Alle Kategorien
Suche

Rosenstock - Pflege

Rosen schmücken jeden Garten.
Rosen schmücken jeden Garten.
Rosen gelten als die Königinnen der Blumen und sind wirklich schön anzusehen. Die richtige Pflege des Rosenstocks ist überraschend einfach.

Dem Rosenstock einen guten Start verschaffen

Schon seit der Antike gilt die Rose als die Königin der Blumen. Ziel der Züchtung war unter anderem, einen robusten und leicht zu pflegenden Rosenstock zu erschaffen. Daher ist die Pflege nicht schwierig.

Suchen Sie für Ihre Rose einen hellen und luftigen Platz im Garten oder auf dem Balkon. Die Pflanze mag keinen starken Wind, braucht aber Luft. Selbst robuste Züchtungen neigen zum Kränkeln, wenn die Blätter längere Zeit nass sind.

Der Boden muss reich an Nährstoffen und Humus sein. Arbeiten Sie Kompost oder abgelagerten Pferdemist in das Pflanzloch ein. So hat Ihre Rose genug Kraft, um anzuwachsen und schnell Blüten zu bilden.

Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von wurzelnackten Rosen ist der frühe Herbst. Im Frühjahr besteht die Gefahr, dass die Pflanzen bis zur sommerlichen Hitze nicht genügend Wurzeln bilden, um sich mit Wasser zu versorgen. Containerware dürfen Sie das ganze Jahr über setzen, sofern der Boden nicht gefroren ist.

Regelmäßige Pflege der Pflanzen

Rosen brauchen recht wenig Wasser, um zu überleben. Blüten entwickeln sich allerdings deutlich üppiger, wenn Sie regelmäßig wässern. Achten Sie darauf das Wasser im sanften Strahl auf das Erdreich zu gießen. Da im Boden Pilze leben, schadet es, wenn beim Gießen Wasser vom Boden aufspritzt und auf die Blätter trifft.

Düngen Sie die Rosen nicht zu stark, denn dies führt zu einem raschen Wuchs mit einem lockeren Gewebe. Ihre Rosen werden anfällig für Krankheiten. Ideal ist, wenn Sie im Frühjahr vor dem Austrieb und im Sommer während der Blüte Kompost gemischt mit Hornspänen in das Beet geben. Verwenden Sie ab Ende Juli auf keinen Fall Stickstoffdünger, da sonst die Triebe nicht ausreifen.

Maßnahmen zum Überwintern

Der Rosenstock ist in der Regel frostbeständig. Veredelte Sorten, Hochstämmchen und Kletterrosen bedürfen aber Ihrer Hilfe, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Heute hat es sich bei den Gärtnern durchgesetzt, Rosen im Herbst nur leicht einzukürzen und kahle Triebe zu entfernen. 

Bei den meisten Sorten befindet sich knapp über dem Boden eine Verdickung, aus welcher die Triebe wachsen. Diese Veredelungsstelle kann durch Frost schaden nehmen. Häufeln Sie Gartenerde an, bis diese Stelle von 25 Zentimeter Erdreich bedeckt ist.

Bei Rosenstämmchen befindet sich die Veredelung in der Krone. Stecken Sie Reisig in die Krone und umhüllen Sie alles zusammen mit Jutesäcken oder Stoff, niemals mit Plastik. Unter Kunststoffen gedeihen Pilze prächtig und zerstören den Rosenstock.

Kletterrosen brauchen Schutz vor Wintersonne. Decken Sie Fichtenreisig über die Zweige.

Schnitt von Rosen

Im Frühjahr werden die Rosen zurückgeschnitten, damit die Pflanzen jung und blühfreudig bleiben. Entfernen Sie jedes Jahr abgestorbenes und krankes Holz sowie sich kreuzende Triebe, die sich berühren. Schneiden Sie alle drei Jahre die ältesten Triebe knapp über der Veredelungsstelle ab. Sie regen damit das Wachstum junger Triebe an.

Achten Sie ständig auf Abgeblühtes, kranke Triebe sowie Wildtriebe. Dieses Material ist sofort zu entfernen. Wildtriebe erkennen Sie leicht. Sie wachsen unterhalb der Veredelung. Sie haben einen andere Blattform und meist auch andere Dornen.

Krankheiten verhindern und bekämpfen

Eine Mulchschicht unter den Rosen oder eine Unterpflanzung mit einem Bodendecker schützt vor Pilzerkrankungen wie Sternrußtau, echtem und falschem Mehltau. Spritzen Sie außerdem einmal in der Woche mit Schachtelhalmextrakt und achten Sie darauf, dass Ihre Rosen nicht zu dicht wachsen.

Sprühen Sie mit Schmierseifenlösung oder Brennnesselsud, um Blattläuse zu bekämpfen. Setzen Sie Lavendel in die Nähe des Rosenstocks.

Checkliste zur Rosenpflege

  • Rosenstock an einen hellen luftigen Standort setzen.
  • Durchlässiges Substrat wählen und mit Kompost oder Pferdemist verbessern.
  • Beim Gießen nicht die Blätter benetzen.
  • Langsam gießen, damit keine Erde aufspritzt.
  • Wöchentlich mit Schachtelhalmextrakt und bei Blattlausbefall mit  Brennnesselsud spritzen.
  • Im Frühjahr und Sommer mit Kompost und Hornspänen düngen.
  • Nach Juli keinen Stickstoffdünger einsetzen.
  • Vor dem Winter leicht zurückschneiden.
  • Veredelungsstelle mit Erde schützen.
  • Kletterrosen mit Reisig vor der Wintersonne abschirmen.
  • Im Frühjahr zurückschneiden.
  • Alle drei Jahre älteste Triebe ausschneiden.

Sie sehen, die Pflege des Rosenstocks ist nicht besonders aufwendig. Die Blüte der Pflanze ist dafür wahrhaft königlich.

Teilen: