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Seit wann gibt es Wunschzettel?

Eine Liste voller Wünsche - ein Brief mit Tradition
Eine Liste voller Wünsche - ein Brief mit Tradition
Wenn es draußen winterlich kalt wird, die Wohnungen mit Sternen und Lametta festlich geschmückt werden und sich die Menschen wieder ihre Nasen an den Schaufenstern plattdrücken, dann ist es bald wieder soweit: Weihnachten steht vor der Tür - und die Liste mit den Träumen, Wünschen und Sehnsüchten wird immer länger. Klar, dass man diese Anliegen dem Weihnachtsmann auf einem Wunschzettel mitteilt. Seit wann aber gibt es diese Tradition bereits?

Der Brief an den Weihnachtsmann - seit vielen Jahren der Weg zum Ziel

  • Kinder und Erwachsene gleichermaßen lieben es, sich zu Weihnachten beschenken zu lassen. Die Freude ist natürlich umso größer, wenn der Weihnachtsmann dabei den einen oder anderen Wunsch erfüllt.
  • Einige Wochen vor Weihnachten schreiben Groß und Klein nach alter Tradition einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann bzw. das Christkind. Schon seit vielen Jahren erfreut sich dies einer großen Beliebtheit.
  • Seit wann es diese Tradition bereits gibt, ist in alten Überlieferungen nachzulesen.

Wann der Wunschzettel erfunden wurde - so lange gibt es ihn bereits

  • Alten Erzählungen zufolge gibt es den Wunschzettel bereits viele Jahrhunderte lang. Zwar sah er einst noch ein wenig anders aus und wurde darüber hinaus auch weitaus aufwendiger gestaltet - zum Beispiel mit Hilfe von Kupferstichen oder Radierungen als Mustervorlagen. Jedenfalls ist die Intention der Wunschzettel bis heute geblieben.
  • Etwa im 17. Jahrhundert kam es in "Mode", dem Christkind - gewissermaßen als Geschenk oder zur "Bestechung" - eine besondere Bastelarbeit zu konzipieren. Darin wurden symbolisch die Wünsche verarbeitet, die man sich zum Weihnachtsfest unter der Krippe wünschte. Selbstverständlich waren in besagtem "Vorläufer" dieser Wunschzettel stets auch liebe Grüße für das Christkind enthalten.
  • Erst zum Ende des 18. Jahrhunderts etwa kam es in Mode, statt der vielen gut gemeinten Sprüche, Gedichte und Grüße für das Christkind vermehrt auch persönliche Wünsche auf den reich verzierten Papierbögen zu vermerken.
  • Im Laufe der Zeit stieg auch die Zahl der Spiel- und Schreibwarenläden an, sodass immer häufiger auch spezielle Vordrucke für Wunschzettel zu finden waren.

Wenngleich es diese Muster heute auch nicht mehr gibt, so ist es im Rahmen eines Museumsbesuches doch immer wieder schön, diese alten "Schätze" zu bewundern und sich daran zu erfreuen, wie liebevoll schon damals die lieben Kleinen ihre "Wunschzettel" erstellten. Und sicher stehen die Kinder auch in diesem Jahr wieder frühzeitig in den "Startlöchern" und fragen sich, wann endlich die Zeit zum Schreiben der Wunschzettel kommt.

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