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Phantomspeisung - was ist das, und wie verwendet man sie richtig?

Phantomspeisung mit Mikrofonen verwenden.
Phantomspeisung mit Mikrofonen verwenden.
Wenn Sie Musik aufnehmen und ein Homerecording-Studio haben oder professionell arbeiten möchten, dann werden Sie recht bald auf den Begriff "Phantomspeisung" treffen. Hier wird Ihnen erklärt, was das ist.

Beim Verbinden verschiedener Audiogeräte wie Mikrofone, Vorverstärker, Mischpulte, Effekte und dem Computer müssen verschiedene Formate und Signalstärken berücksichtigt werden. Dabei muss man auch auf die Phantomspeisung achten, aber was ist das?

Die Phantomspeisung - eine kurze Erklärung

  • Heutzutage gibt es zwei verschiedene Standards bei Mikrofonen. Einmal wären da die historisch älteren dynamischen Mikrofone, die aber immer noch aktuell sind, sowie die Kondensatormikrofone.
  • Dynamische Mikrofone benötigen keine Phantomspeisung, werden durch Sie aber in der Regel auch nicht gestört, wenn die Phantomspeisung ordentlich ist und auch das Mikrofon sauber gearbeitet sowie symmetrisch beschaltet ist.
  • Kondensatormikrofone benötigen die Phantomspeisung zum Betreiben der internen Elektronik. Am weitesten verbreitet ist eine Spannung von 48 V, die meisten Mikrofone können jedoch mit verschiedenen Spannungen arbeiten.
  • Phantomspeisung funktioniert nur mit einer symmetrischen Verkabelung, bei der das Signal gespiegelt über eine weitere Ader geschickt wird, um so Störsignale zu vermeiden.

So verwenden Sie die Phantomspeisung richtig

  1. Wollen Sie ein Mikrofon verwenden, das Phantomspeisung benötigt, schließen Sie dieses über in der Regel ein XLR-Kabel an das Mischpult, das Audiointerface oder den Mikrofonvorverstärker an. Achten Sie darauf, beim Verkabeln das Gerät entweder ausgeschaltet zu haben, oder aber die Pegel vom Kanal heruntergedreht bzw. gemutet zu haben.
  2. Schalten Sie nun das Gerät an.
  3. Aktivieren Sie die Phantomspeisung. Je nach Gerät geht das für einzelne Eingangskanäle oder aber nur für mehrere zusammen.
  4. Wenn möglich, aktivieren Sie die Speisung nur für den oder die benötigten Kanäle.
  5. Drehen Sie nun den Pegel langsam auf, bis Sie die gewünschte Aufnahmelautstärke erreicht haben.
  6. Es gibt auch Mikrofone, z. B. Richtmikrofone, die gerne zusammen mit Videokameras benutzt werden, bei denen man eine Batterie in das Mikrofon einlegt, und so keine externe Phantomspeisung benötigt.

Die Phantomspeisung ist schon eine recht spezielle, dennoch grundlegende und einfach zu handhabende Sache. Eigentlich können Sie dabei auch nicht viel falsch machen.

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