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Produktionsgut - der Begriff verständlich erklärt

Viehfutter ist immer ein Produktionsgut.
Viehfutter ist immer ein Produktionsgut.
Das Produktionsgut ist ein volkswirtschaftlicher Begriff aus der Güterlehre. Es wird in Abgrenzung zum Konsumgut verwendet.

Güter sind Dienstleistungen und Waren, die die Bedürfnisse von Menschen befriedigen. Waren werden in der Volkswirtschaftslehre nochmals grob in Konsum- und Produktionsgüter unterteilt. Damit soll vor allem eine Abgrenzung des Verwendungszwecks von Waren geschaffen werden.

Produktionsgut versus Konsumgut

  • Das Produktionsgut ist ein materielles Gut, also eine Ware und keine Dienstleistung. Es bezeichnet die Gruppe von Waren, die zur Herstellung anderer Waren, beispielsweise auch Konsumgüter, benötigt werden.
  • Es handelt sich damit um ein Vorprodukt oder Industriegut, das in die Verarbeitung einer anderen Ware eingeht.
  • Das Produktionsgut wird auch mit den Begriffen Fertiggüter oder Halbfabrikat bezeichnet.
  • Dabei kann ein Produktionsgut zum einen bereits so weit fertiggestellt sein, dass es auch ohne weitere Verarbeitung genutzt werden könnte und damit ein Konsumgut wäre, und zum anderen als Rohstoff verarbeitet werden.

Beispiele für Sachgüterarten

  • Eine Schraube, die bei der Herstellung eines Schreibtisches integriert wird, stellt ein Produktionsgut dar. Sie könnte aber auch direkt an den Endverbraucher im Baumarkt verkauft werden. In diesem Fall wäre die Schraube ein Konsumgut.
  • Die Karotte gilt im Supermarkt als Konsumgut. Wird Sie in einer Restaurantküche zur Zubereitung eines Gerichts verwendet, zählt sie allerdings als Produktionsgut.
  • Einfacher ist die Unterscheidung des Produktionsguts bei Waren, die in der Regel und zum Großteil weiterverarbeitet werden, wie Produkte der chemischen Industrie oder etwa Viehfutter, das zur Erzeugung von Fleisch oder Milchprodukten eingesetzt wird. Hierbei handelt es sich fast immer um Produktionsgüter.
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