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ProPoints berechnen - so erklären Sie es Kursteilnehmern richtig

Meist 0 Points für Obst und Gemüse
Meist 0 Points für Obst und Gemüse
Bei der Ernährung nach dem Weight Watchers-Prinzip werden die unterschiedlichsten Lebensmittel nach Punkten eingeteilt . Statt Kalorien zu zählen werden ProPoints vergeben, die das Abnehmen erleichtern sollen. Dieses Berechnen richtet sich nach dem Energie- und Nährstoffgehalt der Lebensmittel. Genauer gesagt, wie viel Energie der Körper benötigt, um den betreffenden Nährstoff zu verarbeiten. Je mehr Energie er benötigt, desto besser für das Abnehmen.

Was Sie benötigen:

  • Eine leitende Position in einem Weight Watchers-Kurs
  • Abnehmwillige Kursteilnehmer
  • Motivation
  • Überzeugung
  • etwas Zeit und Geduld

Berechnung der individuellen ProPoints

Jedes Mitglied bekommt als Tagesration eine individuelle Punktzahl ermittelt. Beim Berechnen werden Alter, Gewicht, Größe, Geschlecht und Aktivitäten berücksichtigt. Die Menge der Points richtet sich danach, ob Gewicht reduziert oder gehalten werden soll. Weight Watchers gibt hier folgende Richtlinien zur persönlichen Punkteermittlung zur Berechnung vor:

  • Geschlecht: Frauen erhalten 7 Punkte, Männer 15 Punkte.
  • Alter: Die Altersgruppe von 18 bis 20 Jahren erhält 5 Punkte, von 21 bis 35 Jahren 4 Punkte, von 36 bis 50 Jahren 3 Punkte, von 51 bis 65 Jahren 2 Punkte und wer über 65 Jahre ist, bekommt nur noch 1 Punkt.
  • Gewicht: Von dem momentanen Gewicht wird der Zehner als Punktzahl berücksichtigt. (Bsp.: Bei 65 kg wären das 6 Punkte. Bei 120 kg dementsprechend 12.)
  • Körpergröße: Personen unter 1,60 m bekommen 1 Punkt angerechnet, über 1,60 m 2 Punkte. 
  • Aktivität/Beruf: Bei hauptsächlich sitzender Tätigkeit gibt es 0 Punkte.  Bei überwiegend stehender und nur zeitweise sitzender Beschäftigung 2 Punkte. Bei hauptsächlich gehender, zeitweise stehender Tätigkeit 4 Punkte. Und bei körperlich anstrengender Tätigkeit 6 Punkte.
  • Sonstiges: Wer abnehmen möchte 0 Punkte, wer sein Gewicht halten möchte erhält 4 Punkte. 
  • Sportliche Aktivitäten erhöhen das tägliche Punktebudget um 1 Point.

Wenn das individuelle Wunschgewicht, auch unter Berücksichtigung des Body-Mass-Index (BMI), erreicht ist, folgt eine Erhaltungsphase über 6 Wochen. Schrittweise wird der persönliche ProPoints-Wert erhöht. Wichtig ist hierbei, dass das erreichte Wunschgewicht Stabilität erlangt.

Den Wert für ein Lebensmittel berechnen

Um die Punktzahl eines Lebensmittels zu berechnen, werden von Weight Watchers vielfältige unterstützende Produkte angeboten. Diese befinden sich unter Urheberrechtsschutz und stehen nur zahlenden Mitgliedern zur Verfügung. Neben dem Calculator, der die ProPoints-Werte der Lebensmittel aufzeigt, gibt es Einkaufsführer und Rezeptbücher.

  • Trotzdem gibt es eine vereinfachte Formel: (Fettgehalt/9)+(kcal/60) = Points. Wer es etwas genauer möchte: (Fettgehalt x 0,11) + (kcal x 0,0165) = Points
  • Bsp.: Matjeshering/Portion: (Fett 17,4 x 0,11) + (212 kcal x 0,0165) = (1,91) + (3,49) = 5,4= 5 Points

Ausnahmen beim ProPoints berechnen:

  • Für die meisten Obst- und Gemüsesorten fallen keine Points an, sie können somit in beliebiger Menge gegessen werden.
  • Um eine größere Flexibilität zu ermöglichen, gestattet Weight Watchers seinen Teilnehmern noch ein Wochenkontingent von 35 bis 49 Extrapunkten, die individuell eingesetzt werden können.
  • Zusätzlich ist es möglich Aktiv ProPoints durch sportliche Betätigung zu sammeln, die sogleich eingesetzt oder auch aufgespart werden können.

Was müssen die Kursteilnehmer noch wissen?

  • Das Prinzip von Weight Watchers basiert auf die regelmäßigen Gruppentreffen. Dort werden den Teilnehmern die Zusammenhänge von Energiebedarf und –verbrauch, Bewegung und Körpergewicht aufgezeigt.
  • Die Punktwertzuweisung der Lebensmittel macht es möglich, grundsätzlich alle Arten von Lebensmitteln zu verzehren. Dadurch können Heißhungerattacken, wie während einer entbehrungsreichen Diät, vermieden werden.
  • Zudem berücksichtigt, laut Weight Watchers, die Punktevergabe den Energieverbrauch, den der Körper aufwenden muss, um Nährstoffe zu verarbeiten. Die sogenannten Energieumwandlungskosten aller vier Nährstoffgruppen (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate und Ballaststoffe) werden unterschiedlich bewertet.
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