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Rhododendron schneiden - so geht's

Rhododendren blühen nur, wenn Sie selten geschnitten werden.beginnen
Rhododendren blühen nur, wenn Sie selten geschnitten werden.beginnen
Der Rhododendron ist ein robuster Blütenstrauch, der keine allzu große Pflege braucht. Blüht er nicht, kann es an Fehlern beim Schneiden liegen.

Gründe für den Schnitt

Die wuchsfreudige, aber langsam wachsende Pflanze braucht keinen regelmäßigen Rückschnitt. Sie dürfen ihn aber jederzeit schneiden, wenn sie Ihnen zu groß geworden ist. Ein solcher Formschnitt sorgt dafür, dass die Pflanze nicht zu viel Platz im Garten beansprucht. Bedenken Sie aber, dass jeder beschnittene Ast im nächsten Jahr nicht blüht.

Ist Ihr Rhododendron schon älter und in der Mitte kahl geworden, hilft ein radikaler Verjüngungsschnitt. Bei diesem schneiden Sie die Pflanze ins alte Holz zurück. Sie treibt aus sogenannten "Schlafenden Knospen" neu aus. Mit einer Blüte ist erst nach frühestens fünf Jahren zu rechnen.

Wichtig: Sie dürfen bei dieser Pflanze die Blüten nicht abschneiden, wenn sie verblüht sind. Sie zerstören mit einer Schere die Blütenansätze des nächsten Jahres. Brechen Sie Verblühtes ab, statt zu schneiden.

Der richtige Zeitpunkt zum Schneiden

Wenn Sie nur einige Äste einkürzen, können Sie den Schnitt zu jeder Jahreszeit durchführen. Diese Maßnahme belastet Rhododendren kaum. Haben Sie sich aber zu einem radikalen Schnitt der Pflanze entschieden, führen Sie diesen am besten im März oder April beziehungsweise von Juli bis November aus.

Rückschnitt des Rhododendrons

Kümmern Sie sich während der Blüte um die Pflanze, damit sie keine Samen bildet, die unnötig Kraft kosten. Drücken Sie mit Daumen und Zeigefinger fest an die Stelle, an der die abgeblühte alte Dolde sitzt, und knicken Sie mit der anderen Hand die Blüte ab. So verhindern Sie, dass der Stängel an der falschen Stelle bricht. Diese Präzisionsarbeit gelingt Ihnen mit keiner Schere.

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Betrachten Sie sich Ihr Rhododendron genau. Ist er in der Mitte völlig kahl, sollten Sie sich nicht mit kleineren Schnittmaßnahmen begnügen. Warten Sie bis zum Frühjahr oder Herbst, um ihn zu verjüngen. 

Wenn Ihnen Äste zu lang geworden sind, schneiden Sie diese zurück. Trennen Sie den betreffenden Zweig direkt am Hauptast ab und lassen Sie keinen Stummel stehen. Wenn direkt am Astring, also am Ansatz zum Ast geschnitten wird, überwuchert Rinde die Schnittstelle und bildet einen Schutz vor Infektionen.

Wollen Sie einen Zweig nicht so weit kürzen, schneiden Sie direkt über einer Knospe die nach außen weist, durch. So verhindern Sie, dass nach dem Schnitt Äste nach innen wachsen. 

Gehen Sie nach dieser Liste bei der Pflege vor:

  • Verblühtes während der Blüte vorsichtig ausbrechen.
  • Prüfen, ob der Strauch innen kahl ist.
  • Wenn innen keine Blätter vorhanden sind, Radikalschnitt erwägen.
  • Falls dies nicht nötig ist, eine scharfe Gartenschere bereitlegen.
  • Bei Bedarf zu lange Zweige am Hauptast abschneiden.
  • Alternativ über einer Knospe, die nach außen zeigt, kappen.

Einen schonenden Verjüngungsschnitt durchführen

Die Pflanze muss gut im Erdreich wurzeln. Führen Sie den Schnitt nur durch, wenn Ihr Rhododendron seit mehr als drei Jahren am selben Platz wächst. Sägen Sie im Frühjahr oder im Herbst die Hälfte der Äste 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden ab. Diese beginnen sofort nach dem Schnitt neu auszutreiben.

Im nächsten Jahr sind die Schnittstellen bereits unter jungen Ästen verborgen. Sägen Sie nun die anderen Äste ab. Das Aufteilen des Schnitts auf zwei Jahre kostet Ihren Rhododendron weniger Kraft als ein totaler Radikalschnitt. Für Sie hat es den Vorteil, dass Sie keinen völlig verunstalteten Strauch im Garten haben.

Pflege nach dem Schnitt

Weder das Ausbrechen der Blüten noch das Kürzen einiger Äste stresst die Pflanzen stark. Eine besondere Pflege ist nach dem Verjüngungsschnitt wichtig.

Setzen Sie den Strauch in den nächsten beiden Jahren nicht um, das verkraftet er nicht. Sorgen Sie außerdem für reichlich Wasser. Verwenden Sie Regenwasser, denn Kalk mögen Rhododendren nicht.

Arbeiten Sie außerdem Hornspäne in den Boden ein und decken Sie mit Mulch ab. So verhindern Sie, dass die Wurzeln austrocknen.

Da die Sträucher langsam wachsen und nach einem Schnitt oft über Jahre nicht blühen, sollten Sie sich den Rückschnitt genau überlegen. Am schönsten ist Ihr Rhododendron, wenn Sie sich auf das Ausbrechen der Blüten beschränken.

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