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Plattierter Silberschmuck - so pflegen Sie ihn richtig

Schmuckstücke, an denen Ihr Herz hängt, brauchen sorgsame Pflege.
Schmuckstücke, an denen Ihr Herz hängt, brauchen sorgsame Pflege.
Ein perfektes Outfit strahlt erst durch modische Accessoires Persönlichkeit, Individualität und Fantasie aus. Ketten, Ringe, Armbänder - oder reifen sowie die nahezu unverzichtbaren Ohrringe sind ein Muss, um gepflegt und stilsicher aufzutreten. Viele glauben, nur echter Schmuck sei elegant und edel, dabei gibt es inzwischen Modeschmuck - meist plattierter Silberschmuck - namhafter Labels, der von echtem Schmuck - zumindest im Aussehen - kaum unterschieden werden kann. Meist handelt es sich hierbei um plattierten (versilberten) Schmuck . Bei richtiger Pflege können Sie auch an solchen Stücken lange Freude haben.

Was Sie benötigen:

  • Alufolie, Kochsalz, Plastikschüssel, Wasser oder:
  • Kartoffel- oder Knödelwasser oder:
  • Buttermilch oder:
  • Reinigungs-Tabs für Zahnprothesen

Zuerst einmal sollten Sie wissen: eine Plattierung (Versilberung) ist eine Beschichtung metallischer Rohlinge mit einem Silberüberzug, der unterschiedlich stark sein kann. Bei der Hart- bzw. Feinsilberplattierung werden, je nach Qualität des Stückes, beliebig dicke Silberbeläge aufgebracht. Dies geschieht durch Galvanisierung - mittels Stromfluss in sogenannten galvanischen Bädern wird Silber auf stromleitenden Oberflächen (meist Metalle) von Rohlingen aufgebracht.

So pflegen Sie plattierten Silberschmuck

  • Um dunkel gewordenem versilberten Schmuck - Fachbegriff: plattierter Silberschmuck - wieder zu neuem Glanz zu verhelfen, brauchen Sie ein passendes Stück Aluminiumfolie, auf dem Sie etwa 1 -2 TL Salz verteilen. Legen Sie nun das Schmuckstück darauf , legen Sie es in eine Plastikschüssel und gießen Sie heißes Wasser darauf, bis das Teil völlig mit Wasser bedeckt ist. Nach ca. 2-3 Minuten entnehmen Sie das Schmuckstück und spülen es unter fließendem Wasser ab, anschließend tupfen Sie es mit einem weichen Tuch trocken.
  • Auch Oma`s Methoden sind noch immer effektiv: sie nahm heißes Kartoffel- oder Knödelwasser oder aber auch Buttermilch und legte den Schmuck etwa für ½ Stunde hinein. Diese Hausmittel haben auch heute noch bei der Reinigung von angelaufenem Silber Gültigkeit - Sie haben nach diesem „Bad“ wieder glänzend hellen Silberschmuck, der anschließend nur noch unter klarem Wasser abgespült und mit einem weichen Tuch trocken getupft werden muss.
  • Zur Reinigung von filigranem Silberschmuck eignen sich Reinigungs-Tabs für Zahnprothesen hervorragend. Das kaum aggressive Mittel reinigt in den kleinsten Winkeln - lassen Sie das Schmuckstück ohne Bedenken einen halben Tag in der Flüssigkeit liegen. Das plattierte Silber Ihres Schmuckes erstrahlt anschließend wieder in neuem Glanz.
  • Auch Zahncreme wird oftmals zur Silberreinigung empfohlen - wegen der, in manchen Zahncremen enthaltenen Schleifkörperchen sollte man sorgfältig abwägen, ob es sinnvoll ist. Zum einen riskieren Sie hässliche Kratzer auf dem Schmuckstück und zum anderen ist bei einer dünnen Versilberung - plattierter Silberschmuck weist häufig diese Merkmal auf - schnell die Silberbeschichtung abgerieben.
  • Ebenso verhält es sich bei den im Handel erhältlichen „Silberputztüchern“ - man sollte Vorsicht walten lassen, denn auch hiermit reibt man immer einen Teil der Silberschicht mit ab.
  • Die kostspieligste Variante der Silberreinigung ist die Anschaffung eines „Silbertauchbades“ - es reinigt zwar absolut schonend und effektiv, ist aber nur rentabel, wenn man größere Mengen Silber zu reinigen hat.
  • Zum Schluss noch etwas Wissenswertes, wenn Sie gerne Silber- oder versilberten Modeschmuck tragen: Silber hat eine typische Eigenschaft: verbindet es sich mit Schwefel, etwa beim Schwitzen, bildet sich Silbersulfid. Das schwarze Silbersulfid erzeugt auf der hellen Oberfläche des Silbers die sogenannte Patina - der Schmuck wird dunkel! Medikamente und eine Übersäuerung des Körpers durch Genussmittel wie Nikotin, Alkohol und Kaffee vermehren die Ausdünstung des Körpers und beschleunigen die Oxidation des Schmuckstückes.
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