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Schneeglöckchen pflanzen und pflegen

Schneeglöckchen pflanzen - so geht's2:33
Video von Lars Schmidt2:33

Schneeglöckchen sind oft die ersten Frühblüher, die ihre Köpfe aus der Erde stecken. Die Zwiebeln der kleinen Blumen werden schon im Herbst gepflanzt.

Allgemeine Infos zu Schneeglöckchen

Die Schneeglöckchen, botanisch als Galanthus nivalis bezeichnet, gehören zu den Narzissenarten und bilden unterschiedlich gefärbte zarte Blüten aus. Ursprungsgegend der Blühpflanze ist unter anderem das höhere Balkangebirge.

Schneeglöckchen eignen sich hervorragend dazu, den Garten, den Vorgarten oder im Topf die Terrasse frühzeitig in unterschiedlichen Blütenfarben erstrahlen zu lassen. Die Pflanzen gehören mit dem Winterling zu den ersten blühenden Frühjahrsboten, während andere Blühpflanzen sich noch im Winterschlaf befinden.

Blumenzwiebeln im Beet pflanzen

Die beste Pflanzzeit für das Schneeglöckchen sind September und Oktober. Das Schneeglöckchen können Sie in Form von Blumenzwiebeln erwerben. Unterschiedliche Sorten und Blüten erhalten Sie in Gärtnereien, Gartencentern und auch in Blumengeschäften. Legen Sie Schaufel und die Schneeglöckchenzwiebeln bereit.

  1. Loch graben. Lockern Sie zunächst den Boden auf und graben Sie ein kleines Loch.
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    © Liane Spindler
  2. Zwiebeln einsetzen. Legen Sie maximal fünf Blumenzwiebeln einige Zentimeter tief in das Loch. Nach der Blüte bildet das Schneeglöckchen selbständig neue Zwiebeln aus, sodass sich die Ansammlung der Pflanzen stetig vergrößert.
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    © Liane Spindler
  3. Zwiebeln mit Erde bedecken. Bedecken Sie die Blumenzwiebeln mit Erde, sodass sie keinen Frostschaden erleiden.
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    © Liane Spindler
  4. Neues Loch graben. Graben Sie ein neues Loch mit 15-20 Zentimetern Abstand zum ersten Loch, damit die Horste nicht zu nah beieinander liegen.
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    © Liane Spindler
  5. Zwiebeln einpflanzen. Befüllen Sie auch dieses Loch wieder mit maximal fünf Zwiebeln und bedecken Sie diese mit Erde. So fahren Sie im gesamten Beet fort.
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    © Liane Spindler

Frühblüher im Topf züchten

Möchten Sie Schneeglöckchen nicht im Beet pflanzen, stellen Sie große Blumentöpfe oder Pflanzgefäße bereit. Zusätzlich benötigen Sie Tonscherben als Drainage und eventuell Efeu.

  1. Topf bepflanzen. Legen Sie das Pflanzgefäß zuerst mit Tonscherben aus. Anschließend gehen Sie wie beim Pflanzen im Beet vor, befüllen das Gefäß mit Erde und setzen maximal fünf Zwiebeln in ein Loch. Achten Sie auf genügend Abstand zum nächsten Loch und bedecken Sie alle Zwiebeln mit Erde.
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    © Liane Spindler
  2. Efeu einsetzen. Den Blumentopf bepflanzen Sie nun zusätzlich mit Efeu. Auf diese Weise kombinieren Sie eine winterharte Rankpflanze mit den frühblühenden Schneeglöckchen.
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    © Liane Spindler
  3. Gießen. Gießen Sie die Pflanzen ausgiebig.
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  4. Düngen. Fügen Sie dem Wasser gegebenenfalls Dünger für Blühpflanzen hinzu. Diesen erhalten Sie auch als Düngestäbchen und können dadurch größere und auch mehr Blüten pro Pflanze provozieren.
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    © Liane Spindler

Standortwahl für die kleinen Frühblüher

Damit Sie auch von der frühwinterlichen Blüte profitieren können, sollten Sie die Zwiebeln zur richtigen Pflanzzeit in die Erde setzen und danach richtig versorgen: Schneeglöckchen sind relativ anspruchslos bezüglich des geeigneten Standortes. Somit können Sie die Blühpflanze unproblematisch an schattigen Plätzen ansiedeln, allerdings kommt die Blume auch mit sehr sonnigen Standorten gut zurecht.

Um bereits im Endstadium des Winters die Blüte ausbilden zu können, sollten Sie die Zwiebeln im Herbst zwischen September und November pflanzen. Durch die Produktion von Wärme bei milderen Temperaturen im Winter kann die Zwiebel für die Blüte Schnee schmelzen, sodass die Blüte auch bei Schnee durchbrechen kann.

Schön, aber giftig

Beachten Sie im Umgang mit den Blumen, dass diese toxische Inhaltsstoffe aufweisen. Die giftigen Substanzen können Brechreiz provozieren. Entsprechend waschen Sie Ihre Hände und entfernen die sogenannten Alkaloide auch von eventuellen Schnittwerkzeugen.

Haben Sie die Pflanzen im Boden gezüchtet, vermehren sich diese von selbst. Wenn die Schneeglöckchen blühen und die Fruchtknoten ihre Samen verstreuen, werden diese oftmals von Ameisen aufgenommen. Die kleinen Tierchen verteilen die Samen beim Transport im Garten und neue Pflanzen können wachsen.