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Rennrad für Anfänger - darauf sollten Sie achten

Das Rennrad muss für Anfänger passen.
Das Rennrad muss für Anfänger passen.
Wenn Sie Rennrad fahren wollen, jedoch noch Anfänger in diesem Sport sind, dann sollten Sie einige Dinge beachten. Denn zu viel Ehrgeiz schadet am Anfang eher, als dass er nützt. Und das falsche Fahrrad kann einem den Sport ebenfalls wieder verleiden.

Das Rennrad und die richtige Ausrüstung

Auf dem Markt sind zahlreiche Rennrad-Modelle für Anfänger und Fortgeschrittene vorhanden.

  • Als Anfänger müssen Sie nicht gleich mehrere tausend Euro für ein Rennrad mit Carbonrahmen und der hochwertigsten Schaltung ausgeben. Ein Einstiegsmodell ist erst einmal ausreichend. Statt einer Campagnolo-Schaltung darf es also beispielsweise auch eine von Shimano sein.
  • Als Anfänger sollten Sie aber unbedingt darauf achten, dass das Rennrad die richtige Rahmenhöhe hat und eine entspannte Sitzposition möglich ist. Für die richtige Rahmenhöhe gibt Ihnen Ihre Körpergröße die ersten Anhaltspunkte. Bei 165-170 cm Körpergröße sollte die Rahmenhöhe etwa 51-53 cm betragen, bei 170-175 cm Körpergröße etwa 53-55 cm und bei 175-180 cm Körpergröße etwa 55-57 cm. Sie sollten vor dem Kauf eine Probefahrt machen, um ein Gefühl für die Sitzposition zu bekommen, denn auch bei gleicher Rahmenhöhe können Rennradrahmen eine unterschiedliche Geometrie haben, sodass das Rad für Sie eher bequem oder unbequem sein kann.    
  • Wenn Sie nicht nur im Flachland unterwegs sein wollen, sollten Sie darauf achten, dass vorne drei Kettenblätter vorhanden sind. Dies ist mittlerweile bei vielen Modellen der Fall, war früher jedoch bei einem Rennrad eher unüblich. Drei Kettenblätter ermöglichen es Ihnen, einen Berg mit einer sehr kleinen "Übersetzung" hinaufzufahren, bei der Sie viel treten können. Dies kann nicht nur für Anfänger wichtig sein.
  • Wichtig ist auch, dass am Rahmen mindestens zwei Trinkflaschenhalter befestigt werden können. Dafür müssen entsprechende Vorbohrungen vorhanden sein, an die die Halterungen montiert werden.
  • Schaffen Sie sich unbedingt einen geeigneten und auf Ihren Kopfumfang abgestimmten Helm an. Rennrad fahren ohne Helm ist lebensgefährlich, gerade wenn Sie die Berge auch wieder hinabfahren wollen! Der Helm sollte eine gute Belüftung aufweisen und auch ein Fliegenschutzgitter haben, damit Ihnen keine Insekten hineinfliegen.
  • Auch eine Fahrradbrille sollten Sie sich anschaffen, denn es ist nicht sehr witzig, wenn einem bei schneller Fahrt ein großes Insekt ins Auge fliegt.
  • Wenn Sie ein Rennrad mit Pedalen kaufen, in die die Schuhe eingeklinkt werden, brauchen Sie dafür spezielle Radschuhe. Erkundigen Sie sich beim Händler, welches Pedalsystem für Anfänger geeignet ist. Auch als Anfänger sollten Sie ein Rennrad mit Klickpedalen wählen, denn bei Pedalen mit Haken und Riemen können Sie meist den "runden Tritt" nicht so gut einüben.

Die Planung einer Anfängertour

Wenn Sie die Ausrüstung zusammen haben, können Sie an die Planung der ersten Tour gehen.

  • Muten Sie sich anfangs nicht zu viel zu und wählen Sie zunächst eine Strecke mit moderaten Anstiegen aus. Sonst geht Ihnen schnell die Puste aus. Planen Sie eine längere Tour, sollte diese aber auch nicht nur durchs Flachland führen. Sonst könnten Sie aufgrund der Körperhaltung beim Rennradfahren schnell einen steifen Nacken bekommen.
  • Nehmen Sie auf die Touren unbedingt genügend Trinkwasser oder andere Flüssigkeiten mit. Insbesondere an heißen Sommertagen kann es guttun, sich auch einmal etwas Wasser über den Kopf gießen zu können.
  • Bevor Sie losfahren, üben Sie, wie Sie schnell aus den Klickpedalen hinauskommen. Bei den meisten Pedalsystemen müssen Sie den Fuß dabei leicht drehen. Wenn Sie dies nicht vorher geübt haben, können Sie unliebsame Überraschungen erleben, wenn Sie plötzlich bremsen müssen. Da fällt so mancher mit dem Fahrrad einfach um. 
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