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Schienenband richtig verwenden - das sollten Sie beachten

Schöne Gardinen durch Schienenband.
Schöne Gardinen durch Schienenband. © Rainer Sturm / Pixelio
Wenn Sie Stores oder Vorhänge an Fenstern anbringen möchten, können Sie das mit Schienenband oder anderen Faltenbändern machen. Auch Klettbänder oder Ösen und Schlaufen sind heute üblich. Bei Schienenband müssen Sie darauf achten, es richtig zu verwenden.

Unterscheidung zwischen Schienenband und anderen Bändern

Alle Bänder, mit denen Sie Gardinen in Falten legen können, also auch Schienenband haben verschiedene kleine Schlaufen in die Sie die Gardinenröllchen einhängen können. Außerdem haben Sie zwei durchgehende Schnüre eingezogen, über Sie die Gardinen einrüschen können:

  • Schienenband ist das älteste und universellste Band, wenn Sie Gardinen in Falten legen möchten, anders als die anderen Bänder wird die Gardine dabei nur einfach eingekräuselt. Ein spezieller Faltenwurf wird durch Schienenband nicht erzeugt. Das hat den Vorteil, das Sie die Falten später nach Ihren Wünschen formen können. Der Nachteil ist, dass die Falten leicht verrutschen können und nach der Wäsche müssen Sie die Falten anordnen.
  • Automatikband auch Faltenband ist dem Schienenband in der Hinsicht überlegen, dass es automatisch gleichmäßige Falten erzeugt, wenn Sie es einkräuseln. Im Gegensatz zum Schienenband muss die Gardine ein bestimmtes Raffverhältnis haben. Das ist je nach Band verschieden es kann 1:2, 1:2,5 oder 1:3 sein. Die Stoffbreite muss also doppelte bzw. 2,5- oder 3-fache der Breite der Fläche, die Sie dekorieren wollen betragen.

Außer bei Schienenband (Kräuselband) ist immer das Raffverhältnis auf dem Band angegeben. Beim Kräuselband sollten Sie das doppelte bis dreifach einplanen, je nach Ihrem Geschmack. Dichte Gardinen sollten nur wenig gerafft werden, dünne stärker.

Gardinenband richtig verwenden

Schienenband können Sie nicht stückeln. Sie bauchen also die gleiche Länge wie die Gardine breit ist.

  1. Schauen Sie sich das Schienenband genau an. Auf einer Seite sind kleine Schlaufen zu sehen, die im nicht gerafften Zustand nicht gut zu erkennen sind. In diese Schlaufen hängen Sie später die Gardinenröllchen. Diese Seite muss von der Gardine weg zeigen, also oben liegen beim Nähen.
  2. Säumen Sie die Gardine wenn nötig und nähen sie das Schienenband mit 2 Nähten knappkantig auf die linke Seite der Gardine. Die Nähte müssen entlang der Ränder des Schienenbandes verlaufen und dürfen die beiden Zugschnüre nie berühren oder gar kreuzen.
  3. Ziehen Sie, wenn Sie das Band angenäht haben auf einer Seite die Rafffäden ca. 20 cm heraus. Achten Sie darauf, dass bei schmalen Gardinen die Schnüre auf der anderen Seite dabei nicht hineingezogen werden.
  4. Verknoten Sie die beiden Enden und Hängen die so entstandene Schlaufe an einen Haken. Ein Fenster- oder Türgriff geht auch.
  5. Ziehen Sie auch auf der anderen Seite ein kleines Stück der Schnüre heraus und verknoten diese ebenfalls. So können diese nicht verrutschen.
  6. Schieben Sie nun die Gardine auf den Fäden des Schienenbandes auf die gewünschte Breite zusammen. Knoten Sie dann die Bänder auf jeder Seite zusammen, damit die Raffung nicht mehr verschoben werden kann.
  7. Hängen Sie nun in die Schlaufen die Gardinenröllchen. Sie müssen nicht in jeder Schlaufe eines anbringen, ein Abstand von 8 - 10 cm reicht. Wenn Sie Automatikband genommen haben, hängen die Röllchen zwischen den Falten in die kleinen Schlaufen.

Jetzt können Sie die Gardine an der Stange befestigen. Schneiden Sie die Zugschnüre des Schienenbandes  nicht ab, sonst können Sie die Gardine später nicht mehr auf eine größere Breite raffen, wenn Sie dies möchten. Rollen Sie die Schnüre zusammen und sticken Sie am Schienenband fest.

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