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Luftbefeuchter für die Heizung verwenden - was Sie dabei beachten sollten

Zimmerpflanzen befeuchten die Luft auf natürliche Weise.
Zimmerpflanzen befeuchten die Luft auf natürliche Weise.
Gerade im Winter wird die Zimmerluft durch das Heizen gerne trocken. Um dies zu verhindern, können im Handel Luftbefeuchter für die Heizung erworben werden. Die kleinen Wasserbehälter werden einfach an den Heizkörper gehängt und halten die Raumluft durch die Wasserverdunstung feucht. Doch auch bei einem einfachen Luftbefeuchter für die Heizung gibt es einige Regeln zu beachten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Hintergründe zur Luftbefeuchtung

Das Raumklima wird von zwei Faktoren bestimmt: der Temperatur und der relativen Luftfeuchte. Gemeinsam ergeben diese Faktoren ein Ganzes, welches Sie wahlweise als angenehm oder unkomfortabel empfinden können. Sehr feuchte oder auch sehr trockene Luft führt meist zu einem unkomfortablen Empfinden.

  • Welche Feuchtigkeit Sie als wohltuend empfinden, hängt maßgeblich von Ihren Vorlieben ab. Als Maßstab gilt jedoch meist, dass die Luftfeuchtigkeit bei einer Raumtemperatur von rund 20 Grad Celsius eine Luftfeuchtigkeit von 40 - 60 Prozent aufweisen sollte.
  • Beachten Sie in jedem Fall, dass die Luftfeuchtigkeit bei höheren Temperaturen geringer ausfallen muss, damit Sie sich nicht wie in einer Waschküche fühlen. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 20 Grad höchstens 80 % betragen, bei 22 Grad 70 %, bei 24 Grad 62 % sowie bei 26 Grad 55 %.
  • Diese Werte schädigen in der Regel weder die Bausubstanz des Hauses und schlagen sich als Schimmel auf Ihren Wänden nieder, noch werden Sie durch diese Luftfeuchtigkeitswerte gesundheitlich geschädigt.
  • Im Regelfall können Sie die Luftfeuchte problemlos durch ein gut strukturiertes Lüftungsverhalten regulieren. Kalte Luft ersetzt nun die warme Raumluft und nimmt bei der Erwärmung neue Feuchtigkeit auf.
  • Auch wenn Sie keine Luftbefeuchter für die Heizung verwenden, befeuchten Sie durch die Atemluft und auch durch Pflanzen in den Wohnräumen automatisch die Luft. Eine gesonderte Luftbefeuchtung ist meist nur in Ausnahmefällen notwendig.

Arten der Luftbefeuchter

Als gebräuchlich haben sich drei Methoden zur Luftbefeuchtung erwiesen. Die Methoden arbeiten unterschiedlich, wodurch sich auch die abweichenden Preise im Handel ergeben.

  • Die einfachste Methode zur Luftbefeuchtung ist das Verdampfen oder Verdunsten von Wasser. Hierzu können Sie Luftbefeuchter für die Heizung erwerben, Wasserschalen in der Heizungsnähe aufstellen oder aber nach dem Duschen die Badtür zur Wohnung hin geöffnet lassen.
  • Auch die Zerstäubung von Wasser ist zur Befeuchtung der Raumluft möglich. Hierzu sind Geräte erhältlich, die Wasser mithilfe von Ultraschall vernebeln.
  • Zimmerspringbrunnen vereinen die Eigenschaften der Verdunster und der Vernebler. Die sprudelnden Brunnen sehen zudem äußerst attraktiv aus und befeuchten die Raumluft auf eine angenehme Weise.
  • Besonders einfach und effektiv ist auch die Verwendung einer Blumenspritze im Winter. Sprühen Sie Ihre Pflanzen ein und befeuchten Sie gleichzeitig die Raumluft.

Befeuchter für die Heizung verwenden

  • Luftbefeuchter für die Heizung bestehen häufig aus einfachen Keramikschalen, die an die Heizung gehängt werden. Sie befüllen die Schalen mit Wasser und durch die Wärme der Heizung verdunstet das Wasser automatisch.
  • Um der Raumluft eine besondere Note zu verleihen, können Sie in das Wasser Duftöl träufeln.
  • Wichtig ist, dass Sie das Wasser regelmäßig austauschen. Da das Wasser ungeschützt der Luft ausgesetzt ist, bilden sich bereits in kurzer Zeit Keime im Wasser, die sich während der Verdunstung im Raum verteilen.
  • Tauschen Sie das Wasser einmal täglich aus. Viele Luftbefeuchter für die Heizung können problemlos in der Spülmaschine gereinigt werden. Hierdurch töten Sie die Keime effektiv ab.
  • Übertreiben Sie die Befeuchtung nicht. Erst, wenn durch die Heizung die Luft deutlich zu trocken wird, sollten Sie zusätzliche Luftbefeuchter nutzen.
  • Kaufen Sie möglichst ein Hygrometer. Dieses zeigt Ihnen die relative Luftfeuchte im Raum auf einen Blick an, sodass Sie schnell reagieren können. Bedenken Sie, dass eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit auch nach dem Anschalten der Heizung zu Schimmel in Ihrer Wohnung führen kann.
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