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Rasen angesät, aber Unkraut wächst mit - so vertreiben Sie's

Ein unkrautfreier Rasen erfordert viel Arbeit.
Ein unkrautfreier Rasen erfordert viel Arbeit.
Ein schöner und gepflegter Rasen ist mit viel Arbeit und Pflege verbunden. Es kann mehrere Ursachen haben, wenn bereits nachdem Sie den Rasen angesät haben das Unkraut wächst. Mit einigen kleinen Tipps können Sie der Bildung von Unkraut vorbeugen oder es zumindest deutlich reduzieren.

Was Sie benötigen:

  • Rasensaat
  • Vertikutierer
  • Unkrautstecher
  • Unkrautvernichter

Ursachen für Unkräuter im Rasen

  • Am häufigsten bildet sich Unkraut im Rasen, wenn ein Nährstoffmangel vorliegt. Im Gegensatz zu Rasengräsern haben Unkräuter einen geringen Nährstoffbedarf, der meist ausreichend gedeckt ist, sodass sie ideale Bedingungen vorfinden und sich bald auf dem gesamten Rasen ausbreiten. Verstärkt wird das Problem im Sommer noch durch Trockenheit bzw. Wassermangel.
  • Wenn Sie minderwertiges Saatgut erworben haben, kann das auch eine Ursache für Unkraut im frisch angesäten Rasen sein. Billigmischungen wie beispielsweise das Rasensaatgut "Berliner Tiergarten" hat den Ruf, besonders stark zu verkrauten. Billigsaatgut wird in der Regel aus Futtergräsern hergestellt, die vor allem auf ein schnelles Wachstum ausgelegt sind. Die Gräser wachsen zwar relativ schnell, bilden aber keine dichte Grasnarbe. Die Gräser sind spärlich und der Rasen lückenhaft.

Unkraut auf frisch angesäten Flächen bekämpfen

Unzureichende Pflege des Rasens begünstigt das Wachstum zahlreicher Unkräuter wie beispielsweise Löwenzahn, Klee, Gänseblümchen oder Wegerich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken:

  • Wichtig ist, dass Sie den Rasen kurz schneiden. Unmittelbar nach dem Mähen sollten Sie das Schnittgut gründlich entfernen und feinen, trockenen Sand auf der Rasenfläche verteilen. Anschließend muss der Rasen vertikutiert werden, sodass der Sand ins Erdreich eindringen kann.
  • Beim Vertikutieren werden Mährückstände und Moos aus dem angesäten Rasen entfernt und der Rasen wird optimal belüftet. Zudem wird der Rasen dichter, strapazierfähiger und weniger anfällig gegenüber der Bildung von Unkraut, das Unkraut wird nachhaltig zurückgedrängt. Der beste Zeitpunkt fürs Vertikutieren ist das Frühjahr.
  • Nach dem Vertikutieren sollten Sie den Rasen nun mit einem speziellen Rasendünger versorgen und ihn nach der Behandlung nicht mehr kürzer als fünf Zentimeter mähen.
  • Sobald sich Gänseblümchen, Löwenzahn oder andere Unkräuter im angesäten Rasen zeigen, sollten Sie sie gründlich, mit einem speziellen Unkrautstecher ausstechen. Besonders bei Unkräutern mit Pfahlwurzeln, wie Löwenzahn und Wegerich, ist es wichtig, sie gründlich zu entfernen. Sollten dabei größere kahle Stellen entstehen, können Sie mit guter Rasensaat nachsäen.
  • Oft ist eine chemische Unkrautbekämpfung nicht mehr zu umgehen. Entsprechende Unkrautvernichter führen zum Absterben der Unkräuter. Auf die Rasengräser selbst haben diese Unkrautvernichter keinen Einfluss.
  • Der Einsatz derartiger Rasenherbizide ist stark witterungsabhängig. An Tagen, an denen Nachtfröste zu befürchten sind oder der Boden sehr trocken ist, sollten diese Herbizide nicht eingesetzt werden. Zum Zeitpunkt des Einsatzes sollten milde Nachttemperaturen vorherrschen und der Boden sollte sowohl warm als auch feucht sein. Wässern Sie den Boden am besten einen Tag vorher gründlich. Weist der Boden vor der Behandlung einen Nährstoffmangel auf, ist es ratsam, den Rasen etwa 2 Wochen vor Anwendung des Unkrautvernichters zu düngen. Den Unkrautvernichter können Sie mithilfe einer Gießkanne oder einer Rückenspritze ausbringen.

Kontrollieren Sie Ihren Rasen vor dem Kauf von Unkrautvernichtern darauf, welche Unkräuter vorherrschen und lassen Sie sich diesbezüglich von einem Fachmann beraten.

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