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Palmen überwintern im Freien - so überleben die Pflanzen

Eine Palme macht noch keinen Sommer.
Eine Palme macht noch keinen Sommer.
Gewöhnlich assoziiert man mit Palmen Süden, Meer, Strand und Sonne. Gerade deshalb ist es auch verlockend, eine oder mehrere Palmen in den Garten zu pflanzen, braucht es dann doch nur noch etwas Fantasie, um den Urlaub in Balkonien und Gardenien zum Südseeurlaub werden zu lassen. Aber der deutsche Winter und eine Palme im Garten? Wie soll das gehen? Und doch sind manche Palmen winterfester, als Sie denken.

Die richtigen Palmen fürs Überwintern im Freien auswählen

  • Informieren Sie sich im Fachhandel, bevor Sie zur Tat schreiten, welche winterharte Palmenart am besten für Ihre Region geeignet ist.
  • Größere Palmen sind immer frostunempfindlicher als junge und kleinere Pflanzen. Kaufen Sie deshalb für das Auspflanzen im Garten nur Palmen, die mindestens vier Jahre alt und größer als 50 cm sind.
  • Bei Dauerfrost sind direkt in den Garten gepflanzte Palmen sogar widerstandsfähiger als Kübelpflanzen, da der Wurzelballen nicht so schnell durchfrieren kann.
  • Am empfindlichsten gegen Frost und Durchfrieren ist bei Palmen der Wurzelballen. Winterfester als die Wurzeln ist der Stamm und noch stabiler gegen die Kälte sind die Blätter. Selbst wenn sie doch einmal bei Dauerfrost absterben sollten, so entwickeln sich im nächsten Frühling wieder neue.
  • Manche Palmen ertragen bei Frost keine Nässe. Achten Sie beim Kauf und bei der Auswahl des Pflanzortes darauf.
  • Die Magnolie stammt aus Nordamerika, Ostasien und Australien. Heute ist die exotische Schönheit …

Vorbereitungen für den Schutz Ihrer Palmen im Freien

  • Pflanzen Sie die Palmen im Frühling, wenn die Nächte schon etwas wärmer geworden sind. So ist die Palme bis zum ersten Winter im Freien bereits gut angewachsen und kann sich langsam akklimatisieren.
  • Wählen Sie für weniger winterharte Palmen einen windgeschützten Standort auf der Südseite. Die wenige Wintersonne kann so den Boden und die Pflanze hin und wieder etwas wärmen.
  • Graben Sie ein quadratisches Pflanzloch, das etwa 30 cm breiter ist, als der Wurzelballen.
  • Stellen Sie nun auf allen vier Seiten des Quadrats 5 cm dicke Hartschaumplatten in das Loch, so dass Sie eine Art  bodenlosen Pflanzkübel schaffen.
  • Befestigen Sie innerhalb des quadratischen Kübels ein Heizkabel für Dachrinnen und pflanzen Sie dann die Palme in ein Gemisch aus Erde, Sand und Rindenmulch.

So schützen Sie die Palmen in der kalten Jahreszeit

  • Decken Sie die Erde rings um den Stamm der Palmen großzügig mit einer dicken Schicht aus Rindenmulch, Stroh oder Tannenreisig ab. Entfernen Sie diese Schutzdecke an wärmeren Tagen, damit Luft an die Wurzel der Palme kommt und keine Fäulnis entsteht.
  • Binden Sie, wenn die Nächte sehr kalt werden, die Palmwedel zusammen und wickeln Sie Stamm  und Blätter in eine Decke oder eine luftgepolsterte Folie. Entfernen Sie diesen Schutz aber an warmen Tagen.
  • Sie können alternativ zum Einwickeln der Palmen auch ein einfaches Gestell aus Dachlatten rund um die Pflanze bauen. Als Wände bringen Sie Hartfaser- oder Styroporplatten an, so dass die Palme einen warmen Unterstand bekommt. Sorgen Sie aber für ausreichende Belüftungsmöglichkeiten.
  • Nur in ganz harten Kälteperioden kommt das Heizkabel zum Einsatz. Schalten Sie die Heizung nur an, wenn die Gefahr besteht, dass der Wurzelballen einfriert.
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