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Quantitatives Wachstum und qualitatives Wachstum – eine Erläuterung

Quantitatives Wachstum - darf's ein bisschen mehr sein?
Quantitatives Wachstum - darf's ein bisschen mehr sein?
Wenn man nicht gerade wieder auf die nächste Finanzkrise zusteuert, ist das Wachstum einer der meistgenutzten Begriffe in den Wirtschaftsnachrichten. Doch wie unterscheiden sich denn nun qualitatives und quantitatives Wachstum voneinander?

Quantitatives Wirtschaftsmodell - kurze Begriffserklärung

  • Das sich hinter dem Begriff "quantitatives Wirtschaftswachstum" versteckende Modell lässt sich ganz einfach zusammenfassen: Mehr ist mehr!
  • Dabei zielt, wie das Wort "quantitatives" schon vermuten lässt, die Steigerung nicht darauf ab, die Qualität des Wirtschaftslebens einer Nation, eines Konzerns oder auch eines Haushaltes zu verbessern, sondern es handelt sich um eine rein mengenmäßige, materielle Steigerung.
  • Damit ist das quantitative Wachstum lediglich ein Unterbegriff des eigentlichen "Wachstums" überhaupt - denn dieses Wachstum lässt sich auf verschiedene Weise interpretieren und wird zum Teil auch als selbstverständlich angesehen, weshalb man bei einer gleichbleibenden Größe im Wirtschaftsleben auch von einem "Nullwachstum" spricht - nur, wer sich steigert, bleibt im Spiel.

Qualitatives Wachstum - ein besseres Leben für alle

  • Neben der reinen Steigerung der Wirtschaftskraft beinhaltet das qualitative Wachstum auch noch den Blick auf andere nicht immer leicht messbare Wachstumskomponenten, wie zum Beispiel die Schonung der Umwelt, die gerechtere Verteilung der zur Verfügung stehenden Vermögenswerte oder die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen.
  • Natürlich liegt es auf der Hand, dass das qualitative - ganz anders als das quantitative Wachstum eine nur schwer darstellbare Größe darstellt. Gerade aber auch wegen des ideologischen Hintergrundes einer nach qualitativem Wachstum strebenden Weltanschauung ist die Verbesserung der "immateriellen" Wachstumsfaktoren das erklärte Ziel vieler Nationen - nicht nur, aber auch zu Wahlkampfzeiten.
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