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Parataktischer Stil - Wissenswertes

Parataktischen Stil unterscheiden lernen!
Parataktischen Stil unterscheiden lernen!
Parataktischer Stil findet sich unter anderem in der Literatur bei Franz Kaffka wieder. Aber welche Bedeutung hat er genau und welche Funktion? Lesen Sie einfach weiter!

Analysiert man den parataktischen Stil, so widmet man sich der syntaktischen Analyse eines Textes. Jene syntaktische Analyse betrifft die Satzorganisation, nämlich entweder die Parataxe, die Hypotaxe oder eine Mischform zwischen den beiden.

Parataktischer Stil - die Bedeutung

  • Parataktischer Stil: Man versteht diesen Begriff besser, wenn man ihn von der Hypotaxe abgrenzt. Bei hypotaktischen Sätzen werden ein Hauptsatz und ein Nebensatz (oder auch mehrere Nebensätze) voneinander getrennt. Beispiel :"Ich betrachte das Haus, in dem ich gestern gewesen bin"
  • Bei der Parataxe dagegen werden Sätze aneinandergereiht, die einander gleichwertig sind. Folgendes Beispiel veranschaulicht den Unterschied: "Ich hatte mich schick gemacht und wollte dich gestern noch anrufen" oder "Möchtest du ins Kino gehen oder würdest du lieber ins Theater gehen?"
  • Die obigen Beispiele bestehen also aus Hauptsätzen, die einander gleichwertig sind. Diese Sätze werden durch Konjunktionen wie "und" oder "oder" miteinander verbunden. 

Wissenswertes zur Funktion

  • Ein parataktischer Stil beinhaltet eine sehr einfache Erzählform, durch die nur die wichtigsten Aspekte wiedergegeben werden.
  • Bei der Hypotaxe dagegen, wo Hauptsätze den Gliedsätzen übergeordnet werden, wirkt der Satzbau automatisch komplexer bzw. geschachtelt.   
  • Ebenso findet man in Texten eine Mischform zwischen den beiden Stilen wieder, also eine Abwechslung zwischen der Parataxe und der Hypotaxe. Beispiel: "Ich komme heute zu dir und mache dir essen, weil du doch sicher hungrig sein wirst."

Die syntaktische Analyse eines Textes bezieht sich ebenso auf die Häufigkeit von bestimmten Satzarten wie Aussage- Frage- und Ausrufesätzen. 

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