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Putz ausbessern - so führen Sie die Vorarbeiten richtig aus

Befeuchten Sie Fehlstellen vor dem Ausbessern.
Befeuchten Sie Fehlstellen vor dem Ausbessern. © Manuel_Bendig / Pixelio
Ob bei Wohnungswechsel oder bei Renovierungsarbeiten in der eigenen Wohnung - es kommt oft zu Fehlstellen im Putz. Diese können Sie selbst so ausbessern, dass hinterher nichts mehr zu sehen ist.

Was Sie benötigen:

  • evtl. Acrylat
  • Spachtelmasse
  • Rührgefäß
  • Wasser
  • Holzkochlöffel
  • evtl. Hammer
  • evtl. Meissel
  • evtl. Stemmgerät
  • Fliesenwaschbrett
  • evtl. Schwamm
  • evtl. Alulatte

Fehlstellen im Putz finden und abgrenzen

Feine Risse im Putz brauchen Sie nicht zwingend mit Spachtelmasse zu füllen. Zum Ausbessern eignet sich hier Acrylat, welches mithilfe einer Kartusche eingespritzt wird. Der Vorteil ist, dass Acrylat im Gegensatz zu Silikon überstrichen werden kann.

  1. Wenn sich Putz von der Wand gelöst hat, nehmen Sie einen Holzstab oder einen Kochlöffel und "rascheln" die Wand um die Fehlstelle ab. Sie hören den Unterschied zwischen intaktem und gelöstem Putz.
  2. Ist der Putz um das Loch herum fest, können Sie die benötigte Menge Füllspachtel anrühren. Beachten Sie beim Anrühren, dass immer zuerst das Wasser in das Rührgefäß kommt und dann der Spachtel eingerührt wird.
  3. Schmieren Sie die Stelle mithilfe einer Glättkelle zu und warten 5-10 Minuten, bis die Masse etwas angezogen hat.
  4. Mit einem angefeuchteten Fliesenwaschbrett reiben Sie jetzt kreisförmig über die neu verputzte Stelle, um evtl. Unebenheiten abzutragen. Steht Ihnen kein Fliesenwaschbrett zur Verfügung, können Sie das Abreiben auch mit einem feinporigen Autoschwamm oder einem feuchten Spülschwamm erledigen.
  5. Zum Schluss reiben Sie mit der Glättkelle mit etwas mehr Druck über die ausgebesserte Stelle, damit sie glatt wird.

Vor dem Ausbessern losen Putz abtragen

  1. Stellen Sie beim Abrascheln eine großflächige Hohlstelle fest, kreisen Sie diese mit einem Bleistift ein.
  2. Mit Hammer und Meißel oder mit elektrischem Stemmgerät entfernen Sie jetzt den losen Putz von der Markierung in Richtung des Loches. Bei umgekehrter Vorgehensweise, d. h. vom Loch zur Markierung, besteht die Gefahr, dass Sie mehr Putz abtragen als nötig.
  3. Die Stelle im Putz, die Sie ausbessern möchten, muss staubfrei sein. Befeuchten Sie die Stelle mit einem Schwamm oder einer feinen Sprühflasche.
  4. Rühren Sie den neuen Putz nach Herstellerangaben an und tragen Sie ihn auf. Auch hier reiben Sie den Putz nach einer 5-10 minütigen Wartezeit feucht ab.
  5. Größere Flächen können Sie mit einer Alulatte oder einer Wasserwaage glätten.
  6. Nach dem Trocknen der ausgebesserten Stelle kann die Wand neu tapeziert oder gestrichen werden.
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