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Oszilloskop: Die Amplitude richtig zuordnen

Auswertung der Amplitude.
Auswertung der Amplitude.
Ein Oszilloskop kann Schwingungen sichtbar machen. Sie sehen auf dem Bildschirm der Geräte die Amplitude und die Frequenz eines angelegten Stroms. Mithilfe dieser Geräte können Sie auch Ströme messen.

Strommessen mit dem Oszilloskop

Um einen angelegten Strom zu messen, ist es wichtig, dass Sie die Amplitude dem angelegten Strom richtig zuordnen können.

  • Betrachten Sie zunächst eine der Einstellmöglichkeiten an Ihrem Gerät. Sie werden einen Schalter finden, der mit Volts/Div oder Volts/Einheit bezeichnet ist. Mit diesem Schalter wählen Sie aus, wie viel Volt einem Teilstrich der senkrechten Skale zugeordnet werden. Wenn Sie diesen auf 10 stellen, bedeutet dies eine Abweichung von einem Teilstrich von der Nulllinie, also das 10 Volt anliegen.
  • Falls Sie nun eine Gleichspannung von 20 Volt anlegen, wird eine Linie parallel zur waagerechten Nulllinie angezeigt. Diese hat einen Abstand von 2 Teilstrichen. Je nach Polung verläuft sie entweder unter oder über der Nulllinie, aber sie hat immer den Abstand von 2 Teilstrichen zu dieser.
  • Angenommen Sie legen nun einen Strom von 20 Volt Wechselspannung an ein Oszilloskop an, das über Ablenkung und Trigger (AC) für ein stehendes Bild sorgt, dann sehen Sie eine Sinuswelle, die um die Nulllinie in der Mitte schwingt.
  • Die Amplitude ist der senkrechte gemessene Abstand zwischen dem höchsten und dem tiefsten Punkt der Kurve. Wie Sie aus den Erfahrungen mit dem Gleichstrom wissen, hat die Auslenkung in senkrechte Richtung etwas mit der angelegten Spannung zu tun.

Die Amplitude richtig auswerten

  • Sie können auf jeden Fall davon ausgehen, dass die Amplitude umso größer sein wird, umso mehr Spannung angelegt wird. Die im Beispiel angelegte Wechselspannung von 20 Volt bei einer Einstellung von 10 bewirkt Folgendes:
  • Es kommt zu einem Ausschlag von 2 Teilstrichen nach oben und nach unten, die Größe der Amplitude beträgt also +2-(-2) = 4. Angenommen Sie sehen die Nulllinie nicht, dann messen Sie einfach den senkrechten Abstand  zwischen dem höchsten und dem tiefsten Punkt der Kurve (siehe Zeichnung).
  • Da ein Teilstrich 10 Volt beträgt, bedeutet dies also für die Amplitude, dass sie 40 Volt zugeordnet ist. Davon ist die Hälfte über der Nulllinie (0 Volt) und die Hälfte darunter. Sie gehört also zu einer Spannung, die zwischen +20 Volt und -20 Volt hin- und herschwingt. Die Spannung muss also 20 Volt Wechselspannung betragen.

So können Sie durch Messung der Amplitude am Oszilloskop die Spannung angelegter Wechselspannung ermitteln.

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