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Piercing: Loch brennt - was tun?

Ein Piercing muss gepflegt werden.
Ein Piercing muss gepflegt werden.
Wenn nach dem Stechen eines Piercings das Loch brennt, gerötet ist, schmerzt und angeschwollen ist, liegt es nahe, dass sich die Einstichstelle entzündet hat. Wie man dieses möglichst vermeidet oder vorgeht, wenn es dennoch dazu kommen sollte, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Was Sie benötigen:

  • Hautdesinfektionsmittel
  • Wund-Gel
  • Pflaster

Das Piercing richtig pflegen

Von Ihrem Piercer haben Sie vor dem Piercing eine Anweisung erhalten, wie Sie das Loch in den Wochen nach dem Einstich pflegen sollen. Halten Sie sich genau an seine Anweisungen.

  • Da die Wunde am ersten Tag noch sehr frisch ist, verzichten Sie in den ersten 24 Stunden auf das Duschen oder Baden, da sonst gebildete Krusten sich wieder lösen könnten. Dies verzögert den Heilungsprozess.
  • Die Wunde können Sie täglich mit einem Hautdesinfektionsmittel einsprühen und vorsichtig reinigen.
  • Drei Tage sollten Sie auf Tätigkeiten verzichten, bei denen Sie stark schwitzen. Zum einen brennt es, wenn der Schweiß in die noch offene Wunde läuft, zum anderen können mitsamt dem Schweiß Erreger in das Einstichloch gelangen und so Infektionen auslösen.
  • Herausnehmen sollten Sie das Piercing frühestens nach vier Wochen. Den Piercingschmuck können Sie nun waschen. Bevor Sie ihn wieder einsetzen, müssen Sie ihn sorgsam desinfizieren, damit keine Keime in den Wundkanal gelangen.
  • Wenn Sie ein Piercing am Bauch erhalten haben, empfiehlt es sich, wenn Sie zumindest in den ersten Tagen nach Stechen des Lochs eine Hose mit einem lockeren Bund tragen. Auch einen Gürtel sollten Sie in der akuten Phase nicht tragen, da das Piercing hieran reiben kann und die Wunde so nicht zur Ruhe kommt.
  • Bei einem Brustwarzenpiercing kann ein Pflaster verhindern, dass der Stoff von BH oder T-Shirt am Piercing reibt und sich so das Loch entzündet.
  • Bei der Wahl von Cremes und Waschlotionen achten Sie darauf, dass diese möglichst keine Duftstoffe und Konservierungsmittel enthalten, da diese reizend auf die Haut wirken können.

Entzündetes Loch kurieren

  • Wenn sich die Einstichstelle Ihres Piercings entzündet hat, sollten Sie vorsichtshalber zum Arzt gehen. Je nach Ausprägung der Entzündung kann es notwendig sein, dass Sie ein Antibiotikum einnehmen müssen, damit Keime sich nicht ausbreiten und in die Blutbahn verschleppt werden, sodass eine Blutvergiftung resultieren kann.
  • Ist Ihr Piercing entzündet, müssen Sie besonders sorgfältig in Bezug auf die Hygiene sein. Keine weiteren Erreger sollten nun an die betroffene Stelle kommen. Bevor Sie Ihr Piercing pflegen, ist es daher sehr wichtig, dass Sie sich Ihre Hände waschen und desinfizieren.
  • Je nach Ausmaß der Entzündung kann es sein, dass Ihnen Ihr Piercing entfernt werden muss. Versuchen Sie auf keinen Fall, eigenhändig ein neues Piercing einzusetzen!
  • Befindet sich das entzündete Piercing-Loch an der Brustwarze, kleben Sie ein Pflaster darüber, damit sich die Wunde beruhigen kann.
  • Ein Bauchnabelpiercing sollten Sie nun ebenfalls mit einem Pflaster abdecken und auf enge Hosen oder Gürtel verzichten, die zu einer weiteren Reizung führen können.
  • Je nach Empfehlung Ihres Piercers oder Hautarztes pflegen Sie Ihr entzündetes Piercing-Loch mit einem Hautdesinfektionsmittel oder einem Wundgel, welches gleichzeitig die Haut vor weiteren Infektionen schützt und pflegt.
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