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Selber mauern - Anleitung

Selber Mauern ist zurecht als die Königsdisziplin und den Heimwerkerkünsten bekannt.
Selber Mauern ist zurecht als die Königsdisziplin und den Heimwerkerkünsten bekannt.
Das selbstständige Mauern einer Wand in Haus oder Garten gibt einem das Gefühl, wirklich etwas geschafft zu haben. Ist die Mauer ersteinmal fertig, ruft der Anblick des fertigen Werkes nicht selten eine tiefe Befriedigung in der Heimwerkerseele hervor. Es sei denn das Mauern gelingt nicht so wie gedacht und die fertige Wand wird krumm, schief und damit leider auch instabil. Damit Ihnen derartige Missgeschicke nicht passieren, sollten Sie sich vor dem Mauern zumindest eine kurze Anleitung zu Gemüte führen.

Was Sie benötigen:

  • Ziegelsteine
  • Zementmörtel
  • Mörtelmasse
  • Bitumenpappe
  • Maurerhammer
  • Maurerkelle
  • Wasserwaage
  • Zollstock
  • Senklot
  • Richtschnur

So Mauern Sie richtig

  1. Die erste Reihe Ziegel ist beim Mauern im Grunde die wichtigste, da diese später das Fundament der gesamten Mauer bildet. Tragen Sie zunächst eine dicke Schicht Mörtel auf und legen Sie die Ziegelsteine anschließend mithilfe von Wasserwaage, Zollstock, Maurerhammer und einer Richtschnur möglichst exakt auf einer Ebene aus. Etwaige Ungleichmäßigkeiten oder Unebenheiten werden sich ansonsten über die gesamte Mauer fortsetzen. 
  2. Das Mauern der seitlichen Mauerabschlüsse ist der nächste Schritt. Bauen Sie diese in Form einer Treppe auf. Für eine exakte Ausrichtung der Ziegel sollten Sie hierbei in jedem Fall mit Wasserwaage und Senklot arbeiten.
  3. Nachdem Sie die seitlichen Mauerabschlüsse gemauert haben, können Sie die Mauer nun mithilfe von Maurerkelle und Maurerhammer Schicht für Schicht hochziehen. Spannen Sie für jede neue Schicht eine Richtschnur zwischen den Mauerenden. Auf diese Weise können Sie die Mauer schön gleichmäßig aufbauen und die Mauer am oberen Ende rechtwinklig abschließen. Nach dem eigentlichen Mauern müssen Sie nur noch die Mörtelreste abwischen.

Außenmauern und Feuchtigkeitsschutz

  • Schutz vor Feuchtigkeit ist das A und O beim Mauern von Außenmauern oder solchen, die auf andere Weise mit Feuchtigkeit in Berührung kommen könnten.

  • Bevor Sie die erste Steinreihe legen, müssen Sie in diesen Fällen eine Grundschicht aus Zementmörtel legen, in die Sie einen Streifen Bitumenpappe einarbeiten. So verhindern Sie, dass von unten Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringen kann.

  • Um die Flächen von unverputzten Außenmauern vor Regenwasser zu schützen, sollten die Zwischenräume besonders sorgfältig verfugt werden. Achten Sie auf Gleichmäßigkeit und darauf, dass die gesamte Fläche der Fuge mit Mörtel ausgefüllt wird.

  • Das gleichmäßige Verfugen von Mauern gelingt am besten, wenn Sie die Fuge nach Fertigstellung der Mauer etwa 1½ cm tief ausschaben oder -kratzen und sie dann sorgfältig und gleichmäßig mit der Fugenkelle verfugen. So kann sich kein Regenwasser in den Fugen stauen.

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