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Schwarze Kügelchen unterm Blumentopf - Ursache und Gegenmittel

Raupen sind gut getarnt und deshalb schwer zu entdecken.
Raupen sind gut getarnt und deshalb schwer zu entdecken.
Die Pflanze sieht schlecht aus, wird kahler und das, obwohl der Standort ideal, die Erde ausreichend gedüngt und feucht genug ist. Auf dem Boden sind außerdem kleine schwarze Kügelchen zu finden, die sich scheinbar von selbst vermehren. Sollten Sie diese Situation kennen, wird es Zeit, die Pflanze näher anzuschauen. Möglicherweise ist sie von Raupen befallen.

Was Sie benötigen:

  • Pinzette
  • Pflanzenschere
  • Knoblauchzehe
  • Algenkalk
Die kleinen schwarzen Kügelchen sind ein verräterisches Indiz.
Die kleinen schwarzen Kügelchen sind ein verräterisches Indiz. © Ralf Winkler

Die Ursache - kleine, grüne Übeltäter

Bei Pflanzen, die in der Wohnung stehen, erwartet man es nicht, es kann aber vorkommen. Stand eines der Gewächse im gleichen Raum längere Zeit im Freien und wurde dann nach drinnen gebracht, können in der Zwischenzeit Schmetterlinge und andere Insekten ihre Eier abgelegt und für den Raupenbefall gesorgt haben.

  • Offensichtlich ist der Befall im ersten Moment nicht. Die Tiere sind gut getarnt, bewegen sich langsam und verursachen keine Geräusche. Das einzige verräterische Indiz - neben der immer schlechter aussehenden Pflanze - sind die schwarzen Kügelchen unter dem Blumentopf, die kurze Zeit, nachdem man sie weggewischt hat, wieder auftauchen.
  • Des Rätsels Lösung ist einfach: Bei den schwarzen Punkten handelt es sich um Raupenkot, der anfällt, während die Schädlinge sich an Ihrer Pflanze gütlich tun.
  • Entdecken lassen sich die kleinen Übeltäter, wenn man genau hinschaut. Sollten Sie Raupen im Verdacht haben, müssen Sie die Pflanze gründlich absuchen und dabei vor allem unter die Blätter schauen. Dort fühlen die Raupen sich wohler, weil sie von natürlichen Feinden wie Vögeln schwerer entdeckt werden.

Die Raupen wieder loswerden

Haben Sie Raupen gefunden, sollten Sie schnell handeln. Insekten legen in der Regel mehrere Eier ab, weshalb es wahrscheinlich ist, dass sich mehrere Tiere an Ihrer Pflanze satt fressen.

  • Das schonendste Mittel gegen Raupen ist, sie abzusammeln. Packen Sie die kleinen Krabbler mit der Hand oder einer Pinzette und seien Sie nicht zu zimperlich. Raupen können sich gut festhalten und werden versuchen, sich aus Ihrem Griff herauszuwinden. 
  • Ist Ihnen das zu unangenehm, greifen Sie zur Schere und schneiden Sie Pflanzenteile ab, an denen die Eindringlinge hängen. Bedenken Sie dabei, dass Sie damit auch die Pflanze schädigen. Sollte die bereits stark unter den Raupen gelitten haben, ist es besser, darauf zu verzichten.
  • Ob Sie alle Raupen erwischt haben, sehen Sie, wenn keine neuen Kotkrümel auftauchen. Sollte das doch noch so sein, sind diese bei der Suche hilfreich. Die letzten Tiere müssen in den Teilen der Pflanze sitzen, die über den schwarzen Kügelchen liegen.
  • Eine Garantie, dass keine weiteren Raupen schlüpfen, gibt es nicht. Wenn Sie dauerhaft Ruhe haben wollen, sollten Sie die betroffene Pflanze mit Knoblauchwasser einsprühen. Viele Insekten meiden Knoblauch. Das Hausmittel kann leicht aus einer zerdrückten und anschließend mit kochendem Wasser übergossenen Knoblauchzehe hergestellt werden.
  • Sollten Sie Knoblauch selbst nur schwer ertragen können, hilft es, Algenkalk in den Blumentopf zu geben. Bei akutem Befall kann dies das Absammeln der Raupen aber nicht ersetzen.
Die kleinen schwarzen Kügelchen sind ein verräterisches Indiz.
Die kleinen schwarzen Kügelchen sind ein verräterisches Indiz. © Ralf Winkler
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