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Poolball - so gelingt der Funsport

Poolball-Bälle unterscheiden sich nur in Größe und Material von Billard-Bällen.
Poolball-Bälle unterscheiden sich nur in Größe und Material von Billard-Bällen.
Kennen Sie Mäkkes? Nein? Aber Poolball sagt Ihnen sicherlich etwas. Poolball ist eine Kombination aus Fußball und Billard. Markus Bücker, genannt Mäkkes, und Hans-Jürgen Schlottbohm setzten 2011 ihre Idee dieser sportlichen Kombination in Groß-Reken als Geschäftsidee um. Der erste Testversuch startete in der Münsteraner Sputnikhalle und kam bei Frauen wie bei Männern gut an. Am besten funktioniert das Spiel, wenn sich zwei Teams mit jeweils drei bis vier Spielern formatieren.

Was Sie benötigen:

  • Poolballtisch, 4,5 m x 8 m x 0,5 m
  • 8 - 15 Bälle, FiFa-Größe 3
  • mindstens 6 Spielteilnehmer

Poolball ist weder Fußball noch Billard

  • Pooball ist eine Kombination aus Fußball und Billard. Vorteilhaft ist es, dass die Spieler weder über eine besonders gute Kondition noch eine ausgereifte Fußballtechnik verfügen müssen. Während beim Billard ein Queue (Spielerstock) notwendig ist, um die Bälle zu stoßen, nutzen Poolball-Spieler zum Anstoß ihre Beine beziehungsweise Füße. 
  • Beim Billard, das bereits ab zwei Spielern gespielt werden kann, entscheidet vor allem die Armhaltung und Stoßtechnik, um der weißen Kugel ein bestimmtes Laufverhalten zu entlocken. Billardkugeln wurden früher aus Elfenbein, heute aus Phenolharz angefertigt. Durch das Laufverhalten der weißen Kugel sollte es dem Spieler gelingen, die anderen Spielkugeln in die vorgesehenen Versenkungen zu bewegen. Billard kann mit acht, neun oder mehr Kugeln gespielt werden und fordert den Spielern ein entsprechendes Geschick ab.
  • Das Fußballfeld, das zwei Mannschaften zur Verfügung steht, ist grundsätzlich durch eine Mittellinie unterteilt und es gilt, den Leder-Spielball jeweils in das Tor des Gegners zu spielen. Ein Schiedsrichter wacht während des Spiels über das Einhalten der Regeln. Jede Mannschaft sollte elf Spieler zählen, von denen jeweils einer als Torwart fungiert. Ein Fußballspiel dauert etwa 90 Minuten und darf mit ganzem Körpereinsatz, jedoch nicht mit Armen und Händen gespielt werden. Das Fußballspiel fordert den Spielern eine gute sportliche Kondition ab.

Poolball fordert Köpfchen und Ballgefühl

  • In erster Linie soll jedes Spiel Spaß machen und das macht Poolball sicherlich. Dennoch werden Ihnen beim Spiel Strategie und Feeling abgefordert, denn Sie werden nicht nur Zielsicherheit, sondern vor allem Kombinationsgabe benötigen. Diese Kombination aus Fußball und Billard benötigt einen großen, ja schon überdimensionalen Billardtisch, der ebenerdig aufgestellt wird. Wenn Ihnen die Regeln des Acht-Ball-Billards bekannt sind, werden Sie sich leicht in das Spiel einfinden können, denn beim Poolball handelt es sich um eine etwas veränderte Variation.
  • Da der Poolball-Tisch ebenerdig steht, sind die Bälle nicht in eine Versenkung zu spielen, sondern in die dazu angebrachten  Taschen. Es gibt vier Ecktaschen und zwei Seitentaschen. Sie spielen auch nicht, wie beim Billard, mit einem Queue (Spielerstock), sondern wie beim Fußball mit Ihrem Fuß. Ebenso wie beim Fußball wird ein Schiedsrichter die Mannschaften beobachten, damit die Spielregeln eingehalten werden. Zweckmäßig ist es, wenn jede Mannschaft aus drei bis vier  Spielern besteht, obwohl die Möglichkeit besteht, Mannschaften bis zu zehn Spielern zu bilden. Wie beim Billard dürfen Sie den Ball nur einmal mit dem Fuß berühren, um ihn in die Taschen zu bewegen.

So spielen Sie Poolball

  1. Nutzen Sie originale Poollball-Bälle. Diese werden in der FIFA-Größe 3 aus Kunstleder gefertigt und ähneln im Aussehen den Billardkugeln.
  2. Bilden Sie zwei Mannschaften - am besten ist es, je Mannschaft drei bis vier Spieler einzuteilen - und benennen Sie einen "Mannschaftsunabhängigen" zum Schiedsrichter.
  3. Nur der aktive Spieler darf sich zum Stoß auf dem Spielfeld befinden. Der Schiedsrichter und die übrigen Mitspieler befinden sich zu der Zeit außerhalb des Spielfeldes.
  4. Legen Sie die farbigen Bälle eng aneinander liegend zu einem Dreieck zusammen. Ein schwarzer Ball, mit der Nummer 8, liegt dabei in der Mitte. Die Bälle 9 bis 15 sind die "Halben" und die Bälle 1 bis 7 sind die "Vollen". Legen Sie jeweils eine "Volle" und eine "Halbe" hinten an die Ecken. Die anderen werden im Dreieck verteilt.
  5. Einigen Sie sich, welche Mannschaft, welcher Spieler beginnt. Dieser darf den weißen Ball an einen frei gewählten Kopfpunkt legen, um ihn von dort aus gegen die farbigen Bälle zu stoßen. 
  6. Gelingt es diesem ersten Spieler, einen farbigen Ball zu "versenken", also in die Taschen zu befördern, darf er weiter spielen. Ist der "versenkte" Ball ein Voller, spielt die Mannschaft dieses Spielers mit den Vollen weiter, während der gegnerischen Mannschaft nun die "Halben" zugeordnet werden.
  7. Ab jetzt gilt es, als Team die "eigenen" Bälle zu "versenken", um letztendlich den schwarzen Ball zu spielen und damit zu gewinnen.
  8. Gelingt es dem ersten Spieler nicht, einen Ball zu versenken, geht das Spiel an die gegnerische  Mannschaft.

Darauf sollten Sie beim Spielen achten

  • Der Schiedsrichter kann eine Disqualifikation aussprechen, wenn Sie ein Foul spielen. Die Disqualifikation kann zum Ausschluss des Spielers oder zum Spielabbruch führen.
  • Achten Sie darauf, dass der weiße Ball nur Ihre eigenen Spielbälle, nicht aber die der Gegenpartei berührt. Ebenso wenig darf der weiße Ball durch Ihren Stoß in die Tasche rollen.
  • Beginnen Sie Ihren Schuss erst, wenn alle Bälle ruhig liegen und sich nicht mehr bewegen. Vor allem sollten Sie den weißen Ball bei einem Schuss niemals zweimal berühren.
  • Versenken Sie niemals einen Ball der gegnerischen Partei und kicken Sie keinen der Bälle vom Tisch. Spielen Sie am besten mit der Sohle und beginnen Sie niemals, die Bälle zu schieben.
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