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Primäre und sekundäre Sinneszellen

Die Reizübersetzung im Körper erfolgt durch Rezeptoren.
Die Reizübersetzung im Körper erfolgt durch Rezeptoren.
Die Übersetzung von Reizen innerhalb des menschlichen Körpers erfolgt über Rezeptoren. In ihnen wiederum befinden sich primäre und sekundäre Sinneszellen, welchen bei der Reiztransformation je eine spezifische und genauso bedeutende Rolle zukommt.

Reizumwandlung durch Sinneszellen in Rezeptoren

  • Im Grunde ist ein Rezeptor nichts als ein Haufen von Sinneszellen. Die Sinneszellen sind es also, welche innerhalb des Rezeptors die Übersetzung von äußeren Reizen in körperinterne Signale möglich machen. 
  • Ein taktiler Reiz wie beispielsweise eine Berührung auf der Haut wird von den Sinneszellen in elektrische Signale verwandelt, welche abgestimmt auf die Stärke des Reizes in Form eines mehr oder minder starken Aktionspotenzials zum Gehirn geleitet werden, sodass der Mensch auch das Gefühl hat, dass ihn etwas berührt. Mag eine Berührung zunächst auch rein sinnlich wirken, wird sie so doch erst im Verstand wirklich zur Berührung.
  • Keine Sinneszelle kann jede Art von Reiz umwandeln. Tatsächlich ist jede einzelne Sinneszelle eines Lebewesens auf einen ganz bestimmten Reiz ausgelegt und kann schließlich auch nur jenen in ein Signal umwandeln, welches von Gehirn verstanden wird.

Die Aufgaben von primären und sekundären Zellen

  • Nach ihrer Spezialisierung lassen sich Sinneszellen in Rezeptoren unterscheiden. Eine der Hauptunterscheidung ist die nach primären und sekundären Zellen, welche schlussendlich eine Unterscheidung nach Aufgabenbereich bedeutet. 
  • Unter primären Sinneszellen versteht man Neuronen. Solche unterscheiden sich deswegen von den sekundären, weil sie selbst dazu in der Lage sind, Aktionspotenzial zu generieren. Die menschliche Haut enthält beispielsweise Rezeptoren an freien Nervenenden, welche als solche primären Zellen zu verstehen sind, weil sie den Reiz wie beispielsweise den der Berührung direkt als Aktionspotenzial ins zentrale Nervensystem leiten.
  • Demgegenüber können sekundäre Sinneszellen nun also kein eigenes Aktionspotenzial generieren, sondern sind auf die sekundären angewiesen, um einen Reiz ans Gehirn zu übermitteln. Über Synapsen stehen sie mit den sekundären Zellen in Verbindung, soll heißen, sie leiten das Signal an jene weiter, damit es umgewandelt und ins zentrale Nervensystem abgegeben werden kann. 
  • Neben der Unterscheidung zwischen sekundär und primär sollten Sie vielleicht die nach Reaktion auf einen Reiz kennen. So spricht man von phasischen Zellen, wenn sie auf einen anhaltenden Reiz hin nur einmal ein Signal übermitteln. Tonische dagegen sind solche, die bei einem konstanten Reiz immer wieder einen Impuls aussenden.
  • Die meisten Sinneszellen des Körpers aber sind eine Mischung aus beidem und werden so als phasisch-tonische bezeichnet. Ihr Impuls fällt anders als bei phasischen nach einmaliger Reaktion zwar nicht auf Null ab, je länger der Reiz jedoch andauert, desto niedriger wird ihre Reaktion. 
helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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