der Reifendecke eingeprägt. Die Angaben zählen "von - bis", denn auch zu niedriger Reifendruck tut dem Reifen nicht gut. Der richtige Druck ist entscheidend, um die Langlebigkeit des Reifens zu sichern und die Pannenanfälligkeit zu minimieren.
  • Ebenso ist der richtige Druck entscheidend bei der Fortbewegung, denn nur mit dem optimalen Wert kommen Sie zügig voran.
  • Der Reifendruck wird in "bar" gemessen. Ein Rennradreifen kann auf bis zu 10,5 bar aufgepumpt werden, um Höchstgeschwindigkeiten zu erzielen. Die Trekking-, City- oder Mountainbikes vertragen maximal 5,5 bar. Wenn Sie ein Rennrad fahren, dann werden Sie die Reifen je nach Modell mit bis zu zehn Bar aufpumpen können. Da Sie mit dem Rennrad überwiegend auf geteerten Straßen unterwegs sein werden, sorgt ein hoher Druck für eine höhere Geschwindigkeit.

  • Wer jedoch mit dem Mountainbike richtige Touren auf sehr scharfkantigem Gelände fährt, sollte weniger Druck auf die Reifen geben. Hier ist die Nachgiebigkeit des Reifens entscheidend, da er durch die Belastung und den Druck von außen sonst leicht platzen kann.

Fahrradreifen - wie kommt der richtige Druck auf die Reifen?

  • Fahrradreifen verlieren mit der Zeit immer etwas an Luft. Sie sollten daher den Druck in den Reifen regelmäßig kontrollieren und die Reifen regelmäßig - im Schnitt einmal im Monat - aufpumpen.
  • Der herkömmliche Weg, den Fahrradreifen aufzupumpen, ist die gute alte Fahrradpumpe, und durch den Druck mit dem Daumen auf die Reifendecke erfühlen Sie, ob der Reifen genug Luft hat.
  • Die Barzahl lässt sich so allerdings nicht genau bestimmen - auch nicht für die Profis. Hier benötigt man schon die richtigen Instrumente. Einige Modelle von Luftpumpen sind mit entsprechenden Barometern ausgestattet, an denen Sie den Reifendruck bequem ablesen können.
  • Haben Sie zu Hause einen Kompressor, bleibt Ihnen der regelmäßige Besuch einer Tankstelle zum Aufpumpen Ihrer Fahrradreifen erspart. Doch gibt es Fahrradventile, wie zum Beispiel das bekannte "französische Ventil", für welches Sie einen Adapter benötigen, damit Sie den Kompressor zu Hause oder an der Tankstelle nutzen können. Diese Ventile werden in der Regel bei Rennrädern und MTBs verwendet.

Reifendruck - entscheidend für Fahrgefühl und Haltbarkeit

Der richtige Reifendruck auf beiden Reifen des Fahrrades sorgt für viele Vorteile und schont vor allem darüber hinaus Ihren Geldbeutel.

  • Viele Radfahrer fahren zu lange mit zu niedrigem Reifendruck. Dieses senkt die Lebensdauer und Haltbarkeit eines Rades um ein Vielfaches, denn durch den Druckverlust bilden sich schnell Risse an den Seitenwänden des Reifens, auch die Verschleißerscheinungen sind ungleich größer als bei richtig aufgepumptem Reifen. Der richtige Reifendruck sorgt also dafür, dass diese mehrere Saisons halten, gleichzeitig brauchen Sie in der Zwischenzeit keine neuen zu kaufen.
  • Den individuellen Reifendruck Ihres Rades können Sie an der Seitenwand des Reifens ermitteln, dieser ist in der Einheit PSI angegeben. Die Umrechnung erfolgt in der Weise, dass 1 bar gleich 14,5 PSI ist. Bei dem Wert von 30 PSI an Ihrem Reifen können Sie also den Druck mit 2,1 bar an Ihrem Rad einstellen.

  • Mit dem richtigen Luftdruck erhöht sich der sog. Rollwiderstand des Reifens. Dieses sorgt dafür, dass Sie nicht gegen den zu niedrigen Druck mittels Muskelarbeit angehen müssen. Darüber hinaus ist der Reifen weniger anfällig für Pannen, die die Felge beschädigen können, wenn die Energie eines Auffahrens auf Widerstände, etwa die Straßenkante, durch die Luft gedämpft wird.

Weitere Autoren: Dirk Markendorf, Anna Schmidt

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