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Schiffspropeller - so funktionieren sie

Ein klassischer mittelgroßer Schiffspropeller.
Ein klassischer mittelgroßer Schiffspropeller.
Ob kleines Motorboot oder Kreuzfahrtschiff - angetrieben werden alle von einem Schiffspropeller, auch den meisten als Schiffsschraube bekannt. Dabei hat sich an der Form und dem Prinzip des Antriebs seit der Erfindung nicht viel geändert. Auch findet man Propeller oft dort, wo man diese nicht vermutet hätte.

Das Prinzip des Schiffspropellers

  • Das Prinzip des Schiffspropellers ist recht simpel und auch das gleiche, das Flugzeuge antreibt. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Wasser oder Luft handelt, entscheidend ist die Form des Propellers.
  • Bei einem Propeller handelt es sich meist um eine Welle, um die herum Flügel angeordnet sind. Diese Anordnung ist meist sternförmig. Oft wird der Begriff "Schiffsschraube" verwendet, welcher aber per Definition nicht richtig ist.
  • Die Flügel besitzen eine besondere Form, sodass das Umgebungsmedium, sei es Wasser oder auch Luft (Flugzeugpropeller), asymmetrisch am Rotor vorbeigeführt wird. Durch diese Verdrängung entsteht der notwendige Schub.
  • Angetrieben wird ein Schiffspropeller häufig von einem starken Dieselmotor. Dieser erzeugt die Antriebsenergie über die Hubkolben, welche wiederum die Welle antreiben, die den Propeller in Bewegung setzt.

Arten von Propellern

  • Propeller werden in der Schifffahrt wie in der Luftfahrt eingesetzt. Auch die Rotoren von Hubschraubern sind genau genommen Propeller. Auch Luftkissenboote bedienen sich des Antriebs durch Propeller.
  • Es gibt feste Propeller, welche also starr sind, und es gibt sogenannte Verstellpropeller, bei denen die Flügel in eine andere Richtung bewegt werden können, um durch Lasten beispielsweise die Steigung auszugleichen.
  • Ein Faltpropeller ist eigentlich nur ein Hilfspropeller, welcher im Notfall durch einen kleinen Motor angetrieben wird und bei Segelbooten oder anderen nicht-motorisierten Schiffen zum Einsatz kommt. Dabei entfaltet sich der Propeller durch die Drehung und treibt so das Boot an.
  • Der Sichelpropeller hat anstelle gerader Flügel sichelförmig gebogene Flügel. Diese sind leiser und leiden auch weniger unter Materialermüdung. Allerdings sind diese Sichelpropeller sehr teuer in der Herstellung. Meist werden diese bei U-Booten verbaut.
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