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Registry aufräumen - so machen Sie Ihren Computer schneller

Aufräumen muss sein - auch bei der Registry.
Aufräumen muss sein - auch bei der Registry.
Die Registry. In Windows-Kreisen schon fast ein Mythos, das Herz dieses Betriebssystems. Wurden früher alle möglichen Einstellungen, die das System oder darauf installierte Programme betrafen in ini-Dateien an zig verschiedenen Orten gespeichert, gab es seit Einführung von Windows 95 nur noch einen zentralen Ort, an dem diese Daten abgelegt werden: die Registry; eine Datenbank, an der mit Schlüsseln codiert jedes Programm, jede Windows-Einstellung ihre Spuren hinterlässt. Aber leider kümmert sich weder das System noch die Anwendung richtig um das Aufräumen. Hier wird gezeigt, wie Sie dies selber in die Hand nehmen.

Was Sie benötigen:

  • Computer
  • Registry-Cleaner

Windows kann von Ihnen individuell angepasst werden, angefangen von optischen Merkmalen, wie Hintergrundbild, Auflösung, Farbschema oder Bildschirmschoner über Energieeinstellungen, Darstellung der Fenster, Standartprogramme, Netzwerkkennwörter und -einstellungen bis hin zu Treibereinstellungen und vielem mehr. All dies wird in der Registry gesammelt. Eine Datenbank, die beim Start von Windows eingelesen wird, damit das Betriebssystem weiß, wie etwas dargestellt wird. Auch Anwendungen schreiben bei der Installation ihre Einstellungen in die Registry, es wird jedoch bei der Deinstallation häufig vergessen, diese wieder zu entfernen. Begründet wird dies häufig mit dem Argument, dass auf diese Weise die persönlichen Einstellungen des Benutzers bei einer erneuten Installation noch immer zur Verfügung stehen. Dennoch: Viele Einträge in der Registry machen den PC mit der Zeit langsamer. Denn jedes Mal, wenn Windows oder auch eine Anwendung darauf zugreifen muss, um Informationen auszulesen, wird die zu durchsuchende Datenbank größer und der Vorgang dauert länger. Daher ist das Aufräumen der Registry sinnvoll.

Registry-Cleaner installieren

Die Registry können Sie natürlich auch manuell aufräumen, jedoch ist gerade für den Laien kaum erkennbar, wo man überhaupt nach verwaisten und unnötigen Einträgen suchen muss. Außerdem kann schon durch das Löschen eines falschen Eintrags, der zwingend für die Ausführung von Windows benötigt wird, das System zerstört werden. Nutzen Sie daher besser einen Registry-Cleaner. Dies sind Tools, die abhängig von dem System und der installierten Software, die Registry nach unnötigen Einträgen durchsuchen und diese anschließend aufräumen. Bei vielen Programmen kann ein Backup angelegt werden, um im Falle des Falles die alte Datenbank wieder herstellen zu können. Exemplarisch wird hier auf das Programm Wise-Registry-Cleaner eingegangen, das als Freeware erhältlich ist.

  1. Laden Sie sich die Anwendung von  Wise-Registry-Cleaner herunter.
  2. Folgen Sie den Installationsschritten, wobei sie die „Ask-Toolbar“ ruhig deaktivieren können, es handelt sich um Ad-ware, die sich als Toolbar in Ihren Browser integriert und nicht für die Programmausführung benötigt wird.
  3. Auch die Angabe einer E-Mail Adresse  ist optional, das Feld kann freigelassen werden.
  4. Im nächsten Schritt wird die Installation des Wise-Disk-Cleaners empfohlen, da diese beiden Programme Hand in Hand arbeiten. Dies ist nicht notwendig, aber durchaus sinnvoll (nachfolgend wird aber nur auf die Bedienung des Registry-Cleaners weiter eingegangen).

Mit Hilfe des Cleaners aufräumen

  1. Beim Erststart wählen Sie zunächst die Sprache aus, anschließend werden Sie gefragt, ob Sie zunächst das Handbuch lesen möchten (Falls Sie dies bejahen wird es als Online-Handbuch von der Webseite aufgerufen – leider nur auf Englisch).
  2. Anschließend werden Sie gefragt, ob ein Wiederherstellungspunkt erstellt werden soll, dies sollten Sie auf jeden Fall tun.
  3. Erstellen Sie vor den Änderungen auch ein vollständiges Registry-Backup (in der Symbolleiste der Anwendung das zweite Symbol: „Backup“).
  4. Im Hauptfenster sehen Sie nun im linken Bereich die Registry-Kategorien, die Sie nach unnötigen Einträgen durchsuchen lassen können. Wählen Sie bei Bedarf einige ab (falls Sie z.B. auf jeden Fall alle Schriften behalten möchten, nehmen Sie den Haken bei „Schriftarten“ weg).
  5. Klicken Sie nun auf „Scan“, die Registry wird nun durchsucht.
  6. Es werden nun alle sicher zu behebenden Einträge automatisch markiert. Sie können diese nun nochmals überprüfen und gegebenenfalls manuelle Änderungen vornehmen.
  7. Sobald Sie mit der Auswahl zufrieden sind, klicken Sie auf „Reparieren“.
  8. Nun beginnt das Aufräumen der Einträge.

Registry defragmentieren, um aufräumen zu können

Eine weitere Methode zum Aufräumen der Registry, um den PC schneller zu machen ist die Möglichkeit, die Registry-Datenbank zu defragmentieren.

  1. Klicken Sie auf „Defrag“
  2. Wählen Sie zunächst in dem nun zu sehenden Dialog „Analysieren“.
  3. Nach diesem Vorgang wird eine Zusammenfassung angezeigt, wie weit die Registry komprimiert werden kann.
  4. Wählen Sie nun „Defragmentieren“
  5. Nach Abschluss der Defragmentierung müssen sie den PC neu starten, um die Änderungen wirksam zu machen.
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