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Rote Bete und ihre Blätter als Salat zubereiten

Die Rote Bete ist äußerst vitamin- und mineralstoffreich.
Die Rote Bete ist äußerst vitamin- und mineralstoffreich.
Die Rote Bete ist mit dem Mangold und der Zuckerrübe verwandt und auch unter dem Namen Rote Rübe bekannt. Die aus dem Mittelmeerraum stammende Kulturpflanze gehört den Fuchsschwanzgewächsen an. Bereits bei den alten Römern und Griechen galt sie als gesundheitsfördernde Nährpflanze. Zur Zeit der großen Seefahrten erhielt sie den Namen „Seemanngold“, denn der hohe Anteil an Vitamin B, Eisen, Kalium, Folsäure, Kalzium, Betain, Jod und weiteren Vitaminen und Mineralstoffen sorgte bei den Seeleuten für eine gute, gesundheitliche Konstitution. Auch die Blätter der roten Rübe enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe und sollten in jedem Fall dem Salat oder Gemüse beigefügt werden.

Die Rote Bete ist eine zweijährige Pflanzenart

  • Die Rote Bete lässt sich im eigenen Garten sehr gut kultivieren. Als Samen kann sie in Saatschalen angezogen und im Frühjahr als Pflänzchen im durchlässigen Boden, am sonnigen bis halbschattigen Standort ausgepflanzt werden. Nutzen Sie zur Düngung Hornspäne und gießen Sie sie gut. Ernten können Sie Rote Bete bis zum September/Oktober. Viele gehen davon aus, dass sie erst zu dieser Zeit geerntet werden könnten, doch oft ist der Geschmack der Roten Bete besser, wenn man sie etwas früher erntet. Eine zu späte Ente bringt nicht selten holzige Früchte hervor.
  • Rote Bete wächst als Knolle z.T. unter, zum größeren Teil oberhalb der Erdoberfläche. Die Blätter der Frucht bilden mit ihren Stielen eine krautartige Pflanze. Die Blattrosette bildet sich im ersten Anzuchtjahr. Die Rote Bete selber ist fleischig und von einer relativ stabilen Haut umgeben, die nicht verletzt werden sollte, damit die Bete nicht „ausblutet“. Die rosettenhaft wachsenden Stile, mit ihren Blättern, dürfen daher zur Verarbeitung niemals abgeschnitten, sondern nur abgedreht werden.
  • Der rote Farbstoff der Bete, der auf einer Konzentration von Glykosid und Betanin beruht, wurde bereits in der Antike als Färbermittel benutzt. Noch heute dient dieser Färberstoff der Lebensmittelindustrie. Der sehr hohe Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen findet sich nicht nur in der Knolle, sondern vor allem in ihren Blättern und Stielen wieder. Aus diesem Grunde sollten Sie bei der Zubereitung von Rote-Bete-Gemüse oder Rote-Bete-Salat die Blätter und Stile mit verwerten.

Die Rote Bete ist gesundheitsfördernd

  • Grundsätzlich ist die Rote Bete äußerst gesundheitsfördernd. Allerdings sollten Menschen, die unter Nierensteinen leiden, etwas vorsichtiger mit dem Genuss sein, denn die Oxalsäure der Knolle wäre in dem Fall sehr kontraproduktiv. Auch können die Nitrate der Frucht zu einer Nitrite-Lagerung im Körper führen.
  • Generell versorgt Rote Bete den Körper jedoch mit unglaublich vielen wichtigen Nährstoffen, wie z.B. Provitamin A, Folsäure, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C, Eiweiß, Eisen, Jod, Magnesium, Natrium, Phosphor, Calcium und Kalium. Die Heilwirkung der Pflanze war schon den alten Chinesen, Römern und Griechen bekannt.
  • Der griechische Arzt Dioskorides (1. Jh.) legte Rote Bete in Essig ein, um so gegen Hautentzündungen und Infektionskrankheiten vorzugehen. Paracelsus entdeckte, dass der Genuss der Frucht das Immunsystem stärkt und den Körper reinigt. Das Betain stärkt die Leberzellen- und Gallenblasenfunktion, wodurch die Stoffwechselproduktion positiv beeinflusst wird.
  • Auch das Herz und die Blutgefäße werden durch das Betain und die Folsäure der Roten Bete geschützt. Vor allem sorgt das Betain als Stimmungsaufheller für eine gute Laune. Zwei Gläser Rote-Bete-Saft täglich sind gut für Ihren Blutdruck. All diese Vorzüge werden nicht nur durch die Knolle der Pflanze erreicht, sondern vor allem durch ihre Blätter, die über einen höheren Vitamin- und Mineralstoffgehalt verfügen. Übrigens: Rote-Bete-Blätter helfen wirksam, den Knoblauchatem zu vertreiben.

Die Rote Bete und ihre Blätter in der Küche

  • Bedenken Sie, dass jeder Kochvorgang Vitamine und Mineralstoffe zerstört. Aus diesem Grunde müssen Sie die Knolle nicht zwangsweise kochen. Je dicker die Knolle geschält wird, desto eher können dadurch ebenfalls Vitamine verloren gehen.
  • Um Salat herzustellen, verwenden Sie die Knolle roh. Es ist Geschmackssache, ob Sie die Blätter und Stile roh oder gegart verwenden. In der Regel sind sie bekömmlicher und schmackhafter, wenn Sie sie etwa eine knappe ¼ Stunde abkochen und nach dem Erkalten zerkleinern. Sie können für Ihren Salat auch eine halb gare Knolle verwenden. D.h. kochen Sie die Knolle nur etwa eine halbe Stunde ab, um die Haut abziehen zu können.
  • Zur Gemüsezubereitung wird die unversehrte Rote-Bete-Knolle, je nach Größe etwa eine Stunde gekocht. Anschließend nehmen Sie sie aus dem Wasser, pellen und zerkleinern die Frucht in dünne Scheiben. Blätter und Stile werden ebenfalls zerkleinert. Dann dem neu und geringer abgemessenen Wasser beigegeben und nur eine viertel Stunde zusammen mit der zugeschnittenen Rote Bete gekocht.
  • Würzen Sie nach Geschmack, z.B. mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Muskatnuss. Bedenken Sie bei der Zubereitung immer, dass Sie die Stile der Roten Bete nie abschneiden, sondern nur abdrehen, damit die Haut nicht verletzt wird und die Frucht nicht ausbluten kann. Noch ein Tipp: Wenn Sie Rote Bete in Essigwasser kochen, behält sie ihre schöne rote Farbe.

Ein Rezept: Rote-Bete-Blatt-Salat

  1. Waschen Sie die Rote Bete und ihre Blätter. Kochen Sie die ganzen Stile mit Blättern etwa 10 bis 15 Minuten.
  2. Inzwischen schälen Sie die Rote-Bete-Knolle, teilen sie mittig durch und raspeln sie, ähnlich der Möhren bei einem Möhrensalat.
  3. Nach dem Erkalten der Stile und Blätter zerkleinern und haken Sie diese sehr fein und mischen sie unter die Rote Bete.
  4. Mit zwei Esslöffeln Öl, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Essig und Petersilie würzen Sie das Gemisch zu einem Salat, den Sie etwa eine Stunde kaltstellen, um ihn anschließend zu servieren.
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