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Plasmolyse - Definition

Plasmolyse ist ein zellinterner Vorgang.
Plasmolyse ist ein zellinterner Vorgang.
Unter der Plasmolyse versteht sich nach biologischer Definition ein zellinterner Vorgang, wobei der entgegengesetzte Zellvorgang als Deplasmolyse bezeichnet wird. Das wissen Sie, was aber geschieht bei den beiden Zellprozessen und was unterscheidet sie voneinander?

Was bei Plasmolyse und Deplasmolyse geschieht

  • Wie auch bei der Deplasmolyse ist die Basis der Plasmolyse laut Definition der physikalische Prozess der Diffusion. Zwei oder mehrere Stoffe durchsetzen einander dabei vollständig, weil ihre Teilchen durch die thermischen Energien konstant in Zufallsbewegungen zucken.
  • Bei beiden biologischen Zellvorgängen durchsetzt Wasser eine semipermeable Membran. Jene Membran wird als Osmose bezeichnet, wobei es sich um eine solche Membran handelt, die statt von Ionen nur von winzigen Teilchen durchquert werden kann.
  • An den chemischen Prozessen der Zellvorgänge sind gemäß der Definition also die Membran und die Wasserteilchen beteiligt. Jene wiederum stammen aus der Zellvakuole, in welcher sich eine wässrige Flüssigkeit aus gelösten Stoffen befindet. Plasmolyse und Deplasmolyse sind dabei als rein pflanzlich zu verstehen. Vakuolen im obigen Sinne sind nur in Pflanzenzellen enthalten, nicht aber in tierischen Zellen.

Differenzierte Definition der beiden Prozesse

  • Den Prozess der Plasmolyse können Sie beobachten, wenn Sie eine Pflanzenzelle in eine hypertonische Lösung geben, welche mehr gelöste Teilchen enthält als die Vakuole der jeweiligen Zelle.
  • Es kommt zur Schrumpfung der Protoplasten und die Plasmamembran löst sich von der Zellwand. Die Einzelprozesse sind zunächst die Abgabe von Wasserteilchen aus der Vakuole und der Membran hinaus, was per Diffusion geschieht. Die Wasserkonzentration im Inneren der Zelle will sich so ausgleichen.
  • Die Vakuolenlösung verliert dabei an Konzentration und der Zellraum schrumpft, sodass sich im letzten Schritt aufgrund des fehlenden Zellsaftes schließlich die Plasmamembran von der Zellwand abtrennt.
  • Unter der Deplasmolyse stellen Sie sich nun den Prozess vor, der eben das wieder rückgängig machen und die Zelle in diesem Sinne wieder reparieren kann. Das ist zumindest so lange möglich, wie die Zelle durch die vorausgegangene Plasmolyse keinen zu großen Schaden genommen hat.
  • Auch die Deplasmolyse findet nur in hypertonischen Lösungen statt, wobei eine solche Zelle, die gerade erst die Plasmolyse durchlaufen hat, bei abermaligem Aufenthalt in der Lösung die Vakuole per Diffusion wieder mit Wasser füllt. Der Zellraum vergrößert sich dabei so lange, bis er wieder am Plasma anliegt. Die Zelle ist nach Abschluss des Wasserausgleichs also wieder ganz.
helpster.de Autor:in
Sima Moussavian
Sima MoussavianFür Sima liegt die Schule noch nicht weit zurück. Sie erinnert sich noch gut an die Inhalte. In ihrer Freizeit lernt Sima gerne neues und probiert sich dabei auch im Heimwerken.
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