Welche Schalungsbretter sind die richtigen?
- Ein Bauwerk aus Fließbeton verschlingt oft viele Tonnen Material, das nach außen drückt. Selbst nur wenige Zentimeter starke Wände entwickeln ungeahnte Drücke, wenn sie hoch genug sind. Diese Verhältnisse werden von Laien vielfach unterschätzt. Eine Schalung richtig aufzubauen, erfordert deshalb einige Erfahrung.
- Grundsätzlich können alle Bretter mit mindestens 18 mm Stärke als Schalungsbretter dienen. Sind sie stärker, kann die Versteifung weniger massiv ausfallen, immer aber sollten sie ordentlich gesäumt sein, wenn es um eine glatte Sichtfläche am Beton geht.
- Ob Sie einseitig gehobelte Bretter verwenden wollen, richtet sich nach den Ansprüchen, die an die spätere Oberfläche gestellt werden. Ungehobelte Schalungsbretter hinterlassen natürlich eine weit rauere Oberfläche als gehobelte. Dafür schlagen die gehobelten Bretter mit einem höheren Preis auf die Gesamtkosten durch.
- Besteht die Aufgabe darin, eine absolut ebene Fläche einzuschalen, kommen auch Schaltafeln in Betracht. Sie sind formstabil und großflächiger. Bei einer kleinteiligen Oberflächenstruktur dagegen müssen die Schalungsbretter aufwändig zurechtgesägt und zusammengenagelt werden.
So werden Schalbretter verarbeitet
- Soll die Betonfläche als Sichtbeton stehen bleiben, sollten Sie sich überlegen, welche Ausrichtung die Schalbretter bekommen. Es wird in der Praxis nie ganz gelingen, keine Abdrücke von Fugen zu hinterlassen. Entscheiden Sie deshalb schon beim Einschalen, in welcher Richtung die Fugen verlaufen sollen.
- Das Stützgerüst zum Abfangen der Lasten sollte möglichst gegen massive Widerstände abgestützt werden. Fehlt eine Mauer beispielsweise dafür und kann die Konstruktion auch nicht mit Spindeln zusammengespannt werden, müssen Dreieckstützen mit in den Boden eingeschlagenen Pfählen die Last auffangen.
- Kalkulieren Sie bei 18-mm-Schalungsbrettern alle 50 cm eine Abstützung ein. Versuchen Sie, möglichst keine Fugen sichtbar zu lassen, von Löchern ganz zu schweigen. Sparen Sie nicht mit Nägeln. Sie sollen zu 2/3 der Länge im Unterbau stecken.
- Nach dem Ausschalen lassen Sie die Bretter trocknen. Vor dem erneuten Verwenden platzen die groben Betonreste gut durch kräftige Hammerschläge ab. Zum Zusägen bereits benutzter Bretter verwenden Sie am besten ein Hartmetall-Sägeblatt.
Schalungen sind überall dort nötig, wo mit flüssigen, halbflüssigen oder erdfeuchten Baustoffen …
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?