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Sellerie: wann ernten und wie haltbar machen? - Anleitung

Reiche Ernte haltbar machen
Reiche Ernte haltbar machen © Rainer_Sturm / Pixelio
Sellerie ist gesund und kann vielseitig verwendet werden. Wann Sie Sellerie ernten und wie Sie ihn haltbar machen, hängt von der Sorte ab.

Sellerie eignet sich im Garten hervorragend für die Mischkultur. Es spielt keine Rolle, was Sie vor dem Sellerie an gleicher Stelle angebaut haben, denn er ist weder mit Kohl noch mit Salat verwandt und stellt damit keine besonderen Ansprüche an die Fruchtfolge. Wenn Sie Stangensellerie anbauen, wird dieser zarter, wenn Sie ihn bleichen (dafür anhäufeln oder nach oben offene Gefäße über die Pflanzen stülpen, damit die Fotosynthese unterbrochen wird). Stangen- oder Staudensellerie wird wegen des Bleichvorgangs auch häufig Bleichsellerie genannt. Staudensellerie ist ein Multitalent in der Küche: Er schmeckt als Rohkost mit Dip, als Salatzutat oder als würzende Zutat in gekochten Gerichten wie Gemüsepfannen, Suppen und Soßen.

Wann ist der beste Erntezeitpunkt für den Sellerie?

  • Ernten Sie Staudensellerie am besten nach Bedarf frisch aus dem Garten. Er ist ab Juli erntereif. Schneiden Sie immer nur einzelne Stangen ab, damit neue Stangen nachwachsen. Sie können ihn ernten, solange noch kein Nachtfrost droht. Im späten Herbst decken Sie ihn am besten mit einem Vlies ab, um ihn vor Kälte zu schützen. Dadurch verlängern Sie die Erntesaison. Sobald der Stangensellerie Frost abbekommen hat, wird er glasig.
  • Sie können die Erntezeit des Staudenselleries vorübergehend nach drinnen verlagern und somit bis in den Dezember hinein frischen Sellerie ernten. Dafür graben Sie die Wurzelstöcke aus und setzen diese in ein größeres Gefäß, das Sie frostfrei im Keller oder im Gewächshaus aufstellen.
  • Die Haupterntezeit des Knollenselleries liegt im Herbst. Da er frostverträglicher ist als Stangensellerie, lassen Sie ihn so lange wie möglich im Beet. Auch bei kühleren Temperaturen wächst er noch weiter.
  • Sellerie verträgt Temperaturen bis -4 Grad, erst, wenn es deutlich kälter wird, sollten die restlichen Knollen aus dem Beet geholt werden. Bis dahin ernten Sie ihn am besten frisch.

Sellerie haltbar machen

  • Beide Selleriesorten können einige Tage im Kühlschrank gelagert werden. Vor allem beim Staudensellerie sollten Sie das Grün abschneiden, damit die Stangen nicht austrocknen. Die abgeschnittenen Blätter eignen sich gut als Würze für Suppen und Soßen. Dafür werden sie gewaschen und im Backofen oder im Dörrgerät getrocknet und luftdicht aufbewahrt.
  • Staudensellerie halten Sie im Kühlschrank frisch, wenn Sie ihn in ein feuchtes Tuch einschlagen.
  • Stauden- und Knollensellerie lassen sich einfrieren. Dafür putzen Sie das Gemüse, schneiden es in Stücke und blanchieren es maximal 4 Minuten in kochendem Wasser. Nach dem Abkühlen füllen Sie es in Portionen in Gefrierbeutel- oder dosen. Eingefroren hält sich der Sellerie maximal 8 Monate.
  • Knollensellerie hält sich auch als ganze Knolle über einige Monate. Schlagen Sie ihn dafür in einer Kiste mit trockenem Sand ein und stellen Sie diese kühl im Keller auf. Sie können dann die Knollen nach Bedarf entnehmen.
  • Besitzen Sie im Garten eine Erdmiete, können Sie den Sellerie auch hier frostfrei mit anderem Gartengemüse wie Möhren und Kohl lagern und die Knollen frisch verarbeiten.

Aufgrund der langen Erntezeit, der guten Lagerfähigkeit und dem unkomplizierten Haltbarmachen von Sellerie steht Ihnen das gesunde Gemüse rund ums Jahr zur Verfügung.

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