Alle Kategorien
Suche

Schweißtransformator - Wissenswertes zum Aufbau

Schweißer bei der Kehlnaht.
Schweißer bei der Kehlnaht. © Karl-Heinz_Laube / Pixelio
Die Verbindungstechnik erlebte mit der Einführung des Schweißtransformators eine Revolution. Die Verbindungen durch das Schweißen sorgten für eine höhere Stabilität und Zugfestigkeit.

Die Schweißtechnik dient zur Verbindung von Werkstücken unter Hilfe von Wärme und Druck. Dabei werden zumeist auch Schweißzusatzstoffe, wie zum Beispiel Stabelektroden, benutzt. Damit der Strom aus der Steckdose für das Schweißen genutzt werden kann, brauchen Sie aber die Unterstützung eines Schweißtransformators.

Funktion eines Schweißtransformator

  • Ein Schweißtransformator hat die Aufgabe, den Wechselstrom aus dem Stromnetz umzuwandeln. Er transformiert also den Strom aus dem Netz mit einer hohen Spannung und einer niedrigen Stromstärke in Wechselstrom mit hoher Stromstärke und niedriger Spannung. Diese Umwandlung des Wechselstroms erlaubt erst den Schweißvorgang.
  • Wechselstrom ist der gleichmäßige Fluss des Stroms zwischen den beiden Polen Plus und Minus. Misst man den Strom, ist der Wechselstrom durch seine charakteristische sinusförmige Kurve erkennbar.

Verbindungsschweißen und seine Techniken

  • Schweißen wird in verschiedene Anwendungstechniken unterschieden. So gibt es das Verbindungsschweißen von Werkstücken - wie zum Beispiel von zwei Metallbauträgern - und das Auftragsschweißen. Das Auftragsschweißen wird zum Beispiel bei Baggerschaufeln angewendet. Diese besondere Form des Auftragsschweißens wird auch Panzerschweißen genannt. Die Schaufel des Baggers wird durch das Auftragschweißen besonders hart und strapazierfähig. Dadurch ist überhaupt erst ein Abtragen von schwerem und hartem Material durch einen Bagger möglich.
  • Weiterhin gibt es unterschiedliche Verfahrenstechniken. Häufig sind das Elektrodenhandschweißen, das WIG-Schweißen und das MIG/MAG-Schweißen. Zu erwähnen sind auch noch das Plasmaschweißen, das Laserschweißen und das Widerstandsschweißen.
  • Das Lichtbogenhandschweißen oder Elektrodenschweißen war lange das gängigste Verfahren. Mithilfe eines Schweißtransformators wird eine Elektrode verflüssigt und wirkt als Verbindung zwischen zwei Werkstücken. Das Lichtbogenhandschweißen ist relativ schnell erlernbar und auch bei Hobbyschweißern weit verbreitet.
  • In der Industrie und im Metallbau findet das MIG/MAG-Schweißverfahren breite Anwendungsmöglichkeiten. Das MIG/MAG-Schweißen ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Draht, der von einer Spule läuft, durch ein Schlauchpaket geführt wird. Am Ende des Schlauchpakets wird der Draht durch den Stromfluss verflüssigt. Durch diesen Vorgang können verschiedene Werkstücke miteinander verbunden werden.   
Teilen: