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Ausbildung zum Pyrotechniker - so lassen Sie es beruflich knallen

Nach der Ausbildung zum Pyrotechniker zaubert man Feuerwerk.
Nach der Ausbildung zum Pyrotechniker zaubert man Feuerwerk.
Wer gerne mit Feuerwerk hantiert und sich dort wohl fühlt, wo es knallt und explodiert, der kann sich zum Pyrotechniker ausbilden lassen. Die Auflagen für eine Ausbildung zum Pyrotechniker sind streng, aber die Mühe lohnt sich. Nur dann dürfen Sie nämlich auch größere Feuerwerke zünden und es so richtig krachen lassen.

Als Pyrotechniker dürfen Sie Großfeuerwerke starten und Spezialeffekte mit Feuerwerk durchführen. Endlich können Sie auch die richtig großen Feuerwerke bedienen und mit offizieller Genehmigung Knallkörper zu allen möglichen Gelegenheiten abfeuern.

Die Ausbildung mit Knall

  • Um als Pyrotechniker zu arbeiten, müssen Sie keine traditionelle Ausbildung machen, sondern können sich in verschiedenen Weiterbildungen qualifizieren. Es gibt verschiedene Lehrgänge, mit denen Sie sich gleich in der Ausbildung zum Pyrotechniker spezialisieren.
  • Sie müssen als Voraussetzung älter als 21 sein. Wichtig ist auch die körperliche Eignung mit kräftigen Händen und einer guten Seh- und Hörfähigkeit.
  • Außerdem müssen Sie einmalig eine Unbedenklichkeitserklärung vorlegen, die behördlich geprüft Ihre Zuverlässigkeit nachweist. Das ist mehr als nur ein polizeiliches Führungszeugnis, sondern eine besondere Bestätigung, dass man nicht im Zusammenhang mit Brandstiftung etc. bekannt ist.
  • Es lohnt sich, schon früh als Helfer bei Großfeuerwerken dabei zu sein. Denn Sie brauchen weiterhin gewisse Erfahrungen als Grundvoraussetzung. Für den Grundlehrgang Pyrotechnik müssen Sie beispielsweise an wenigstens 26 Feuerwerken mitgearbeitet haben.
  • Um bei Auf- und Abbau zu helfen, müssen Sie sich hartnäckig an Feuerwehrfirmen wenden und durchaus zunächst mal auf eigene Kosten herumreisen, um die benötigten Scheine zu bekommen.
  • Weiterhin brauchen Sie Ausdauer und Biss, um Pyrotechniker zu werden.
  • Die Ausbildung zum Pyrotechniker kostet zwischen 800 und 2000 Euro, die Sie investieren müssen.
  • In der staatlich anerkannten Ausbildung zum Pyrotechniker lernen Sie den Aufbau der Feuerwerkskörper-Klassen und gesetzliche Bestimmungen wie das Sprengstoffgesetz und die nötigen Ausnahmegenehmigungen kennen.
  • Die Lehrgänge dauern rund eine Woche und enden mit einer praktischen und theoretischen Abschlussprüfung vor der Behörde, die Ihnen die Genehmigung und Ihren Befähigungsschein zum Pyrotechniker erteilt.
  • Schließlich müssen Sie entscheiden, ob Sie ein Gewerbe anmelden, als unentgeltlicher Hobby-Feuerwerker oder als freier Helfer tätig sein wollen. In den ersten beiden Fällen brauchen Sie nämlich eine Haftpflichtversicherung und ein zugelassener Feuerwerkslager.

Endlich fertiger Pyrotechniker

  • Nach all dieser Mühe sind Sie zum Abbrenner oder Bühnenfeuerwerker qualifiziert und können sich mit Feuerwerk betätigen. Innerhalb von einem Jahr müssen Sie tätig geworden sein, da die Genehmigung sonst verfällt.
  • Wenn Sie nicht alle zwei Jahre ein Feuerwerk verantworten, und spätestens alle fünf Jahre muss der Lehrgang zur Auffrischung wiederholt werden.
  • Es kann sinnvoll sein, für rund 500 Euro den Gefahrengutschein bei einem Lehrgangträger wie einer Fahrschule zu machen, mit dem Sie dann in einem zugelassenen Fahrzeug auch mehr als 20 Kilogramm Feuerwerkskörper fahren dürfen.
  • Auch für Spezialeffekte zum Beispiel für Filmproduktionen, für Vorderlader- und Böllerschießen, für die Herstellung von Feuerwerk und für den Umgang mit Sprengstoffen sind weitere Qualifizierungen erforderlich.

Das Dasein eines beruflichen oder hobbygeleiteten Pyrotechnikers nach der Ausbildung ist durchaus anstrengend und hat seine gefährlichen Seiten, aber das eigene Feuerwerk entschädigt Sie für alles.

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