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POROTON-WDF - Verwendungshinweis

Eine harte, selbsttragende Dämmung ist stabiler aus Styropor.
Eine harte, selbsttragende Dämmung ist stabiler aus Styropor.
POROTON-WDF ist ein Spezialziegel für die energetische Sanierung von Altbauten. Bei dieser müssen Sie sehr sorgfältig vorgehen, denn falsche Maßnahmen können zu Bauschäden und Veralgung führen. Dies kann der Ziegel verhindern.

POROTON-WDF und klassische Wärmedämmung

  • Bei der klassischen Volldämmung von Fassaden wird außen auf die Wand ein Gerüst oder eine Lattung aufgeschraubt, auf diese wird die Dämmung aufgebracht und die dann verputzt oder verkleidet wird. Sie können auch Dämmplatten mit Spezialdübeln an der Fassade anbringen und diese dann verputzen. Auf jeden Fall muss das Haus das Gewicht der Dämmung tragen. In der Regel beinhaltet diese Art der Dämmung auch große Probleme mit der Hinterlüftung. Insekten oder Nager können sich in der Dammschicht einnisten, es wird auch immer wieder von Schäden durch Spechte berichtet.
  • POROTON-WDF ist ein hohler Tonziegel, in dessen Hohlraum das Dämmmaterial Perlit eingebracht ist. Perlit ist ein natürliches Gestein, das durch Erhitzen gebläht wird. Somit sind die Ziegel für Nager, Insekten und Spechte uninteressant. Aus diesen Ziegeln werden Mauern vor den eigentlichen Hausmauern errichtet. Das heißt, die Dämmung trägt sich selbst und wird nicht von der Fassade getragen. Bisher scheinen Spechte kein Interesse daran zu haben, in diese Mauern Löcher zu hacken.

Außendämmung mit den Ziegeln

  • Je nach Art des vorhandenen Fundaments müssen Sie diese verbreitern oder davor ein Streifenfundament errichten. Die Dämmmauer braucht auf jeden Fall ein stabiles Fundament, denn sie muss sich selbst tragen können.
  • Bei einer ebenen Fassade können Sie die Mauer direkt vor der vorhandenen Außenmauer errichten. Bei Altbauten sind die Außenmauern meist nicht ganz eben. In dem Fall lassen Sie einen gewissen Anstand. Der Hohlraum wird mit Ausgleichsputz oder einer Perlitschüttung verschlossen.
  • Die Ziegel müssen unbedingt mit einem zum System gehörigen Mörtel vermauert werden, damit eine durchgehende Wärmedämmung gewährleistet ist. Für Dachanschlüsse und Fensterlaibungen gibt es spezielle Platten, damit es dort keine Kältebrücken geben kann.
  • Beachten Sie, dass Sie auch diese Außendämmung mit Dübeln am Mauerwerk fixieren müssen. Dies dient aber nur dazu, ein Abkippen der Wand zu verhindern. Die Belastung für die Hauswand ist also deutlich geringer als bei herkömmlichen Dämmungen, wo die Bestandswand das Gewicht der Dämmung tragen muss.
  • Wenn die Mauer fertig ist, wird diese mit einem normalen Putz überzogen. Da Sie eine harte und tragfähige Dämmung haben, können Sie Lampen, Briefkästen und Ähnliches einfach an der Dämmwand anbringen. Schwerere Lasten oder Geländer müssen aber in der Bestandsmauer verankert werden.
  • Mit POROTON-WDF haben Sie eine dauerhaft und sehr stabile Dämmung. Es ist kaum zu erwarten, dass Sie nach wenigen Jahren die sanierte Fassade erneut sanieren müssen.

Innendämmung mit diesem System

  • Generell ist eine Innendämmung weniger sinnvoll als eine Außendämmung, denn diese kostet unter anderem auch Wohnraum. Bei Häusern, die unter Denkmalschutz stehen, bleibt Ihnen aber in der Regel keine andere Möglichkeit.
  • Bei der Innendämmung müssen Sie einen Ausgleichsmörtel auf die Bodenplatte oder die Geschossdecke auftragen. Die Mauer aus POROTON-WDF wird mit einem geringen Abstand zur vorhanden Wand errichtet. Die dabei entstehende Fuge müssen Sie mit WDF-Hinterfüllmörtel verfüllen.
  • Auch in diesem Fall entsteht eine harte und stabile Dämmwand. Leichtere Gegenstände können Sie später an der Zimmerwand einfach an der Dämmung anbringen. Schwere Sachen - wie Hängeschränke - müssen aber an der Bestandsmauer mit Dübeln befestigt werden.
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